Tannenstachelbart auf Buche?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 331 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo zusammen,


    auf der Suche nach den ersten Austern ist mir heute dieser Kerl aufgefallen. Ich würde ihn ja glatt als Tannenstachelbart betitulieren. Allerdings wuchs er auf Buchen-Totholz.

    Darum 2 Fragen.

    Liege ich mit meiner Bestimmung falsch, oder ist denen der Baumtyp letztendlich egal?

    Und .. die Stachbärte sind wunderschön und extrem selten. Für mich ist es auch ein Erstfund. Ich wurde die Verbreitung gern fördern? Hat jemand eine Ahnung - wie? Die Pilze sind ja kultivierbar. Macht es Sinn, überständige Teile davon durch den Wald zu tragen und an Totholz zu verteilen?




    Beste Grüße

    Dominik (Der Stachelbart-Flüsterer)

    Bilder

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)=90

  • Ich kenne die Stachelbärte generell nur von Buche. Ich hab einen Stamm hier der aus den USA kommt, der auch auf Nadelholz funktionieren soll, aber das ist eher der Ausreisser. Bei mir werden die unter Ästiger Stachelbart und Igelstachelbart unterschieden, ersterer wäre das was du da wundervoller Weise gefunden hast. Aber alle immer auf Buche.


    Wenn du die Verbreitung des Pilzes fördern möchtest, dann musst du dafür sorgen das wir wieder viel mehr alte Buchenwälder bekommen in denen die Bäume irgendwann einfach umfallen dürfen und dann liegen bleiben. Denn daran mangelt es, an passendem Substrat, den toten und alten Buchen.


    Es ist relativ einfach diesen Pilz zu klonen oder über Sporen zu vermehren. Da musst du dich dann aber für Pilzzucht interessierne und mindestens einen größeren Dampfdruckkochtopf besitzen.

  • Hallo Dominik,

    was spricht denn gegen https://www.dgfm-ev.de/pilz-de…2006-aestiger-stachelbart

    LG Karl

    Das habe ich mich auch schon gefragt.


    VG

    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Die Struktur vom "aestigen" sah mir im Buch zu ver-äst-elt aus und sie steht eher ab. Während die vom Fruchtkörper von meinem Fund ja eher gleichmässig hing - wie beim Igel. Und diese Zwischenform zwischen "nicht so lang hängend wie beim Igel" und "nicht so verästelt wie beim Aestigen" hatte ich bei mir unter Tannen-Stachelbart verbucht. Aber ich seh den das erste Mal live und kann auf keine Erfahrung damit zurück greifen. Und lass mir gern erklären, wie man die Arten besser auseinanderhalten kann.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)=90

  • Moin Dominik,


    die Ästchen verändern sich im Laufe ihres Daseins. Sie werden im Alter länger und dann sieht der Pilz so aus, wie du ihn zeigst.🥴

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.