Hallo,
Ich war heute im Laubwald (vorwiegend birken und Eichen) und habe diese schönen seitlinge gefunden. Bin mir allerdings etwas unsicher, ob es Austernseitlinge sind, weil der Rand nicht eingerollt ist.
Was sagt ihr?
Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 334 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von LanaMei.
Hallo,
Ich war heute im Laubwald (vorwiegend birken und Eichen) und habe diese schönen seitlinge gefunden. Bin mir allerdings etwas unsicher, ob es Austernseitlinge sind, weil der Rand nicht eingerollt ist.
Was sagt ihr?
Niemand? 🙈
Moin LanaMei,
Seitlinge passt, hast du richtig bestimmt.
Ältere Austernseitlinge können auch mal eher flacher daher kommen, nicht so eingerollt, als die ganz jungen.
Hast du mal an einem, besser aber an mehreren, in unterschiedlichem Alter, gerochen?
Falls nicht und die Stelle bekannt ist, versuch mal.
Wenn da in irgendeiner Art ein leicht süßlich wirkender Anisartiger Geruch bemerkbar ist, dann könnte es auch der Lungenseitling sein.
Ist aber auch etwas variabel, mal mehr, mal weniger stark vorhanden.
LG
Daniel
Guten Morgen Daniel,
Vielen Dank für die Antwort.
Der Geruch war nicht Anisartig, aber sehr angenehm. Der Anschnitt weiß bzw cremefarben und der kurze stiel flauschig.
Wieso denkst du hier eher an den Lungenseitling als an den Anisseitling? Und gibt es giftige Arten, die so aussehen könnten wie auf meinem Foto?
Moin,
man sollte insbesondere den Ohrförmigen Seitling gut kennen, wenn man Austernseitlinge sammelt. Eine Verwechslung mit giftigen Arten ist grundsätzlich möglich.
VG
Jan
Giftig wär da z.b. der Ohrförmige Seitling, den würde ich hier aber nach Bild ausschließen.
Wichtig, Verzehrfreigaben sind über das Forum nach Fotos nicht möglich, da müßtest du bitte mit deinen Funden zu einen Pilzberater oder Pilzsachverständigen in deiner Region.
Ganz sicher bin ich mir nicht bei der genauen Art, aber sie erinnern mich eher an Lungenseitlinge, die wirken im Ganzen etwas dünner, die kleineren etwas filigraner.
Hallo Jan,
Danke! Ich würde ihn ohnehin nicht essen, ohne vorher einen Pilzsachverständigen aufgesucht zu haben.
Würde nur gern etwas lernen. Den ohrförmigen Seitling hätte ich ausgeschlossen, weil es kein Nadelholz war und einen gelben stiel für den Muschelseitling erkenne ich auch nicht. Mehr giftige Seitlinge sind mir nicht bekannt, oder doch?
Und: ist der weiße flaum am stiel vielleicht auf irgendeine Art hindeutend?
Hallo Jan,
Danke! Ich würde ihn ohnehin nicht essen, ohne vorher einen Pilzsachverständigen aufgesucht zu haben.
Würde nur gern etwas lernen. Den ohrförmigen Seitling hätte ich ausgeschlossen, weil es kein Nadelholz war und einen gelben stiel für den Muschelseitling erkenne ich auch nicht. Mehr giftige Seitlinge sind mir nicht bekannt, oder doch?
Liebe(r) LanaMei,
Die Baum- und Holzart würde ich niemals als einziges Kriterium heranziehen. Man findet gelegentlich doch Pilze an Bäumen, an denen sie "eigentlich" nicht wachsen. Trotzdem ist es ein wichtiges Merkmal, aber zusammen mit anderen. Beim Seitling würde ich außerdem vergleichen: Farbe, Stielansatz ja nein (der ohrförmige klebt quasi direkt am Baum), ziegelartiges Wachstum usw. Ob der Flaum am Stiel irgendwelche Arten ausschließt, weiß ich nicht; es ist jedenfalls typisch für den Austernseitling, dass er quasi schon im Begriff ist, wieder Myzel zu werden …
Herzliche Grüße
Pilzfreund77
Sehr sinnvoller Hinweis. Danke für eure Hilfe!