Hallo zusammen,
nachdem die Eifel vor zwei Wochen ja schon einiges an bunten Wiesenpilzen hervorgebracht hat, ging es am Freitag (in NRW ein Feiertag) direkt noch mal in ein anderes Saftlingsgebiet dort. Auch wenn einige Fruchtkörper schon etwas ausgeblaßt waren und eine Wiese relativ frisch gemäht war, bot sich ingesamt doch einiges fürs Auge.
1. Lepista nuda
2. Hier denkt man von Ferne erstmal: Wer hat denn da Äpfel auf die Saftlingswiese gekippt? Bei näherer Betrachtung stellt man dann aber fest, daß man in der Punicea-Oase gelandet ist! Hygrocybe punicea als Traumkollektion.
3. Tief im Moos lauert ein gemeingefährliches Tentakelmonster.... bei näherer Betrachtung stellte sich dann raus, daß die Wiesen stellenweise voll mit Ramariopsis robusta waren.
4. Hygrocybe quieta. Hatte zwar keinen wahrnehmbaren Wanzengeruch, aber mit diesem Habitus und Sporen von 9.4+-0.4 µm x 5.1+-0.3 µm, Q=1.8+-0.1, 8.8-10.2 µm x 4.5-5.6 µm, Q=1.7-2.1 paßt nichts anderes.
5. Cuphophyllus virgineus und Gliophorus psittacinus
6. Hier hatte ich im Feld auf Lepista paneolus getippt, da ja hübsche Wasserflecken vorhanden sind. Zu Hause dann die Ernüchterung: Das Sporenpulver ist rein weiß und die Sporen vollkommen glatt. Aber immerhin hab ich jetzt auch mal Clitocybe nebularis durchmikroskopiert.
7. Hygrocybe coccinea wuchs stellenweise in Massen oder um es mit Wutzi zu sagen: Als hätte da jemand Smarties ausgekippt
8. Hygrocybe ceracea mit Sporen von 7.2+-0.3 µm x 3.8+-0.2 µm, Q=1.9+-0.1, 6.7-7.6 µm x 3.5-4.2 µm, Q=1.7-2.1
9. Mucilago crustacea
10. Im angrenzenden Fichtenwald dann Lepista flaccida
11. Macrolepiota procera
12. Und auch die ersten Zungen streckten sich aus der Wiese: Trichoglossum hirsutum
Björn