Hallo,
bevor es die ersten frostigen Nächte in Chemnitz gab habe ich letzte Woche noch einmal eine Parkrunde gedreht. Die ganz große Artenvielfalt war nicht mehr vorhanden. Es zeigte sich ein letzter Steinpilz,
einige Wurmformige Wiesenkeulchen,
Runzelige Korallen,
Geweihförmige Wiesenkorallen,
Goldgelbe Wiesenkeulen mancherorts in Massen,
drei Exemplare der von mir vermuteten Gelbweißen Keulchen (Clavulinopsis luteoalba),
ein letzter Trupp des Würzigen Tellerlings,
Jungfern-Ellerlinge in Massen,
an einer Stelle auch sehr groß so das ich denke dass es sich hier um Cuphophyllus berkeleyi, den Weißer Wiesenellerling handelt.
Nach dem einhundertundersten Mal bücken habe ich Cuphophyllus russocoriaceus, den Juchtenellerling nun doch noch erwischt.
Gefreut habe ich mich über den Fund von Cuphophyllus flavipes, dem Gelbfüßigen Ellerling. Der ist bei mir sehr selten.
Orange Wiesenellerlinge (Cuphophyllus pratensis) waren in diesem Jahr eher Mangelware.
Am altbekannten Standort waren Schwarze Erdzungen (Geoglossum umbratile)
und Trichoglossum hirsutum, die Behaarte Erdzunge zu sehen.
Unter Douglasie war auch wieder der Große Schmierling (Gomphidius glutinosus) zu sehen.
Einige Saftlinge wie Hygrocybe ceracea, der Zerbrechliche Saftling,
Hygrocybe chlorophana, der Stumpfe Saftling,
Hygrocybe conica agg., der Kegelige Saftling,
Hygrocybe irrigata, der Graue Saftling,
und Hygrocybe psittacina, der Papageiensaftling ließen sich auf den Wiesen blicken.
Einige wenige Lärchenschnecklinge (Hygrophorus lucorum)
und Unmengen von Schwarzpunktierten Schnecklingen (Hygrophorus pustulatus) zeigten sich.
Unter Kiefern waren noch einige überständige Edelreizker
und Spangrüne Kiefernreizker zu sehen.
Für die Jahreszeit normal gab es auch Violette Rötelritterlinge,
Seifenritterlinge
und Pappelritterlinge.
Einige Exemplare von Spathularia flavida, dem Dottergelben Spateling lugten aus dem Moos hervor.
Zum Schluß gab es auch noch ein paar letzte Röhrlinge wie den Eichenflocki,
den Blaufüßigen Schmierröhrling,
den Butterpilz
und einen einzigen Rotfußröhrling.
Auf einer Erzgebirgswanderung fand ich auch wieder einmal den Gifthäubling (Galerina marginata).
Das war es für diese Saison mit meinen Berichten aus den einheimischen Parkanlagen. Ich hoffe dass es dem einen oder anderen gefällt und ich verabschiede mich bis irgenswann einmal wieder.
VG Jörg