Hallo zusammen!
UPDATE 14-11-2024:
ich war acht Tage später wieder dort, viel mehr Bilder und Zusatzinfos: siehe unten in Kommentar #11
Ich bitte um Bestimmungshilfe bzw. Bestätigung oder Korrektur meiner Bestimmung.
Ich habe diesen Fund als Lactarius flexuosus = Verbogener Milchling bestimmt. Ich habe dabei Schlüssel in Funga Nordica benutzt, die Beschreibungen in FNE2, Kibby "Mushrooms and Toadstools of Britain and Europe" verglichen, und sogar Lamellen gezählt (Lamellenanzahl wird leider nicht oft angegeben, ist aber u.a. in "Pilze der Schweiz" als Unterscheidungsmerkmal angegeben falls bestimmungsrelevant). Ich habe mit L. pyrogalus, L. circellatus, L. trivialis verglichen und bei der makroskopischen Bestimmung lande ich immer bei L. flexuosus bzw. alle Merkmale scheinen zu dieser Art gut zu passen und es gibt Unterschiede zu Nachbararten.
Der einzige Hacken aus meiner Sicht ist: diese Art ist in unserer Region überhaupt nicht kartiert (bis auf ein Fund von German Krieglsteiner, 1996), und selbst in unserem mykologischen Verein habe ich keinen gefunden wer diese Art sicher kennen würde. Kann mir jemand vielleicht hier im Pilzforum L. flexuosus bestätigen oder eine Alternative nennen?
- Geruch: würzig obstartig
- Geschmack: mehr zusammenziehend als bitter oder scharf (auf keinem Fall sehr scharf)
- Milch: cremeweiß und bleibt so
- Hut: zoniert, mit violettem Stich! (kann man auf den Bildern leider nicht so gut sehen)
- Fundort: Mischwald mit Kiefer und diversen Laubbäumen und Sträuchen, u.a. Hainbuchen. In der nähe wuchsen die Mönchsköpfe.
- Funddatum: 6. November 2024
Die anderen Merkmale sollte man auf den Bildern sehen können, obwohl es nur mittelmäßige Handybilder sind (Sorry, hatte nur Handy dabei).
Danke im Voraus!
Die Lamellen sind teils gegabelt, manchmal verbinden sich zwei Lamellen erst am Stiel: