Lohnt sich ne "wilde" Täublings-Mischpfanne?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 98 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Craterelle.

  • Hallo in die Runde,

    ich habe eine Frage zur Schmackhaftigkeit von Täublingen, die eher ein Gedankenspiel ist als ein echter Plan. Und zwar:

    Habt ihr schonmal bei Eurem Waldgang Täubling für Täubling die Geschmacksprobe genommen, alle mild schmeckenden Exemplare eingesackt und zu Hause zubereitet?
    Wenn ja, wie war Eure Erfahrung? Lohnt sich sowas geschmacklich oder ist es eher eine Samtfußrübling-Erfahrung?

    Oder anders gefasst: Sind die Speiswerte aller essbaren Täublinge ähnlich oder geht es von brilliant (Frauentäubling, ich liebe ihn) bis ungiftig aber unterirdisch?

    Viele Grüße
    Tim

  • Guten Tag,


    ich kann nicht viel dazu beitragen, außer daß ich diesen Sommer Ockertäublinge probiert habe. Ich habe die als "unterirdisch" empfunden. In Anbetracht der Tatsache, daß manchmal der ganze Wald voller Ockertäublinge steht, kann ich von so einer wilden Täublings-Mischpfanne nur abraten. Allerdings waren meine Ockertäublinge leicht schärflich, vielleicht hätten völlig milde besser geschmeckt (so was steht glaub ich in nem Buch von Rita Lüder).


    Und du meinst wohl Samtfußkremplinge, oder? Samtfußrüblinge mag ich gern!


    Viele Grüße,

    Benjamin

  • Hey,


    Probieren geht über Studieren? Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich habe mich selbst schon durch viele Täublingsarten gegessen, auch Ockertäublinge.

    Pur muss man nicht unbedingt alle Arten haben, aber als Mischpilz - warum nicht?

    Die einzige Täublingsart, die ich überhaupt nicht leiden kann, ist der Harte Zinnobertäubling. Den finde ich richtig ekelhaft. Der Geschmack stört mich sogar als Mischpilz.

    Die besten Arten unter den Täublingen sind nach meinem Geschmack Frauentäubling, Grüngefelderter Täubling, Fleischroter Speisetäubling und Rotstieliger Ledertäubling.


    Was magst du eigentlich an Samtfußüblingen nicht? Die finde ich super, einfach nur in Butter gebraten, mit Salz auf einem Brot. Dafür kombiniere ich sie auch gerne mit Judasohren.


    Wenn du den Samtfußkrempling meintest, so schlimm ist der doch auch nicht. Als veggie Wurstsalat, ausreichend ausgekocht, kann man ihn schon ganz gut essen. Als Einlegepilz (mediterran) finde ich ihn sogar richtig gut. Dafür sammle ich ihn dann in schlechten Pilzjahren ganz gerne, denn die Samtfüße findet man auch in schlechten Jahren in ausreichender Menge.


    LG Christopher