19.11 Magerwiese: Diesmal Arrhenia, 2 * Entoloma, Cortinarius und schon wieder Geoglossum

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 405 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl W.

  • Hallo, und es geht in die nächste Runde. Diesmal waren es Adermooslinge auf Sand, die ich finden durfte. Diese sind auf dem steinig/sandigem Boden recht unauffällig.

    Beim ersten Blick sind mir nur die kleinen Entolomas zwischen den Flechten aufgefallen. Aus meiner Sicht sind es 2 Arten die in direkter Nachbarschaft gestanden haben.


    Habitat: Sandige Magerwiese:


    1. Arrhena: Ein rotbrauner Adermoosling, die Lamellen laufen im bogen am Stiel herab und sind am Hutrand gegabelt. Der Hut ist genabelt, gerieft und hat einen gewellten Hutrand.


    Ich halte Arrhena rickeini für wahrscheinlich.


    Edit: Es wird wohl eher Omphalina pyxidata (Danke Karl)







    2. Arrhena Entoloma: Ich habe die dunklen FK Adermooslinge in der direkten Nachbarschaft für etwas in Jahre gekommende Exemplare

    der Adermoolinge gehalten. Aber bei genauer Betrachtung der Lamellen ist eine neune Art eindeutig. Der dunkle Ton, die Hutstruktur und der Lamellenverlauf, Abstand, keine Queradrigkeit.


    Ich lande bei Arrhena obscurata oder dem Verwechlungspartner Arrhena baeospora mit kleinere Sporen.


    Edit: Ein keiner interessanter Entoloma, der wahrscheinlich auf den Namen Entoloma rusticoides hört (Danke Alex)








    3. Entoloma: Der Rötling ist recht klein (Hut ausgebreitet ca 2 cm und Stiel recht kurz max 2,5 cm) und ist ein Freund von Flechten auf der Magerwiese.

    Dieser findet auch kahle sandig steinige Stellen in der direkten Nachschaft der Adermooslinge gut und erscheint recht spät im Jahr.
    Jung ist dieser Dunkelbraun und halbkugelartig und hat einen komplett überfaserten Stiel. Alt leicht gebuckelt und ausgebreitet mit einer durchscheinen Riefung am Hutrand

    Die Lamllen sind tief ausgebuchtet angewachsen und der Stiel ist apikal nur noch leicht bepudert.


    Entoloma spec: Ich finde keine passende Art.








    4. Ein Cortinarius/Talamonia?: Diese wuchs unter Birke und wärmebegünstigtem Standort. Sandig und Steinig, leichte Böchung.

    Der Stumpfgebucklter Habitus ist in der Mitte deutlich dunkler als der Hutrand. Die Lamellenfarbe würde ich als Zimtfarben einstufen wollen. Der Stiel ist ordentlich verbogen und weit

    richtung Stielspitze weiß überfasert. Das Schnittbild zeigt dunkles baraun in der Stielmitte mit gut erkennbarem weißen Randbereich.


    Nur zum zeigen.







    5. Eine Geoglossum, schon wieder auf er selben Wiese. Diesmal sind FK deutlich kleiner und vor allen dingen schlanker. Auf der Such nach einem recht schlanken schwarzen Erdzungen

    Habitus. Dies dürfte schwer werden :)





    Ich hoffe es hat euch gefallen und Bestimmungshilfen sind natürlich wie immer explizit erwünscht.


    lg Rainer

  • Hallo Rainer,

    Nr. 1 ist sicherlich nicht A. rickenii. Die Art ist weniger freudig gefärbt und hat queradrige Lamellen. Ich kann mir gur Omphalina pyxidata vorstellen

    Für Nr. 2 gibt es sicher noch weitere mögliche Kandidaten. Da geht nicht viel ohne Mikro

    Roch die Nr. 3 mehlig/ranzig?

    LG Karl

  • Hallo Karl,


    Für die Nr 1 klingt der Name Omphalina pyxidata doch sehr vielversprechend, danke. Werde ich mir aber noch etwas genauer anschauen.


    Zu Nr 3. Ich habe es mir schon angewöhnt sofort im Feld eine evtl. Geruchnote für Entoloma zu identifizieren. Doch oft sind diese kleinen FK in einem feuchtklammen Umfeld zu finden und kalten Händen machen es nicht leichter überhaupt eine Geruchsnote zu erkennen. In diesen Fall war es ebenso.


    Welche Art schwebt dir vor?

    Hallo,


    Nummer 2 würde ich mal mit Entoloma rusticoides vergleichen.


    LG,

    Alex


    Hallo Alex, dein Bestimmungsvorschlag klingt vielversprechend, danke. Die FK sind also Entoloma, interessant. Diese Art ist ja auch nicht so häufig

    zu finden. Eine Beschreibung findet man auch auf der tollen Seite von Matthias.

    Nr. 14: Entoloma cf. rusticoides (Gillet) Noordeloos


    Er ist hier wohl auch im Forum unterwegs danke!


    lg Rainer

  • magicman

    Hat den Titel des Themas von „19.11 Magerwiese: Diesmal 2*Arrhenia, Entoloma, Cortinarius und schon wieder Geoglossum“ zu „19.11 Magerwiese: Diesmal Arrhenia, 2 * Entoloma, Cortinarius und schon wieder Geoglossum“ geändert.

  • Zu Nr 3. Ich habe es mir schon angewöhnt sofort im Feld eine evtl. Geruchnote für Entoloma zu identifizieren. Doch oft sind diese kleinen FK in einem feuchtklammen Umfeld zu finden und kalten Händen machen es nicht leichter überhaupt eine Geruchsnote zu erkennen. In diesen Fall war es ebenso.


    Welche Art schwebt dir vor?

    Hallo Rainer,

    der häufigste dunkelbraune Rötling (mit mehlig ranzigem Geruch), der sehr spät im Jahr auftritt ist Etoloma vindobonense. Früher hat man sowas meisten als E. sericeum bestimmt. Ob der geriefte Frk. das Gleiche ist, halte ich für fraglich.

    LG Karl