Glockenschüpplinge

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  • Hallo

    Die gefundenen Pilze nenne ich Glockenschüpplinge. Die ganz genaue Art wird man sicher makroskopisch nicht benennen können. Ist auch nicht meine Frage. Normalerweise mache ich um kleine braune Pilzchen einen Bogen. Aber die waren schon von weitem auffällig. Besonders der Ring! Der war nicht angewachsen. Seltsamerweise steht in keiner Beschreibung, dass der nicht angewachsen ist. Das macht mich doch etwas unsicher in der Bestimmung des Pilzchens. Wer kann da näheres sagen?

  • Danke Harald

    Ist denn der Ring bei allen ähnlichen Glockenschüpplingen nicht angewachsen? Mich wundert ja nur, dass so ein wichtiges Merkmal nirgends erwähnt wird. Der Pilz fällt doch schon auf, weil der Ring am Stiel herunterrutscht.

  • Hallo zusammen


    Das ist eigentlich sogar recht typisch für einige Pholiotina-Arten.

    Zum Beispiel sieht man bei Pholiotina aporos oft schräge oder tiefsitzende Ringe, anhand dieses Merkmals vergebe ich gerne "aporos" als Arbeitsname im Feld.

    Aber ich glaube nicht, dass das als Merkmal konstant und für die Bestimmung wirklich relevant ist (anders als z.B. bei Macrolepiota).

    Der Ring ist zu zart, um im Einzelfall zuverlässig entscheiden zu können, ob er festsitzt oder etwas lose ist.

    Je nach äusseren Umwelteinflüssen fallen diese Ringe halt manchmal ab oder rutschen nach unten, nur eben nicht immer bei der gleichen Spezies.

    Das kommt auch bei anderen beringten Pholiotina-Arten vor, mir scheint es einfach bei aporos am häufigsten zu sein.


    Gruss Raphael

  • Hallo,


    aus meiner Erfahrung ist der Ring bei einigen Pholitinas nur lose am oberen Rand am Stiel angewachsen. Da er aber mitunter sehr stabil bis derb ist, löst er sich schnell vom Stiel, z. B. beim Eintrocknen und bleibt dann scheinbar verschiebbar erhalten ohne abzufallen. Ich denke die Form der Zystiden ist wohl das wichtigste Merkmal bei der Bestimmung.


    Beste Grüße

    Stefan F.