Hallo zusammen, wir hatten vor einiger Zeit Wasser im Keller. Die kellerwände unseres Hauses (ca von 1926) sind mit trockenbauwänden verkleidet. Alles wurde danach getrocknet. Nun ist leider vor einigen Wochen ein richtiger Pilz (mit Stil) aus einem belüftugsschlitz gewachsen. Leider hat mein Freund den abgerissen und weggeworfen. Als wir die Lüftung nun aufgemacht haben, sahen wir das, was auf dem Foto zu sehen ist. Was könnte das sein? Gutachter kommt nächste Woche. Hab ziemlich schlaflose Nächte.
Pilz wächst aus Belüftungslamellen Trockenbauwand
- Pilzfragerin
- Erledigt
Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 534 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.
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Hallo,
bei der Bestimmung des Pilzes kann ich dir leider nicht helfen.
Aber mich würde interessieren, ob die Trockenbauwände nach dem Wasser installiert wurden, oder ob die auch Wasser abbekommen haben? Am
Wo kam das Wasser her?
Auf jeden Fall muss da noch Feuchte sein, sonst würde kein Pilz wachsen.
Viele Grüße
Dani
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Hallo,
oha, das klingt nicht gut. Die Gipskartonplatten sind bestimmt auf einem Lattenwerk aufgeschraubt. Und wenn das Wasser zwischen Wand und Gipskarton war/ist, dann ist mit einem Trockner nicht viel gemacht. Die Feuchtigkeit sitzt zwischen Mauerwerk und Gipsplatten. Und die geht nur dann raus, wenn die Platten weg sind.
Die Gipskartonplatten müssen runter, erst dann den Trockner laufen lassen. Und wie es nun hinter dem Gipskarton aussieht, das ist spannend.
Und der Pilz ist/war bestimmt ein Saprobiont, ein Zersetzter. Saprobionten zersetzten bzw. wachsen auf totem organischen Material. Hier eventuell die Latten oder anderes org. Material was in den Wänden ist. Und der Pilz benötigt Feuchtigkeit zum Wachsen.
Viele Grüße,
Steffen
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Aus Erfahrung kann ich berichten, dass bei doppelt beplankten Gipskartonwänden die Papierschichten zwischen beiden Platten schlecht abtrocknet, wenn die Platten mal sehr nass geworden sind. Die Folge ist Schimmel. Der Pilz von Dir erwähnte Pilz - welche Art es nun auch immer genau war - wird vermutlich ein Zersetzer gewesen sein, d.h. er benötigt in der Regel Holz von dem er sich ernährt. Daher auch mein Rat: Gipskarton raus und schauen was drunter los ist. Gipskarton kostet nicht die Welt, und mit leidlich Geschick kann man die Trockenbauwand auch selbst wieder neu hochziehen.
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Vielen lieben Dank schon einmal. Was ist denn ein „Zersetzer“? Fällt der Hausschwamm da auch drunter? Wir wollen dieses Haus gerne kaufen und ich versuche grade überall möglichst genau hinzusehen.
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Vielen lieben Dank schon einmal. Was ist denn ein „Zersetzer“? Fällt der Hausschwamm da auch drunter? Wir wollen dieses Haus gerne kaufen und ich versuche grade überall möglichst genau hinzusehen.
Zersetzer sind Pilze, die sich von totem organischen Material ernähren. Dazu zählten auch der Hausschwamm. Ich kann Euch bei solchen Voraussetzungen nur raten, einen Sachverständigen zu engagieren und die Immobilie zu gemeinsam zu begehen.
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Hi,
"Zersetzer", wie Echter Hausschwamm, ernähren sich von organischem Material, das sie zersetzen. Das ist häufig Holz. Dieser Prozess funktioniert grundsätzlich nur mit Feuchtigkeit. Wenn sich also ein Fruchtkörper an dem Lüftungsschacht befunden hat, stellt sich nicht die Frage, ob es feucht ist, sondern es ist ein Fakt. Nicht hinter diese "Trocken"bauwand zu schauen bringt m.M.n. ein ziemliches Risiko mit, weil einfach nicht klar ist, wie es dahinter aussieht. Das müsste, wie ich finde, auch im Interesse des Eigentümers/der Eigentümerin sein, denn Feuchteschäden nicht zu beseitigen bedeutet immer ein Risiko für die Bausubstanz. Im übrigen gibt es dann eine Chance, den Pilz zu bestimmen. Das ist anhand der bislang eingestellten Bilder nicht seriös möglich.
LG Michael
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Moin, ich schließe mich - auch aus eigener leidvoller Erkärung - Chorknabe an. Unterschreibe nichts, ohne dass sich ein Bausachverständiger das Haus angesehen hat. Das Überraschungsei hinter der Rigipswand kann sich als Grundsanierungsfall erweisen. Das ist kein Ko-Kriterium für den Hauskauf, mindert aber den Wert/Preis erheblich.