Lamprospora

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  • Servus,

    gestern hatte ich ein erfreuliches Erlebnis, ich fand mal wieder eine Lamprospora die für mich neu war.

    Wenn ich alles richtig bestimmt habe , dann ist das Lamprospora tortulae-ruralis an Syntrichia ruralis.

    Hier die Bildchen

    Richtig hübsch ist der sternförmig hyalin-haarige Rand

    hier noch mal deutlicher

    Sporen in Wasser

    IKI


    Die Bilder in Baumwollblau sind leider mißlungen

    Hier das Moos

    Blatt





    Grüße

    Felli

  • Hallo Felli, meiner Meinung nach hast du Moos und Mitesser richtig bestimmt.

    Ein schöner Fund, den ich, nach jahrelanger erfolgloser Suche auch kürzlich machen konnte. Die Bestimmung des Mooses- bei dieser Art glücklicherweise nicht allzu schwierig- ist hier wohl der entscheidende Punkt. Wenn mann von den übrigen grobgenetzten Arten (zb. L miniata, carbonicola, densireticulata, kristianensii u.a.) jeweils nur ein Sporenbild/eine Zeichung betrachtet könnte man den Eindruck haben, dass eine Unterscheidung anhand des Sporenornaments ein klarer Fall sei. Die Netzzeichnung scheint mir jedoch keineswegs ein so konstantes Merkmal, wie man zB hier sehen kann:



    Ich war erstaunt wie variabel das grobgenetzte Ornament selbst innerhalb eines Ascus ist!

    Wenn sie wie in meinem Fall in einem sortenreinen Drehzahnmoospolster wachsen ist die Sache geritzt, aber in einem bunten Mischbestand kanns knifflig sein. Die Sporengröße liegt bei den meisten oben erwähnten Arten nämlich auch zwischen 16-20µm und ist bei Unreife offenbar kleiner.

    Viele Grüße

    Ingo

  • Servus Ingo,

    Danke für die Bestätigung

    Die Netzzeichnung scheint mir jedoch keineswegs ein so konstantes Merkmal, wie man zB hier sehen kann:

    Ja, die netzige Ornamentation ist relativ variabel.

    Das schieb ich aber auf die nur fast reifen Sporen.

    Leider hab ich nur sehr wenige (und teils unreife) Fruchtkörper, so dass ein Sporenabwurf nicht gelang.

    Um die Ornamentation mit den anderen von dir genannten Arten zu vergleichen, wäre es echt toll, wenn man mal mehrere Arten in größerer Anzahl zur etwa gleicher Zeit finden würde. - Das ist aber sicher nur Wunschdenken. :(


    Das Moos war hier auch gut zu zuordnen, so dass die Bestimmung nicht allzu schwierig war.


    Grüße

    Felli

  • Servus Felli,

    ich glaub auch dass sich die Ornamentation im Lebensverlauf verändert. Von fein zu grob.

    wäre es echt toll, wenn man mal mehrere Arten in größerer Anzahl zur etwa gleicher Zeit finden würde

    nach meinem Fund dachte ich, vielleicht ist das Wetter ja gerade günstig und hab mal zwei Stunden Suche in eine vielversprechende großteils betonierte Industriebrache investiert. Ergebnis 1 „lausige“ O. cf rustica, das wars. Trotz vermutlich einem Dutzend verschiedener Moose in ausgedehnten Beständen. Den Rücken habe ich zwei Tage später noch gespürt…


    Umso wichtiger finde ich ausführliche Dokus und Diskussionen wie zB hier im Forum. Die helfen sich einen Überblick zu verschaffen.


    Viele Grüße

    Ingo