Psilocybin - ein neues Heilmittel ?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suku.

  • Schaut Euch mal diesen Beitrag an; ist sehr interessant!


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    Tia Florencia im Hochland von Mexiko heilt mit Pilzen. Mit den Magic Mushrooms und der Kraft der Ahnen kann Tia alles behandeln, sagt die Heilerin in der…
    www.ardmediathek.de


    LG Jutta

  • Lactarius

    Hat den Titel des Themas von „Psilocybin - ein neues Heilmittel“ zu „Psilocybin - ein neues Heilmittel ?“ geändert.
  • Hallo Jutta,


    es freut mich, wieder mal von Dir zu lesen!

    Dass Psilobycin bei richtiger Verwendung auch positive Wirkung zeigen kann, habe ich schon mal gehört. Leider hängt halt auch dieser fade Nachgeschmack dran. Vor allem dadurch, dass nicht wenige Leute nur auf "Diese Eine" Wirkung drauf aus sind.


    Es müsste dazu einmal ein paar wirklich seriöse Studien geben. Nur ist halt das genau der Knackpunkt. Für eine "Nische innerhalb der Nische" wird man wohl nicht leicht genügend Leute dafür interessieren können.


    Hingegen hat zum Beispiel CBD gezeigt, dass das dennoch möglich ist. Hier sind mir inzwischen schon einige Leute bekannt, welche damit ein besseres Leben führen können.


    Liebe Grüße Matthias

    93 Chips vor APR 2024

    ./. 10 Chips Meldegebühr

    + 2 Chips für Platz 25

    + 2 Chips für 500. Beitrag im Lösungsthread

    + 6 Chips bei der Einlaufwette

    + 2 Chips Vorfeldphal "Bock ist im Stall"

    + 7 Chips drittbester Phal (Sonnenblumengedicht)

    = 102 Chips



    Ohne den Pilz selbst in der Hand gehabt zu haben, ist eine 100%ige Bestimmung nie möglich. Keine Verzehrfreigabe übers Internet. Die gibt es nur beim Pilzsachverständigen/-berater/-kontrolleur vor Ort.

  • Hallo ihr beiden,


    eine Freundin hatte mir mal eine Dokumentation verlinkt. Ich weiß nicht mehr, ob das bei Netflix war, oder in einer Mediathek. Jedenfalls ging es unter anderem um eine Studie zum therapeutischen Einsatz von Psilocybin, was sehr vielversprechend klang. Auch von Spektrum der Wissenschaft gibt es einen interessanten Artikel dazu.


    Eine Portion anekdotischer Evidenz:


    Die Freundin hat eine depressive (erwachsene) Tochter, die zwar in therapeutischer Behandlung war, und das war ganz OK, aber den richtigen Durchbruch hatte das nicht gebracht.


    Meine Freundin sah die Doku und dachte, dass das einen Versuch wert wäre. Sie wohnt im Ausland, wo eigentlich nicht als Therapie gedachte, aber von Psychologinnen begleitete Trips angeboten werden. So einen hat sie ihrer Tochter angedeihen lassen. Und für die war das ein voller Erfolg. Sie sagte danach: "Während des Trips habe ich mich zum ersten Mal seit Ewigkeiten daran erinnert, wie es ist, glücklich zu sein." Seitdem geht es ihr viel besser (das ist jetzt zwei Jahre her).


    Ich fände es schick, wenn auch in Deutschland Forschung zu dem Thema möglich wäre bzw. durchgeführt würde.


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • N'abend Sabine.

    Ich fände es schick, wenn auch in Deutschland Forschung zu dem Thema möglich wäre bzw. durchgeführt würde.

    Genau in diesem Bereich (Depression), den Du hier erwähntest, laufen hierzulande bereits entsprechende Forschungen: EPIsoDE - Eine klinische Phase II-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Psilocybin bei behandlungsrefraktärer unipolarer Depression


    Beste Grüße

    Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


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  • Lieber Marcel,


    oh, cool, vielen Dank für die Information!


    Beste Grüße

    Sabine

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  • Andererseits ist und bleibt es Drogenkonsum, auch wenn es zu medizinischen Zwecken geschieht. Jeder Drogenkonsum hat irgendwo die Funktion, seelische Probleme zu lösen. Und wenn Psilocybin keine angenehmen Wirkungen auf Geist und Seele hätte, würde es nicht als Droge taugen. Meine Meinung, ihr dürft eure selbstverständlich behalten. Aber dann müsste man zwischen "feinem" und "ordinärem" Drogenkonsum trennen, ob dies gelingt?.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hi Öhrling,


    es gilt in der Psychiatrie als Binsenweisheit, dass eine schwere Depressionen ohne die Gabe von Antidepressiva kaum behandelbar sind. Wird der Hirnstoffwechsel nicht initial wieder "in die Reihe gebracht", so bleibt auch die erforderliche psychotherapeutische Behandlung in der Regel ohne Erfolg. Wenn du es so siehst, sind auch die klassischen Antidepressiva "Drogen" im Sinne deiner Interpretation, denn sie helfen zur Linderung seelischer Erkrankungen. Menschen mit schwerer Depression, die mit Antidepressiva verschiedener Stoffgruppen erfolglos behandelt wurden, können sich heute noch als Rettungsanker einer Elektrokrampftherapie unterziehen, um überhaupt in den Möglichkeitsbereich einer erfolgsversprechenden Psychotherapie zu gelangen. Das ist dann aber schon so etwas wie "Ultima ratio" und wird i.d.R. von noch unangenehmeren, unerwünschten Nebenwirkungen begleitet, als die übliche Medikation.


    Ich vermute, du meinst im Besonderem den Rausch oder die verbundenen Halluzinationen mit dem, was du als Drogen bezeichnest? Oder die verbundene entspannende Wirkung? M.M.n. eine tolerierbare Nebenwirkung, so diese bei medizinischer Anwendung überhaupt auftreten sollte.

    Eine Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen aus dem Formenkreis der Depressionen oder z.B. der schizophrenen Erkrankungen (nicht Persönlichkeitsstörungen), gilt in der Schulmedizin (Psychiatrie) als unumgänglich, da ist mit Verhaltensänderungen alleine sehr schnell das Ende der Fahnenstange erreicht.

    Und wenn Psilocybin keine angenehmen Wirkungen auf Geist und Seele hätte, würde es nicht als Droge taugen.

    Diese Wirkung ist wohl das Ziel einer jeden psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung. Es sollte aber zwischen kurz- und langfristigen Wirkungen unterschieden werden. Wenn sich da neue, effektivere, nebenwirkungsärmere Behandlungsmöglichkeiten ergäben, wäre es m.M.n. unethisch, diese den Betroffenen vorzuenthalten, selbst wenn es Missbrauch geben könnte.

    Ich verstehe dein Post eher als Aufforderung, die mögliche medizinische Relevanz nicht als Deckmäntelchen zu Mißbrauch zu nutzen. Da bin ich vollständig deiner Meinung, halte es aber für sinnvoll, diese Verantwortung bei den Konsumenten zu belassen.


    LG Michael


    Edit: Korrektur der Autokorrektur

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127


    Warnhinweis