Lamellenpilz an lebender Kanarenkiefer auf El Hierro

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 773 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von StefanHH.

  • Liebe Pilzfreunde,

    am 27.02.2025 entdeckte ich an einer kanarischen Kiefer auf El Hierro im Wald bei San Andrés - beim Camino del Agua diesen doch irgendwie markanten Pilz. Zum Geruch kann ich nur sagen, daß alle 3 (also meine Tochter, mein Schwiegersohn und ich) ihn als angenehm empfanden, ohne ihn näher definieren zu können.

    Nun habe ich leider keine brauchbare Literatur, um zu wissen, welche Pilze überhaupt auf den Kanaren in Frage kommen oder ob es vielleicht sogar Pilze gibt, die nur an der Kanarischen Kiefer vorkommen.

    So hoffe ich in diesem Forum auf eine Antwort.

    Es grüßt

    Horst Schlüter

  • Horst Schlüter

    Hat den Titel des Themas von „Lamellenpilz an lebender Knarenkiefer auf El Hierro“ zu „Lamellenpilz an lebender Kanarenkiefer auf El Hierro“ geändert.
  • Hallo zusammen,

    es dürfte sich um den Prächtigen Flämmling (Gymnopilus junonius) handeln.

    nicht, dass ich mich mit Pilzen auf den Kanaren auskennen würde und wüsste, ob noch was anderes in Frage kommt, aber an den musste ich auch gleich denken.


    Beste Grüße

    Sabine

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  • Hallo,

    zunächst einmal vielen Dank für die Antworten. Auf der einen Seite scheint der Pilz ganz gut zu passen (ich kannte ihn bisher noch nicht), auf der anderen Seite habe ich 2 Punkte, die ich bitte kritisch zu bewerten:

    1. Der Pilz gilt als Saprobiont, da frage ich mich, wie das zu der lebenden Kiefer paßt.

    2. Der Pilz wächst überwiegend auf Laubholz, hier handelt es sich um eine Kiefer. Klar, wie es in der Literatur steht, kommt er auch sehr selten auf Nadelholz vor. aber die Kombination wäre dann doch extrem ungewöhnlich.

    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo,

    noch einmal. Ich habe mich spaßeshalber auf meinem iPhone mit der Photoberstimmungsapp von Apple versucht und da wurde Flämmling vorgeschlagen und bei den Bildern, die als Vergleich angeboten werden, ist es o.g. Art, die tatsächlich am besten paßt. So nehme ich das als zusätzliches Argument, entgegen meiner obigen Bedenken, daß die Bestimmung paßt.

    Nochmals Danke

    Horst

  • Hi,


    da du leider den Pilz nicht mikroskopiert hast/mikroskopieren konntest, bleibt nur die Makroskopie ohne Sequenzierung und die sagt Gymnopilus junonius.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,

    nun ja, so ist das halt im Urlaub, wenn man einen Pilz entdeckt, der interessant aussieht und auf all diese Dinge nicht eingerichtet ist.

    Wenn Du da aber der Meinung bist, daß anderes in Frage kommt, was man nur über die Mikroskopie hätte erkennen können, frage ich mich, an was Du da denkst.

    Grüßle

    Horst

  • Lieber Horst,

    danke für die tollen Bilder.

    Ich habe den Pilz auch auf La Palma vor einigen Jahren gefunden.

    Die Bestimmung scheint mir zu passen; also geht auch ohne Mikroskop.

    Jedenfalls ein schöner Pilz...

    LG aus Hamburg

    Stefan

  • Hi,


    ich meinte eher damit, dass "G. junonius" vielleicht mehrere Arten sind. Vielleicht gibt es deine 2. Art, die sehr gern Nadelholz besiedelt. Seit der flächendeckenden Sequenzierung gibt es immer mehr Artenaggregate. Bei den Zapfenrüblingen gibt es z.B. Nachweise vom Nordamerikanischen Fichtenzapfenrübling (Str. albipilatus) in Europa.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.