Chaenothecopsis pusilla (agg.)

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  • N'abend,


    warum weit schweifen, wenn man direkt am Haus, gleich neben der Eingangstür, auf Augenhöhe eine ganze Menge feiner Stecknadeln hat. Das Haus ('97) besteht aus unbehandelter Fichte, an der Nordseite nicht windexponiert und unter weit vorragendem Dach, trocken abgesehen von Luftfeuchtigkeit.

    Auflicht, die ältern Köpfchen scheinen wollig zu sein, teils auch mit Algen verclustert, ein Lager ist nicht zu sehen. Kurz gestielt, um 0,5 mm


    Quetsch in KOH 3%

    Sporen schlank, einfach septiert, nicht eingeschnürt, 4,5-8*2-3 µm

    Asci konnte ich nirgends sshen, aber hier kann man die Sporen noch so angeordnet erahnen, wie sie in Asci aussehen sollten

    Hier lande ich bei Chaenothecopsis pusilla (italic 8) oder eher bei Ch. debilis (Wirth et al.) wenn ich dem Argument folge, dass das Septum stark ausgeprägt ist, ähnlich wie die Wand, was bei den meisten Sporen zutrifft. Italic synonymisiert die beiden Arten jedoch, was die Unterscheidung erübrigt und mich zu Ch. pusilla agg. bringt.


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd

    Spannend! Das Septum ist ja schon sehr deutlich, sodass hier eigentlich nicht Chaenothecopsis pusilla s.str. vorliegen sollte. Ist das Septum in H2O, also ohne Zugabe von KOH, auch derart deutlich sichtbar? Da wäre schon die Frage, ob eine Farbreaktion mit Salpetersäure (N) einsetzt und dann evtl. wirklich Ch. debilis vorliegen könnte. Ansonsten wäre mal auf Ch. tasmanica oder Ch. nigra zu prüfen. Von wo stammt der Fund (Deutschland?)?

    Grüße

    Patrick

  • Hallo Patrick, vielen Dank, der Fund stammt, wie eigentlich alle meine Bilder, aus Litauen. Salpetersäure habe ich aktuell nicht, muss ich mal überlegen, ob ich einen Ersatz dafür habe oder basteln kann.


    Bei den Sporenbildern stammt das erste aus Wasser, hier allerdings in einer Luftblase, die in Wasser sahe auch so aus:

    die anderen von Dir genannten Arten schaue ich mir auch mal an,

    LG, Bernd