Judasohren? Bitte Hilfe!

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 1.257 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Was für wohltuender, höflicher und lehrreicher Kommentar - danke vielmals👍🙏

    Aber die meisten Studien gibt es eh in Englisch. Die bestätigte krebshemmende, antibiotische, immunstärkende Wirkung der Inhaltsstoffe mancher heimischer Ganoderma-Arten (applanatum, resinacea z.B.) kann man in vielen amerikanischen Papers nachlesen.

    Aber zu meiner Anfrage: die gefundenen Ohrlappenpilze schauen wirklich verdächtig aus,

    zumindest dürften es nicht judaee sein. Werde sie morgen von ExpertInnen begutachten lassen und für alle ernsthaft interessierten das Ergebnis posten hier.

    Danke Calabaza😉

    LG Amanita🍄

  • Aber die meisten Studien gibt es eh in Englisch. Die bestätigte krebshemmende, antibiotische, immunstärkende Wirkung der Inhaltsstoffe mancher heimischer Ganoderma-Arten (applanatum, resinacea z.B.) kann man in vielen amerikanischen Papers nachlesen.

    Dann hast Du sicher einige dieser meisten englischen Studien parat, welche die Restitutio ad integrum bei einem Krebsleiden oder einem absteigenden retropharyngealen Abszess durch Gabe von Ganoderma gepiereviewed und nachvollziehbar belegen.


    Immer her damit.

  • Dann hast Du sicher einige dieser meisten englischen Studien parat, welche die Restitutio ad integrum bei einem Krebsleiden oder einem absteigenden retropharyngealen Abszess durch Gabe von Ganoderma gepiereviewed und nachvollziehbar belegen.


    Immer her damit.

    Hi Radelfungus,


    du hast hohe Ansprüche. Muss es sofort Komplettheilung sein oder hätten prophylaktische oder oder symptomreduzierende Wirkungen auch schon eine Legitimation? Retropharyngeale Abszesse werden meines Wissens auch in der Schulmedizin mit Wirkstoffen behandelt, die mykologischen Ursprungs sind (Antibiotika). Auch Zytostatika bauen teilweise darauf auf. Und gegen HIV, ein häufiger Auslöser dieser Rachen-Abszesse, gibt es auch in der Schulmedizin noch kein Heilmittel, was deinen Ansprüchen genügen würde.


    Ich nutze persönlich keine Heilpilze, bin aber bei den Diskussionen hier immer wieder erstaunt darüber, wie emotional diese geführt werden. Grob fahrlässig kann es immer dann werden, wenn nachgewiesen wirksame Behandlungen (der Schulmedizin) durch alternative Methoden vorenthalten oder ersetzt werden oder wenn deren Nutzung sogar schädlich ist. Ich wünsche mir außerdem, dass nur bei evidenzbasierten Wirkungsnachweisen eine solidarische Finanzierung (Krankenkasse) stattfindet. Nicht nachgewiesene Wirksamkeit ist aber längst nicht immer ein Beleg dafür, dass sie fehlt. Gute Studien sind oft teuer und aufwändig und werden häufig nur dann durchgeführt, wenn es eine Aussicht auf finanzielle Gewinne gibt. Die Wirklichkeit ist oft zu komplex, als dass sie mit einfachen Antworten zu erfassen wäre.


    LG Michael

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127


    Warnhinweis

  • Hallo Michael,


    das ist nicht nur bei schwerwiegenden Erkrankungen so. Es geht nur um Profit. Ich könnte <X Ich finde das soooooo schlimm. Das ist auch bei Schmerzen so. Ich weiß, wovon ich schreibe. Leider.

    Liebe Grüße vom


    Bläuling


    Meine Bestimmungsversuche sind KEINE Verzehrfreigaben



    Schipse: 100-10 Startgebühr für APR 2024= 90 + 2 = 92

  • Bläuling, stimmt die Pharmaunternehmen arbeiten gewinnorientiert. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Wir haben das ja schon gelegentlich diskutiert.


    Ärgerlich finde ich vor allem, dass die Forschungsfreiheit eben auch nicht mehr so richtig frei ist. Forschung kostet Geld. Egal, woran geforscht wird. Und da die Drittmittel von zahlungskräftigen "Dritten" eingeworben werden müssen, ist klar, dass diese ein Eigeninteresse an den jeweiligen Forschungsthemen haben. Wer gewinnorientiert arbeitet, gibt die Gelder in eine Forschung, die den eigenen Unternehmenszielen nutzen. Andere Forschungszweige haben es da schwer.


    Und ich stimme Suku in wirklich allen Punkten zu. Es macht keinen Spaß, das Thema Heilpilze hier im Forum zu diskutieren. Es geht ja nicht um die Forderung, eine Medikamentenzulassung für Pilze zu bekommen.

    Wenn Christoph Hahn und Jürgen Guthmann es für angemessen halten, in ihrem gemeinsamen Werk "Die Pilze Deutschlands" nicht nur auf Giftstoffe sondern auch auf das Heilpotenzial in den einzelnen Arten zu verweisen, sollte das doch eigentlich deutlich machen, dass man auch dieses Thema durchaus sachlich diskutieren kann.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Mahlzeit Claudia.

    Es macht keinen Spaß, das Thema Heilpilze hier im Forum zu diskutieren. Es geht ja nicht um die Forderung, eine Medikamentenzulassung für Pilze zu bekommen.

    Wenn Christoph Hahn und Jürgen Guthmann es für angemessen halten, in ihrem gemeinsamen Werk "Die Pilze Deutschlands" nicht nur auf Giftstoffe sondern auch auf das Heilpotenzial in den einzelnen Arten zu verweisen, sollte das doch eigentlich deutlich machen, dass man auch dieses Thema durchaus sachlich diskutieren kann.

    Nun, solche Diskussionen haben halt immer das Problem vor sich, dass dort die unterschiedlichsten Auffassungen / Weltanschauungen aufeinanderprallen. Da stehen sich quasi Feuer und Wasser gegenüber. Die eine Seite wird als dogmatische Wissenschaftsgläubige abgestempelt, die nur Rationalität etc. gelten lässt, während die andere Seite als eine Art von Spinner abgetan wird, die an Einhörnern und Drachen glaubt.


    Wir sollten hierbei aber nicht vergessen, wo die Schulmedizin und Pharmazeutik ihren Ursprung mal hatten. Die Naturheilkunde und ähnlich bewährte Verfahren haben durchaus nicht nur eine Berechtigung neben der Schulmedizin und Arzneimittelkunde sondern vielmehr haben sie auch eine Relevanz bei der Gesundheitsvor- u. -fürsorge. Eigentlich gibt es hier sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den Bereichen, aber man hat hier - wie aber auch in vielen anderen Lebensbereichen - mehr das Trennende im Blick und beharkt sich darüber als dass man sich über manche Punkte mal in Ruhe und sachlich austauscht und dabei vielleicht sogar noch die eine und andere Erkenntnis für sich gewinnt.


    Schade eigentlich, auch weil dann eben meist keine ernsthaften Diskussionen mehr stattfinden. Das Problem zieht sich gesellschaftlich aber bei vielen anderen Dingen und Themen ähnlich durch.


    LG

    Marcel

    »Experts do not exist,

    we all are beginners

    with greater or lesser knowledge.«

    Luis Alberto Parra Sánchez


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