Auricularia cerrina / kein Judasohr

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 267 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Amanita999.

  • Liebe Community!

    Danke für die konstruktiven Tips und die Hilfe - habe einen neuen Thread eröffnet, der ursprüngliche ist entglitten.

    Ich habe die Pilze, von denen ihr ja genug Fotos gesehen habt ;) bei der ÖMG untersuchen lassen. Dort war frau wie immer freundlich, offen und kompetent.

    Der Blick durchs Mikroskop hat gezeigt, dass es sich um auricularia cerrina handelt, den Zerr-Eichen Ohrlappenpilz. Diese Art wurde erst vor kurzem beschrieben und in Österreich war es die zweite Kartierung. Identifikationsmerkmal ist eine Trennlinie im gallertigen Fruchtfleisch (siehe Fotos in der angefügten Arbeit bzw. anderen Erwähnungen). Auch sind die Haare bei Cerrina länger.

    Ich kann leider keine Links einfügen, deswegen Screenshots, sorry!

    Für alle, die sich nicht durch die entglittene erste Anfrage mühen wollen, füge ich ein paar Fotos vom Fundort dazu😇

    Freut mich, wenn es von Interesse ist für den einen oder die andere!

    Danke und ein erfolgreiches Pilzjahr,

    LG Sepp


    Laut ÖMG dürften Wirkstoffe und Inhaltsstoffe ähnlich sein wie beim Judasohr und der asiatischen Art - dasselbe gilt übrigens für die heimischen Ganoderma-Arten und den Glänzenden auch. 🍄

  • Hallo Sepp,


    spannend, danke fürs vorlegen bei der ÖMG und dein anschließendes Berichten hier. Das erklärt die dunkleren Fruchtkörper und die Eiche als Substrat (die ich vermutet hatte aber für Judasohren untypisch fand). Weißt du, ob es in deinem Fall auch Zerr-Eiche war? Standen da Zerr-Eichen?


    In Bezug auf Wirk-/Inhaltsstoffe würde ich die Betonungen auf die beiden Unsicherheitsanzeiger "dürften" und "ähnlich" legen - im Endeffekt kann es halt niemand genauer wissen.