Wieseltäubling und was anderes...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.301 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.

  • Hallo allesamt,


    Hier gehe ich mal stark davon aus meinen ersten Wieseltäubling gefunden zu haben
    Lamelle brüchig, Stiel bricht in einem knacks durch Pilzfleisch schmeckt sehr mild.
    Doch was sind das für gelbe Röhrlinge....
    Sie riechen sie ganz schön muffig / lederähnlich beissend
    Im Anschnitt innen auch gelb ( hab leider kein Foto von Anschnitt mehr )
    Wer weiß Bescheid ?


    Gruß Michael

  • Hallo Michael!


    Für den Wieseltäubling zu viel rot im Hut.
    Die Röhrlinge sind Suillus grevillei (Goldröhrling), ist ein Lärchenbegleiter.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Michael,


    meiner Meinung nach könnte es sich um einen Apfeltäubling handeln, schau mal dort nach.
    Interessant wäre auch zu wissen, wo Du ihn gefunden hast.


    VG Julius

  • Ok...:/


    Das Foto hat echt Fehlfarben, Lichteinfall, bzw. Kamera scheiße.
    Der Stiel hat in echt auch keinen blaustich sondern ist schneeweiß.
    Man stelle sich den Hut richtig schön satt hellbraun vor.:shy: Sorryyyyy !


    Habe nur keine Zeit zum Gimpeln mehr gehabt, nächstes mal wieder nur
    bearbeitete Fotos, versprochen !


    Ich dachte übrigens auch an Goldröhrling, aber der soll doch eßbar bzw. sogar schmackhaft sein nach so mancher Literatur.
    Ich fand die Dinger stanken irgenwie....Und dann dieses gelb....


    Gruß Michael


    P.S. Hallo Julius, gefunden im Mischwald....was da an Baum direkt für zuständig war, kann ich leider nicht mehr so genau nachvollziehen !
    Was macht die neue Website? Grüsse Michael

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

    Einmal editiert, zuletzt von tuxhafen ()

  • Hallo Michael,
    Deine Goldröhrlinge sind halt eben schon ein bissel sehr alt;)
    Du mußt sie ernten, wenn sie so richtig schön goldgelb sind.
    Dann schmecken sie lecker.


    Viele Grüße Barbara

  • Hallo Michael!


    Mir sehen die eigentlich nicht so alt aus, dass sie Zersetzungsgeruch verströmen. Hast du vielleicht an der Stielbasis gerochen? Das muffige passt eher zur Nadelstreu.


    VG Ingo W

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  • Hallo Michael,


    Deine letzte Frage beantworte ich mal zuerst:D
    Viel Arbeit im Moment, deshalb war ich hier auch mal ein paar Tage lang wenig bis gar nicht vertreten. Wird aber noch bis nach unserem Pilzkurs dauern bis sie fertig ist;)


    Noch mal zu den Täublingen:
    Apfel-: Kiefern- oder Fichtenwald, saure Böden
    Wiesel-: Nadelwald unter Fichten, saure Böden
    Ziegelroter-: Laub- und Mischwald, meistens unter Birken auf Sandböden


    Heute auf der Pilzausstellung, die ich hier mal erwähnt hatte, der Ingo wird wissen welche ich meine;),
    habe ich sehen können, viele Täublingsarten haben verdammt viele Farbvarianten und sind irgendwie doch recht schwer zu bestimmen, zumindest für mich als Laien.
    Habe aber neulich in einem anderen Forum mal gelesen, selbst Experten haben oft Probleme mit der Bestimmung, ohne mikoskopische Untersuchung.
    Aber mich beruhigt, ein wirklich gefährlich giftiger ist wohl nicht darunter.
    Dennoch, auch wir essen nicht alle...:)


    VG Julius


    P.S.:

  • Hallo zusammen!


    Zitat


    habe ich sehen können, viele Täublingsarten haben verdammt viele Farbvarianten und sind irgendwie doch recht schwer zu bestimmen, zumindest für mich als Laien.


    Die sind auch für Nichtlaien nicht einfach. Ich sagte es schon mal, Täublings-Spezies, die sich mehrere Jahre mit der Gattung beschäftigt haben können da makroskopisch was ausrichten.
    Für uns Russula-Greenhorns bleibt nur das Gesamtprozedere:


    - 1.Gesamteinschätzung mit Diagnose der Auffälligkeiten (für Täubling extrem langer, vielleicht auch grauer Stiel oder Hut auffällig weit gerieft oder Stielbasisverfärbung oder besonders weiche Lamellen oder ungewöhnlicher Geruch oder sonst was);
    - 2. Mykorrhiza-Partner (dabei reicht die Angabe "Mischwald und irgendwo standen auch ein paar Linden rum, vielleicht war auch eine Lärche dabei" nicht!!;
    - 3. Sporenpulverfarbe (günstiger Weise auf durchsichtigem Glas absporen lassen, zur Not geht auch weißes Papier); Profis haben dazu eine Farbtabelle;
    - 4. Geruch (dabei sind Angaben wie "riecht nach Pilz" oder "Chapignonartig" fast inakzeptabel, weil die eben kaum so riechen;
    - 5. Geschmack (hier reicht es nicht, sich davon zu überzeugen, dass er scharf in den Lamellen schmeckt, sondern auch das Fruchtfleisch ist zu bewerten. Dabei gibt es unterschiedliche Schärfen. Entweder sie tritt gleich ein oder sie entwickelt sich nach halber Minute erst oder sie kratzt nur im Rachen oder sie wandelt sich in Bitterkeit um oder auch umgekehrt usw.
    - 6. chemische Reaktionen z.B. mit KOH, Phenol, Guajak, Eisensulfat im Stielfleisch und auf Hut. Die Spezies wissen natürlich besser, wo was eingesetzt werden muss, ich bin da nicht drin in der Materie;
    -7. Ausmessung Sporen und Beurteilung der Gratig- und Netzigkeit der Sporenoberfläche;
    -8. Analyse der Huthaut (Cutis-Art) mit Dermatozystiden, Huthauthaaren (dickwandige heißen Crins, glaube ich) und Primordialhyphen. Die letztgenannten reagieren wieder mit irgendeiner chem. Substanz, fragt mich aber nicht mit welcher.


    Zum ganzen braucht man außerdem noch die aktuellen Russula-Monografien. Mit Erfahrung kann man sich dann trauen, ab und an mal einen Namen zu vergeben.


    Zitat

    Habe aber neulich in einem anderen Forum mal gelesen, selbst Experten haben oft Probleme mit der Bestimmung, ohne mikoskopische Untersuchung.


    Da ist dann der Grund, warum hier viele der 0-8-15-Russula-Bilder ohne Angaben einfach unbeantwortet bleiben.


    Zitat

    Aber mich beruhigt, ein wirklich gefährlich giftiger ist wohl nicht darunter.


    Tja, die Geschmacksprobe bleibt uns Unwissenden, wenn wir denn Heißhunger auf Täublinge haben. Alles milde ist verzehrbar, wenn man sich denn sicher ist, dass man auch einen Täubling vor sich hat.


    VG Ingo W


    P.S.: gut, ein paar Täublinge kann man auch makroskopisch bestimmen, aber wenn die Makro-Infos vom Bildeinsteller dazu fehlen, kann man sich eigentlich die Mühe sparen.

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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