Chaenotricha cf. cilians

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  • N'abend,


    die Gattung Chaenotricha wurde erst 2023 kreiert, aus Chaenotheca herausgelöst (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10918626/), begründet mit Sequenzierung und Wuchs auf Trichaptum Fruchtkörpern.

    Ein Exemplar von Ch. cilians aus Litauen hat Eingang in die obige studie gefunden, aber wohl erst in späterem Stadium. Selbiges Exemplar wird auch bei italic8 gezeigt (https://italic.units.it/flora/…re=ext_taxon_page&id=5508) auch wenn es im Hauptschlüssel nicht erscheint. Auf diesen Fotos sieht man Tr. fuscoviolaceum an Kiefernrinde.

    Gelegentlich habe ich danach Ausschau gehalten und heute unweit (400 m) gefunden, Tr. fuscoviolaceum an Borke von toter Kiefer. Die steht/hängt schräg, ca 45°, und die Stecknadeln befanden sich auf der "Unterseite". Nur wenige Exemplare der Stecknadel.



    in Wasser, relativ heller Stiel der sich auch gut quetschen lässt, Sporen pigmentiert, 3-5 µm, dickwandig

    in Melzers


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    Glückwunsch, du hast ihn also wieder gefunden! ==Gnolm8

    Der Pilz auf dem Pilz ist nicht lichenisiert, gelt?


    LG, Martin

  • Hallo Martin, ich habe zumindest nichts gesehen, was für eine Lichenisierung spräche. Allerdings habe ich auch nicht versucht, den Fuß komplett mit rauszuschneiden. Müsste ich vielleicht nochmal schauen.


    Ob das ein Wiederfund ist, weiß ich noch nicht. Die Stecknadel, die ich früher mal auf Trichaptum biforme gefunden hatte (Phaeocalicium polyporaeum) hatte ich mangels Mikroskop nicht untersucht. Da mir - und dem beratenden Lichenologen aus Minsk - zu dem Zeitpunkt die Gattung Chaenotricha nicht bekannt war, sah es so aus, als wäre der mit dem Substrat ausreichend bestimmt. Aussehen tut der schon anders.


    Bild vom 8.8.2023 von der Phaecalicium, die war 24 nicht wiedergekommen und die Trichaptum ist auch eingegangen mittlerweile.


    LG, Bernd

  • Hallo allerseits,


    hab heute noch einen Baum besichtigt, eine Fichte, die große Bestände von diesmal Trichaptum abietinum am stehenden Stamm hat (am Holz kürzlich schon reichlich Mycocalicium subtile gefunden, bei der Gelegenheit hatte ich mir die Trichaptum aber nicht näher angeschaut).


    Nicht überall, aber >10% der Trichaptums haben Stecknadeln in der Frisur

    mit mm-Skala

    in KOH 3%, interessante Farbhalo um das Köpfchen, irgendwas in KOH löslich?

    Fuß, ob das Grün im Substrat auf Lichenisierung hindeutet? Eigentlich waren eher die weniger veralgten Fruchtkörper mit den Stecknadeln bewachsen.

    Substrat mit Algen

    Köpfchen

    Sporen 3,5-4,5 µm, pigmentiert, mit Hyphen des Substrats


    LG, Bernd