Es ist staubtrocken...

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 627 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schlesier.

  • aber es gibt doch noch etwas zu finden.

    Der Fund ist von gestern und somit keine Attrappe ;)


    Aus meiner Sicht ist dies ein sehr früher und anspruchsloser Melanoleuca, Weichritterling.


    Diese Gruppe mit Ritterlingshabitus war am Wegesrand in einem steilen staubtrocken Laubholzhang zu finden. Die Fruchtkörper sind schon etwas betagt.


    Die ausgebreiteten Milchkaffeebraunen Hüte erreichen 12 cm sind in der Mitte etwas dunkler.

    Die relativ entstehenden Lamellen sind über einen tiefen Burggraben angewachsen und ich würde diese als Ocker- bis Cremefarben beschreiben wollen. Der längsfaserige Stiel ist braun und leicht weiß überfasert.

    Auffällig ist die weiße apikale Überfaserung oder SPP Ablagerung. Der Stiel ist basal leicht verdickt. Das Pilzfleisch ist weich und gleichmäßig hellbraun.

    Der Geruch ist angenehm Pilzig und der Geschmack mild. Das SPP ist weiß.


    Das frühe Erscheinen mit weißem SPP

    Die braunen Lamellen, der milde Geschmack und neutrale Geruch, lassen mich stark an Melanoleuca cognata denken.


    Nun die Bilder







    Auf einer angrenzenden Feuchtwiese war noch diese gelbe Flechten zu finden. Diese sieht wie xanthoria parietina aus.



    Und eine Aufzuchtstation für Amphibien, die noch! nicht unter der aktuellen Trockenheit leiden.





    LG Rainer

  • magicman

    Hat den Titel des Themas von „Es ist staub trocken...“ zu „Es ist staubtrocken...“ geändert.
  • Ich war in den beiden letzten Wochen täglich in der Natur unterwegs, auch an Teichen und Bächen und habe keinen einzigen Lurch gesehen. Gut, es war auch immer sehr kühl, aber zur Laichzeit stört das die Grasfrösche nicht so sehr.

  • Hallo Rainer,

    bei der Melanoleuca würde ich Dir zustimmen.

    Die ist die früheste im Jahr.


    VG Ulla

  • Ich war in den beiden letzten Wochen täglich in der Natur unterwegs, auch an Teichen und Bächen und habe keinen einzigen Lurch gesehen. Gut, es war auch immer sehr kühl, aber zur Laichzeit stört das die Grasfrösche nicht so sehr.

    Hey Kauz, der Laichplatz liegt direkt vor meiner Haustüre und ich frage mich, ob die Art anhand der Laichzeit und des Laichballens bestimmt werden kann?


    lg Rainer

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich beim Gezeigten um Laichballen von Grasfröschen handelt. Dieser Laich macht aber einen geschädigten Eindruck. Spring- und Moor- und Grünfrösche bevorzugen andere Habitate. Unken-Laich habe ich noch nie zu Gesicht bekommen. Was den Grasfrosch angeht konnte ich Laichaktivitäten ab und zu schon Anfang März feststellen, selbst bei Schneelage, aber Temperaturen über Null.


  • Aus dem Laich haben sich Kaulquappen entwickelt und ich konnte aus der Ferne mehrere kleine Frösche abtauschen sehen.

    Die Kaulquappen sehen wie folgt aus.





    Da wäre noch ein merkwürdiger Fund einer lagunenblauen Nacktschnecke in der angrenzenden Feuchtwiese.







    Edit: Die einzige blaue Art ist Bielzia coerulans aus den Karpaten. Und im nicht so weit entfernten Altenkirchen soll es eine etablierte Kolonie geben.


    LG Rainer