PSV-Vorbereitung

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  • Gut, Jan-Arne, das kann ich nicht wissen. Der Fotowettbewerb ist gleichwohl eine überzeugende Idee und ich hätte nichts dagegen, wenn die Seitenbetreiber das Bildmaterial auch breiter nutzen würden, wie auch immer. Ich bin eigentlich hier um mich ein wenig auf die Prüfung zum Pilzsachverständigen vorzubereiten. Wenn ich aber lese, dass das ca. 500 Fragen sind und die in einer Stunde abgehandelt werden sollen....; ich kann gar nicht schnell genug schreiben. Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt genügend Arten kenne. Den roten Lindenbecherling jedenfalls nicht.

  • Ich bin eigentlich hier um mich ein wenig auf die Prüfung zum Pilzsachverständigen vorzubereiten. Wenn ich aber lese, dass das ca. 500 Fragen sind und die in einer Stunde abgehandelt werden sollen....; ich kann gar nicht schnell genug schreiben. Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt genügend Arten kenne. Den roten Lindenbecherling jedenfalls nicht.

    Hallo Martin,

    die 500 Fragen sind der Gesamtkatalog, du bekommst natürlich nur einen Auszug aus dem Fragenkatalog. Hier siehst du ein Beispiel einer Musterprüfung: https://www.dgfm-ev.de/qualifi…be51645e6183f9728465b8810

    viele Grüsse

    Matthias

  • Matthias, besten Dank. 18 Fragen - kurze Prüfung, aber teilweise sehr speziell. Rosa Sporenpulver - weiß ich nicht und die Saftlinge musste ich googlen; kann man eh nicht essen. Manche Fragen sind zweideutig. Giftigster Porling? Zimtfarbiger Weichporling vermutlich? ... Danke nochmals.

    Gruß Martin

  • Hi Martin, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das klingt erstmal so als wäre der PSV (noch) nichts für dich. Dafür sind fundierte Gattungs- und Artenkenntnisse inkl. Mikroskopie nötig. Es gibt aber bei der DGfM auch den Pilzcoach, vllt wäre das was für dich?

  • Hi Martin, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber das klingt erstmal so als wäre der PSV (noch) nichts für dich. Dafür sind fundierte Gattungs- und Artenkenntnisse inkl. Mikroskopie nötig. Es gibt aber bei der DGfM auch den Pilzcoach, vllt wäre das was für dich?

    Guten Tag,


    offiziell braucht man für den PSV keine Mikroskopierkenntnisse, diese werden auch in keiner Weise geprüft. Praktisch sind sie natürlich während der Vorbereitung nützlich, wenn man Arten bestimmen will.


    Viele Grüße,

    Benjamin

  • Grafei, ich kann natürlich mit einem Mikroskop umgehen. Fraglich ist eher, ob ich das, was ich sehen würde, auch bewerten könnte. . Ich kenne bei den Großpilzen etwa 100 Arten, manche habe ich allerdings in Natura nur ein- oder zweimal gesehen (etwa Amanita caesarea oder "Schleiereulen") und sonst auf dem Wochenmarkt gekauft (in Italien). Ich weiß auch den Unterschied zwischen Rüblingen und Helmlingen nicht. Also, Du hast recht, meine taxonomischen Kenntnisse sind recht beschränkt. Allerdings vielleicht ist der Prüfer auch nicht schlauer. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird bei der praktischen Prüfung frisches Pilzmaterial aus der Umgebung vorgelegt und der Prüfer wird ja wohl nicht bösartig sein. Ubrigens Grafei, ein Hinweise auf Lücken in der Sachkenntnis ist okay.

  • Ich weiß auch den Unterschied zwischen Rüblingen und Helmlingen nicht. Also, Du hast recht, meine taxonomischen Kenntnisse sind recht beschränkt. Allerdings vielleicht ist der Prüfer auch nicht schlauer. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird bei der praktischen Prüfung frisches Pilzmaterial aus der Umgebung vorgelegt und der Prüfer wird ja wohl nicht bösartig sein.

    Die Pilzsachverständigenprüfung wird von der DgfM geprüften Prüfern und zwei Beisitzern abgenommen. Von einem fachlichen tip-top Hintergrundwissen und didaktischen Fähigkeiten kann ausgegangen werden. Eine Liste der PSV-Prüfenden ist ebenfalls einsehbar.
    Diese halten sich an die Prüfungsordnung, die online einsehbar ist.

    Basales Grundwissen (Unterschied Rüblinge und Helmlinge) ist also vorauszusetzen.

    Die Anforderungen kannst du anhand des Fragenkatalogs abschätzen. Und diese sind nicht hochgegriffen sondern entspringen dem Aufgabengebiet eines Pilzsachverständigen.

    Eine intensive langfristige (über mehrere Jahre) und kurzfristige (i.d.R. durch einen prüfungsvorbereitenden Kurs) Vorbereitung ist daher unbedingt zu empfehlen.
    Die schriftliche sowie praktische Prüfung sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.


    LG
    Elisabeth

  • Hallo Martin,

    Grafei, ich kann natürlich mit einem Mikroskop umgehen. Fraglich ist eher, ob ich das, was ich sehen würde, auch bewerten könnte. . Ich kenne bei den Großpilzen etwa 100 Arten, manche habe ich allerdings in Natura nur ein- oder zweimal gesehen (etwa Amanita caesarea oder "Schleiereulen") und sonst auf dem Wochenmarkt gekauft (in Italien). Ich weiß auch den Unterschied zwischen Rüblingen und Helmlingen nicht. Also, Du hast recht, meine taxonomischen Kenntnisse sind recht beschränkt. Allerdings vielleicht ist der Prüfer auch nicht schlauer. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird bei der praktischen Prüfung frisches Pilzmaterial aus der Umgebung vorgelegt und der Prüfer wird ja wohl nicht bösartig sein. Ubrigens Grafei, ein Hinweise auf Lücken in der Sachkenntnis ist okay.

    wenn du das so gemeint hast, wie es sich liest - dass möglicherweise diejenigen, die die PSV-Prüfung abnehmen, einen Rübling nicht von einem Helmling unterschieden können: Da muss ich dich enttäuschen.


    Und bei einer Annahme muss ich dich ebenfalls enttäuschen: selbstverständlich sind die Prüfenden nicht "bösartig".


    Aber je nach Verfügbarkeit von Frischmaterial wird gegebenenfalls schon versucht, einen Verwechslungspartner unter die essbaren zu mischen, nur ein Stück eines Giftpilzes in den Korb zu legen, usw. - so, wie es eben auch sein kann, wenn Leute mit beschränkter Ahnung im Wald etwas einsammeln.


    Da ist es wichtig, dass man als PSV nicht mal Fünfe gerade sein lässt, deshalb die Sorgfalt bei der Prüfung.


    Aber zumindest eine Sorge kann ich dir nehmen: Normalerweise muss man nicht 100% aller Pilze im Korb auf Artenebene benennen können. Aber im Zweifelsfall sind die Giftigen die Wichtigeren ;) - einen essbaren Pilz nicht zum Essen freizugeben, weil man ihn nicht erkannt hat, ist nicht so wild - umgekehrt ... du verstehst ....


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • Matthias, besten Dank. 18 Fragen - kurze Prüfung, aber teilweise sehr speziell. Rosa Sporenpulver - weiß ich nicht und die Saftlinge musste ich googlen; kann man eh nicht essen. Manche Fragen sind zweideutig. Giftigster Porling? Zimtfarbiger Weichporling vermutlich? ... Danke nochmals.

    Gruß Martin

    Moin Martin,

    ja, die PSV-Prüfung ist ziemlich anspruchsvoll. Entweder du bist ein Genie, oder du musst richtig lernen, um die Fragen beantworten zu können. Es geht ja nicht nur um Speise- und Giftpilze, sondern auch darum, die verschiedenen Syndrome bei Pilzvergiftungen, um Naturschutz, Artenschutz, Waldgesetze und anderes mehr. Schlau wäre es, vorher einen oder mehrere Pilzkurse zu besuchen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo Matthias,


    Ich hänge mich hier auch mal rein als einer, der sich gerade auf die Prüfung vorbereitet.

    Natürlich kannst Du das ganz recht gelassen angehen und wenn Du selbst kein Problem damit hast, durchzufallen, ist ja für Dich alles entspannt.

    ABER:

    Es gibt nicht so viele Prüfer. Die Leute sind schwer ausgelastet und es gibt viele Prüflinge, die gern eine Prüfung ablegen wollen. Und wir brauchen auch dringend den Nachwuchs. Da wäre es den anderen gegenüber schon ein bisschen unfair, einen Prüfungstermin zu blockieren oder jemand anderem "wegzunehmen", um dann ganz gechillt und unvorbereitet durchzufallen.


    Darauf zu hoffen, das die Kompetenz des Prüfers nicht ausreicht, um Dein Fehlwissen zu erkennen, ist ein nicht abzuschätzender Risikofaktor.


    Mit 100 Arten stehst Du noch recht am Anfang. Da wirst Du schon wegen "zu geringer Artenkenntnis" Probleme bekommen.


    Du kannst sicher davon ausgehen, das in der praktischen Prüfung Pilze vorgelegt werden, die in der Gegend nicht wachsen. Da gibt es immer ein paar, die von weiter weg "eingeflogen" werden.


    Es sind übrigens 551 Fragen :)


    Aber ich wünsche Dir dennoch viel Erfolg bei Deinen Vorbereitungen.


    VG Corne

    :kaffee:

  • Hi,


    ich sage mal als PSV-Prüfer auch was dazu. Wenn mir jemand auffällt/bei mir anfragt, der die Prüfung ablegen will und ich mitbekomme, dass er/sie nicht so weit ist, dann würde ich das auch sagen und vorschlagen noch ein Jahr zu warten und die Zeit zur Vorbereitung zu nutzen.


    Auch ein stures Auswendiglernen der Prüfungsantworten (Medizinstudenten/Ärzte wissen was ich meine ==Gnolm7 ==Gnolm10 ), lohnt sich nicht/wenig, denn solche Prüflinge fallen dann meist wegen der fehlenden Artenkenntnis im praktischen Teil durch.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Martin,


    auch hier liegt ein Missverständnis vor. Die Artenzahl ist nicht entscheidend. Auch wenn du 500 oder 1000 Arten locker bestimmen könntest, würdest du damit nur einen Teil der Prüfungsanforderung abdecken können.

    Echte Informationen findest du hier: https://www.dgfm-ev.de/qualifikationen/psv/ausbildung


    Solltest du tatsächlich ernsthaftes Interesse an einer PSV-Prüfung haben, so empfehle ich dringend die Teilnahme an einem Pilzkurs. Ich bin sicher, dann kannst du das besser einordnen.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Martin,


    deine Frage:

    Climbingfreak, sag einfach wieviel Arten man kennen müsste, um die Prüfung zu bestehen.

    erinnert mich an diesen alten Witz:


    "Ein Physikstudent, ein Mathematikstudent und ein Medizinstudent bekommen von ihren Professoren jeweils ein Telefonbuch vorgelegt.
    Der Physikstudent: „Ich kann aus diesen Messergebnissen nicht auf den Versuch schließen und damit ist das Ergebnis zu ungenau und wertlos!“
    Der Mathematikstudent: „Diese Nummern lassen sich nicht als mathematische Reihe zusammenfassen, damit sind sie per Definition Definitionen. Und ohne Zusammenhang sind diese Definitionen wertlos.“
    Der Medizinstudent schaut den Professor nur müde an und fragt: „Bis wann soll ich die können?“


    Und auch wenn ich den Witz leidlich lustig finde (ich bin keine Medizinerin 😉), denke ich nicht wirklich, dass Medizinstudent*innen nur stumpf Dinge auswendiglernen, sondern dass vieles von dem, was sie drumherum lernen, essenziell ist.


    So ähnlich ist das meiner Wahrnehmung nach auch bei PSVs und denjenigen, die sich auf die Prüfung vorbereiten:


    Natürlich hilft Artenkenntnis. Aber eigentlich geht es um das Drumherum. So ähnlich stelle ich mir das in der Medizin vor. Klar hilft es, wenn man zu Symptomkombinationen mögliche Krankheiten auf dem Schirm hat. Und bestimmt gibt es einen Mindestsatz an Krankheiten, deren Symptome man kennen sollte, weil es sonst einfach nicht reicht, sondern drastische Lücken vorhanden sind. Aber zumindest meiner Einschätzung nach geht es eher um den Gesamtüberblick, den man dadurch gewinnt, z. B. (wie gesagt, Medizin-Laiin-Vorstellung): "Alles, wo nicht genug Sauerstoff in den Körper kommt, ist lebensbedrohlich", "Bei unerklärlichem massiven Gewichtsverlust muss man nach der Ursache suchen", "Plötzliche Schmerzen in der linken oberen Rumpfhälfte könnten auf Herzinfarkt hinweisen", usw.


    Ein paar Beispiele in Bezug auf PSV:


    Was muss ich von Ratsuchenden hören/sehen, damit die rote Sirene angeht? Welche Tipps kann ich Leuten geben, die anfangen wollen, sich mit dem Thema Pilze zu beschäftigen (meistens wollen sie die dann auch essen)? Welche Aspekte muss ich drumherum noch auf dem Schirm haben (dabei denke ich z. B. an deine Bemerkung zu den Saftlingen: die unterliegen in Deutschland einem Sammelverbot - sowas sollte man einer Person, die mit einem Korb voll damit vor der Tür steht, sagen). Wie kann ich einen Pilz, den ich noch nie gesehen habe, auch ohne mein Buch zur Hand zu haben, zumindest grob einordnen? Was sind die gängigsten Fehleinschätzungen, die Leute dazu bringen, giftige Pilze zu essen, und wie kann ich denen als PSV entgegenwirken? Wo finde ich weiterführende Information?


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • 100 Pilze sind schon mal ein Anfang, nur wird das nicht reichen. Auf der DGfM Positiv Liste sind meines Erachtens 200 Speisepilze aufgelistet. Zu jedem gibt es mindestens 1-2 Verwechslungspartner (eher mehr). Schon sind wir bei 600. Dazu kommen dann noch die tödlichen Giftpilze, die man auf jeden Fall kennen muss und schwups kommt man auf eine Artenkenntnis, die ein PSV in etwa haben dürfte. Eher mehr. Kommt dann auch auf die Interessen an, der eine will jeden Champignon identifizieren und kennt in der Gattung 50-60 Arten, der andere liebt Täublinge und kann da 200 Arten bestimmen und wenn man in die Schleierlinge verschossen ist ..ohje ohje. Und dann kommen noch die Stöckchendreher, die finden Pilze an Stellen, da wurde der normale Pilzsammler nie hinschauen. Und doch - keiner wird alle Pilze kennen und jeder weiss das auch.


    Was das Lernen angeht. Es gibt Sachen, die kann (und muss) man pauken. Das Wissen um die Taxa (wär gut, wenn Du den vorgelegten Pilz zumindest der richtigen Gattung zuordnen kannst), die Merkmale (wenn Dich ein Prüfer nach Amyloidität oder Anastomosen fragt), Vergiftungen, Recht und Gesetz, Nutzen und Schaden usw usw. Sowas lernt sich gut.


    "Pilze lernen" geht auch, aber ich selbst tu mich damit schwer. Wenn ich heute ein Pilzporträt bei youtube sehe, oder Arten in einem Pilzbuch nachschlage, dann bleibt (vielleicht liegts am Alter) auf die Dauer nur wenig hängen. Ich selbst brauch den Pilz in der Hand, muss ihn (am besten in seinem Habitat) sehen, entnehmen, mich drüber freuen, ihn drehen, wenden, beschnuppern, Merkmale abklopfen, zerschneiden, evtl probieren, "bäh ist der scharf!"... dann bleibt er mir im Gedächtnis. Auch langfristig. Das heisst aber auch,dass (ich zumindest) mein Arten-KnowHow über die Zeit und die Erfahrung aufbauen muss.

    Wie sieht das bei Euch aus?


    Wenn Du dann Pilzberater bist, wirst Du vermutlich zu 95% auf den gängigen Arten herumreiten und versuchen den Leute mit Engelsgeduld die Steinpilzleichen auszureden. Da die Leute in der unmittelbaren Gegend gesucht haben werden, wirst Du dort in "Deinem Sammelgebiet" sicher auch das Meiste identifizieren können. Und wenn nicht - na dann "die Art kenne ich nicht" sortiert man das halt aus.


    Letztendlich wird man eigentlich "ganz nebenbei" Berater, weil man Pilzverrückt ist und sein Hobby liebt und teilen will. Oder seh ich das falsch? ;)

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)+3(APR2024)=93


  • "Ein Physikstudent, ein Mathematikstudent und ein Medizinstudent bekommen von ihren Professoren jeweils ein Telefonbuch vorgelegt.
    Der Physikstudent: „Ich kann aus diesen Messergebnissen nicht auf den Versuch schließen und damit ist das Ergebnis zu ungenau und wertlos!“
    Der Mathematikstudent: „Diese Nummern lassen sich nicht als mathematische Reihe zusammenfassen, damit sind sie per Definition Definitionen. Und ohne Zusammenhang sind diese Definitionen wertlos.“
    Der Medizinstudent schaut den Professor nur müde an und fragt: „Bis wann soll ich die können?“


    Und auch wenn ich den Witz leidlich lustig finde (ich bin keine Medizinerin 😉), denke ich nicht wirklich, dass Medizinstudent*innen nur stumpf Dinge auswendiglernen, sondern dass vieles von dem, was sie drumherum lernen, essenziell ist.

    Hi,


    ohh doch. Gerade Medizinstudenten im Grundstudium lernen alles auswendig. Das habe ich im Chemiestudium live miterlebt, bzw. auch von Bekannten und Freunden, die Medizin studierten, hautnah mitbekommen. Die bekommen Fragen, dazugehörige Antworten und lernen die alle auswendig. In den chem. Praktika war es auch nicht viel anders. Verständnis für die chem. Hintergründe hatten sie meist nicht.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Climbingfreak, sag einfach wieviel Arten man kennen müsste, um die Prüfung zu bestehen. 100 Arten sind in in unseren ausgeraubten Wäldern schon eine beträchtliche Zahl

    Es gab mal eine Liste von Arten, die man kennen sollte vor einigen Jahren. Davon ist man aber abgekommen aus eben den schon genannten Gründen. Die Anforderungen für die praktische Prüfung können auch etwas verschieden sein. Für den einen Prüfer reicht es aus, wenn der/die PrüflingIn Cortinarien, Risspilze, Rötlinge als Gattung erkennt. Andere Prüfer erwarten schon, dass man leicht zu bestimmende Schleierlinge z.B. erkennt.


    Wichtig ist, dass man die wichtigsten Giftpilze und "ungenießbaren" Arten, wie die bitteren Röhrlinge erkennt. Die gängigsten Speisepilze sowieso. Es ist keine Schande, wenn man einen Pilz nicht (er)kennt und den nicht freigibt in der Prüfung. Das sollte aber nicht bei allen Prüfungspilzen passieren. In den meisten Fällen fallen die Leute in der praktischen Prüfung durch.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Danke Stefan, 200 Pilze, da haben wir schon mal eine Zahl. . ich werde schauen, was da noch einigermaßen groß und häufig ist und ins Auge sticht, so dass es aufgerafft werden könnte. Auswendiglernen ist eine gute Strategie, aber fast nur für Juristen.

  • Es gab mal eine Liste von Arten, die man kennen sollte vor einigen Jahren.

    Moin,

    Man kann sich doch gut an der Artenkenntnis vom Feldmykologen Stufe 1 orientieren, die gibt es zum Download bei der Dgfm. Die Artenkenntnis des PSV gilt ja als äquivalent zum FM1, den man sich mit bestandener PSV-Prüfung auch anrechnen lassen kann.


    VG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.