Champignon?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.383 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.

  • Hallo!
    Von der letzten Wanderung habe ich ein Pilz mitgebracht, der wie ein Champignon aussieht. Nach meinem kleinen Pilzbuch könnte es ein Champignon sein, aber für mich passt er nicht recht auf Wiesen- oder Waldchampignon, und mehr werden darin nicht beschrieben.
    Standort: Fußwegrand im Wald, ca. 100 m vom Waldrand entfernt, ca. 900 m Seehöhe, Kitzbüheler Alpen, kein ähnlicher Pilz in der Nähe gesichtet.
    Glatter, gewölber Hut, ohne Riefen
    Lamellen
    Manschette
    kein Anisgeruch
    Hut, Stiel, Fleisch bräunlich, ohne Verfärbung im Anschnitt
    Höhe ca. 5-6 cm, Hutdurchmesser ca. 3 cm


    Ist es ein Champignon und wenn ja welcher? Essbar?

  • die Bilder sind immer noch nicht gut; sie sind unscharf, schlecht belichtet, schlecht beleuchtet und lassen nichts sehen. Allerdings kann ich sagen: Champignons sind das nicht.


    Hansflo

  • hallo compouli
    hat dein pilz in etwa so ausgesehen?



    dann ist es ein champignon. meiner ist agaricus essettei.
    der anisgeruch war unverkennbar.

    gruß
    mackie
    (klammere dich nicht so an dein leben. ein restrisiko muss jeder pilzfreund tragen.)

    Einmal editiert, zuletzt von mackie ()

  • Hallo mackie!


    Zitat

    Hut, Stiel, Fleisch bräunlich....


    und siehe Bilder: die sind doch nicht weiß, sondern orange oder braun.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • hallo zusammen,
    das bild von compouli zeigt ja erhebliche mängel im weissabgleich. deshalb habe ich ja nachgefragt, ob der pilz in wirklichkeit so ausgesehen hat wie auf meinem foto. da er das verneint, ist es ja klar, dass es kein champignon ist. ich habe auch nie etwas anderes gemeint und bin von euch wohl völlig missverstanden worden.

    gruß
    mackie
    (klammere dich nicht so an dein leben. ein restrisiko muss jeder pilzfreund tragen.)


  • Ok, wird es so klarer?


    Nicht wirklich bei der Qualität deiner Bilder und fehlender Angaben, z.B. Nadelwald, saurer, nitratarmer Boden?


    - Ich hatte von Anfang an (wegen der Ausprägung des kaum sichtbaren Rings) den Verdacht, das es sich um eine Art meiner "Lieblingsgattung" handeln könnte.


    ---> Um dies zu überprüfen habe ich versucht, den völlig daneben liegenden Weißabgleich etwas zu verbessern. Voilà :



    ---> Und jetzt bringst du noch ein Bild mit besserem "Weißausgleich", aber teilweise mit hoffnungslos "überbelichteten" Stellen:


    attachment.php?thumbnail=26975


    -Und in der Tat, scheint die Bewertung meiner Bilder meine Vermutung nicht sofort zu widerlegen:
    (a) der Hut scheint wenigstens stellenweise "silbrig"/"glimmerig" bereift und etwas "radial gerunzelt" zu sein
    (b) und auch Habitus, Ringausprägung, Lamellen-Ansatz/-Farbe passen einigermaßen.


    - Wäre noch zu klären ob der Pilz aus einem "sauren", "nitratarmen" Nadelwald stammt.


    ---> Wenn ja, dann hätte ich einen "unverbindlichen" Tipp, den du überprüfen solltest:


    "Rozites caperatus" (Reifpilz, Zigeuner, Runzelschüppling)



    Grüße
    Gerd,


    der wieder einmal seine "Kristallkugel" bemüht hat.


    Und hier noch ältere Fruchtkörper dieser Art:


  • Hallo Gerd,


    danke für deinen Tipp. Könnte in der Tat ein "Rozites caperatus" (Reifpilz, Zigeuner, Runzelschüppling) sein. Der Hut hat weißgrauen Reif. Ob er auch radial gerunzelt ist, kann ich nicht wirklich sagen, jedoch gibt es einige Einrisse an der Hutkante. Der Pilz stammt aus einem Wald mit vornehmlich Nadelbäumen (Fichten). In diesem Wald, wenn auch nicht direkt daneben, gibt es auch Heidelbeeren. D.h. es müsste sich um saueren Boden handeln. Jedoch ist es dort nicht sandig sondern sehr feucht, es gibt dort auch viele Moose.


  • danke für deinen Tipp. Könnte in der Tat ein "Rozites caperatus" (Reifpilz, Zigeuner, Runzelschüppling) sein. Der Hut hat weißgrauen Reif. Ob er auch radial gerunzelt ist, kann ich nicht wirklich sagen, jedoch gibt es einige Einrisse an der Hutkante. Der Pilz stammt aus einem Wald mit vornehmlich Nadelbäumen (Fichten). In diesem Wald, wenn auch nicht direkt daneben, gibt es auch Heidelbeeren. D.h. es müsste sich um saueren Boden handeln. Jedoch ist es dort nicht sandig sondern sehr feucht, es gibt dort auch viele Moose.


    Danke für deine Ergänzungen:
    (1) Der Standort (Fichte, Heidel- oder Preisenbeeren) passt optimal.
    (2) Du bestätigst die "Bereifung des Hutes, die ich nur erahnt habe.
    (3) Die Risse am Hutrand sind übrigens auch typisch (daher der Name "Zigeuner") und sehr häufig zu beobachten.
    (4) Die Radialrunzeln am Hutrand kann man auf der von mir "farbkorrigierten" Aufnahme erkennen.


    Für mich gibt es jetzt keine Restzweifel mehr, dass meine "Kristallkugel" primär aufgrund des kaum sichtbaren Rings den korrekten Artnamen ausgespuckt hat. :cool:


    ---> Aber, so ist es halt, wenn man mir ein kaum bewertbares Bild meiner "Lieblingsgattung"(in Europa monotypisch) vorgelegt. :P


    Grüße
    Gerd