Bestimmungshilfe benötigt

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Boletales.

  • Hallo,


    bin neu hier und auch was die Pilzbestimmung angeht noch ein relativer Newbie. Habe am Wochenende an der Darmstädter Lichtwiese folgenden, gelb-behüteten Pilz gefunden:


    Standort unter Eichen, Geruch leicht plastik- bzw. gummiartig. Das Stielfleisch war spröde, "Stielhaut" leicht faserig reißend. Hat jemand von Euch eine Idee? Danke schonmal im Voraus.

  • Hallo Boletales,


    versuche mich mal mit der Bestimmung, ist aber ein nicht endendes Thema, wenn es sich denn um einen Täubling handelt. Dies ist nur ein Versuch einer Deutung, keine gültige Aussage, dazu bin ich bei Täublinegn noch nicht fit genug.
    Zitat " Die z.T. recht kräftigen Farben der Täublinge sind ein Gemisch von Pteridinen und somit dem Farbstoff der Schmetterlingsflügel verwandt. Pteridine leiten sich aus Bestandteilen der Nukleinsäuren ab und sind wasserlöslich. Die Wasserlöslichkeit der Hutfarbe und die dadurch verursachten Farbveränderungen erschweren die Bestimmung von Täublingen erheblich. Ohne Bestimmung der Farbe des Sporenstaubes und der mikroskopischen Beurteilung der Sporen ist eine genaue Bestimmung der Täublinge häufig kaum möglich.
    (nach: Michael/Hennig/Kreisel. Handbuch für Pilzfreunde Bd. V, Gustav- Fischer Verlag)"


    Täublinge haben keine Manschette und auch keine Knolle! Sie brechen meist knackig im Fleisch, ihre Blätter splittern spröde, Ausnahme ist hier der Frauentäubling (Russula cyanoxantha), dessen Blätter elastisch und nicht spröde brechend.


    Pete und andre haben sich des Themas schon oft angenommmen.Empfehle den Beitrag unter:

    Liebe Grüsse von
    ich-lebe-immer-noch-lenti
    Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen eine dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen. Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen, und sie werden dich einfach auslachen.


    (Bertolt Brecht)

  • Hallo Boletales,


    versuche mich mal mit der Bestimmung, ist aber ein nicht endendes Thema, wenn es sich denn um einen Täubling handelt. Dies ist nur ein Versuch einer Deutung, keine gültige Aussage, dazu bin ich bei Täublingen noch nicht fit genug.


    Es scheint mir ein gelber Graustieltäubling zu sein, russula claroflava,
    aber Vorsicht bitte:


    Zitat " Die z.T. recht kräftigen Farben der Täublinge sind ein Gemisch von Pteridinen und somit dem Farbstoff der Schmetterlingsflügel verwandt. Pteridine leiten sich aus Bestandteilen der Nukleinsäuren ab und sind wasserlöslich. Die Wasserlöslichkeit der Hutfarbe und die dadurch verursachten Farbveränderungen erschweren die Bestimmung von Täublingen erheblich. Ohne Bestimmung der Farbe des Sporenstaubes und der mikroskopischen Beurteilung der Sporen ist eine genaue Bestimmung der Täublinge häufig kaum möglich.
    (nach: Michael/Hennig/Kreisel. Handbuch für Pilzfreunde Bd. V, Gustav- Fischer Verlag)"


    Täublinge haben keine Manschette und auch keine Knolle! Sie brechen meist knackig im Fleisch, ihre Blätter splittern spröde, Ausnahme ist hier der Frauentäubling (Russula cyanoxantha), dessen Blätter elastisch und nicht spröde brechend.


    Pete und andre haben sich des Themas schon oft angenommmen.Empfehle den Beitrag von Gerd über die Bestimmung von "russula".
    Aber ohne weitere Angaben ist die Sache fast sinnlos.
    Mal sehen, was die Kenner sagen.


    Viele Grüsse von lenti
    (nicht weit von Darmstadt)

    Liebe Grüsse von
    ich-lebe-immer-noch-lenti
    Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen eine dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen. Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen, und sie werden dich einfach auslachen.


    (Bertolt Brecht)

  • Hallo Boletales,


    herzlich Willkommen hier im Forum :thumbup:!


    Nun zu deinem Pilz: Trotz des ungewöhnlichen Wachstums halte ich das, gleich wie lenti, für einen Täubling (Russula). Die knallig-gelbe Hutfarbe spricht für den von lenti schon erwähnten Gelben Graustiel-Täubling (Russula claroflava), dafür müsste der Pilz aber im Querschnitt +- stark grauen und in der Nähe müsste eine Birke gewesen sein. Andere Alternativen fallen mir im Moment nicht ein, aber schauen wir mal, ob die vorher genannten Merkmale passen.


    Schöne Grüße
    Gernot