30 cm große Riesenpilze !!

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 6.109 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von naturgucker.

  • Diese riesigen Pilze habe ich gestern im Mechower Holz in Nordwest-Mecklenburg in einem teilweise feuchten Laubmischwald gefunden.
    Könnte es sich um den Riesen-Krempentrichterling handeln? Der sollte allerdings lt. Buch eher auf Wiesen vorkommen. Also doch etwas anderes?


    danke


    Chris

  • Hallo,


    wundert mich daß über 100 Pilzler das Foto anschauen und keiner was dazu sagen kann!!??
    Wie man an der mitfotografierten Hand leicht ersehen kann, hatten diese Pilze eine Hutgröße von bis zu knapp über 30 cm Durchmesser. Soo große Pilze dürfte es doch nicht viele geben, oder? Unten hatten sie übrigens weiße Lamellen (sahen angewachsen aus).


    Na, vielleicht hat ja doch noch einer eine Idee... würde mich freuen!


    Danke für den zweiten Blick


    Chris

  • Hallo,
    ein Bild von unten wäre halt sehr gut gewesen. Ich kenne L. giganteus aus dem eigenen Garten, wo er jedes Jahr erscheint. Irgendeine Art von Fleckigkeit, wie bei dir zu sehen, habe ich noch nie beobachtet, und wird wohl auch in der Literatur nicht erwähnt. Ältere Fruchtkörper zeigen gern eine Riefung am Hutrand, mehr Auffälligkeiten gibt es am Hut nicht zu sehn. Und der Standort mitten im Wald passt ja auch nicht.
    Grüße
    hübchen

  • Hallo Hübchen und alle Pilzforummer,
    hier hab' ich noch zwei Fotos der fraglichen Pilze, vielleicht hilft ja vor allem das (Unter-)Seitenfoto etwas weiter??
    In DER Größe dürfte es doch nicht allzu viel Auswahl geben, oder?


    Danke vorab & schönen Abend noch
    Chris

  • Bei uns wird der Riesen Krempentrichterling ( Leucopazillus paradoxus) auch so groß, allerdings kommt er hier erst später im Jahr zum Vorschein.
    Ich kann den abgebildeten Pilz aber auch nicht sicher als solchen bestimmen, aber in der Richtung würde ich zunächst weiterforschen.

  • Hallo Gerd, Detlef und Rada,
    liebe Pilzforummer,
    vielen Dank für die Rückmeldungen. Clitocybe scheint mir nach weiterer Recherche eine mögliche Spur zu sein. Könnte es z.B. sein, daß die fleckige Hutoberfläche gar nicht originär dem Pilz zuzuordnen ist? Daß man also also einen Citocybe, zB. Clitocybe maxima (der ja 30 cm große Hüte haben kann und auch von Gestalt, Vorkommen etc her passen würde), annehmen könnte beispielsweise mit "Pilzbefall", einer "Krankheit" oder sonstigen Deviation, welche die Hüte so fleckig erscheinen läßt? Leider fehlt mir da die Erfahrung, ob es so etwas gibt oder geben kann. Habe schon überlegt, wegen dieser Pilze nochmals in diesen Wald zu fahren, um weitere Fotos zu machen, falls ja worauf müßte ich da ggf noch mehr achten?
    Danke und viele Grüße
    Chris

  • Hallo nochmal,


    von außerhalb des Forums bekam ich jetzt von einem Pilzkundigen die Rückmeldung, daß es sich doch um den von mir zuallererst bereits vermuteten Riesen-Krempentrichterling handelt.
    Auf der Internetseite des Mykologischen Informationszentrums in Wismar fand ich folgendes dazu: "Riesen - Krempentrichterling (Aspropaxillus giganteus). Dieser wirklich gigantische Trichterling wächst nicht sehr häufig, aber wenn, dann unübersehbar im August und September auf Wiesen, Waldlichtungen und in Wäldern. Sein Hut kann einen Durchmesser von 40 cm erreichen .... Der ganze Fruchtkörper ist weiß bis schmutzig gelblich gefärbt."
    Das alles paßt. Weiter oben war die Art ja ausgeschlossen worden, weil der Pilz normalerweise nicht im Wald stehen sollte. Soll er aber hiernach doch - und Wismar ist ja zufällig auch nicht weit von der Stelle, wo ich diese Pilze im Wald hatte.


    Also viiielen Dank für eure Mühe,
    bis zum nächsten mal


    Chris

  • Hallo,
    habe auch noch mal ein bisschen recherchiert: Die Fleckigkeit der Hüte ist für Leucopaxillus giganteus (Aspropaxillus) im Rahmen. Krieglsteiner, Großpilze Baden-Württembergs Band 3, Seite 132: "selten auch tropfig gefleckt".
    Und tatsächlich findet sich hier auch ein Hinweis auf das sonst gern "verschwiegene" Vorkommen innerhalb von Wäldern (auch ich kenne die Art nur von grasigen, lichten Standorten und Blumenbeeten): "Deutlich seltener innerhalb lichter Buchen-, Buchen-Tannen-, Fichten-Tannen- und Fichtenwälder,..."
    Jetzt bin ich auch überzeugt :)
    Grüße
    hübchen

  • Danke für die Rückmeldung und Bestätigung, Hübchen!
    Da habe ich also mit diesen tropfig gefleckten Exemplaren im Wald doch mal was richtig seltenes gefunden...


    Gruß Chris