Reizker, aber welcher?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 5.834 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Benny M..

  • Hallo allerseits erst einmal.
    Nach etlichen Jahren der Abstinenz gehen wir in letzter Zeit wieder ab und zu in die Pilze, wobei unser Sammelverhalten unseren eher rudimentären Kenntnissen entspricht. Pfifferlinge und diverse Röhrlinge sind das Hauptbeuteschema.
    Seit einiger Zeit beherrscht aber der unten abgebildete Pilz dermaßen die Szene (Nordschwarzwald 400-500m üNn), dass ich doch gerne genau wüsste was das ist, zumal der Pilz in allen Altersstufen reichlich zur Auswahl steht. Der Wald ist vorwiegend Nadelwald, jedoch gemischt überwiegend Fichten, weniger Tannen, einige Kiefern mit vereinzelt Buchen, Birken und Eichen. Eine Zuordnung der Pilze nach den Bäumen ist mir nicht gelungen, sie wachsen einfach überall.
    Hutgrößen bis ca. 15cm, Bruchstellen verfärben relativ schnell von orangerot zu rotbraun. 5 Minuten ist etwa der Unterschied der beiden Bruchstellen im 4. Bild.


    Sollte es der Lachsreizker sein: gibt es ein Rezept, das die anscheinend vorhandene Bitterkeit entfernt oder mildert?


    Danke schonmal für eure Bemühungen,
    Grüße
    Medardus

  • Würde auch zum Lachsreizker tendieren. Habe am Wochenende eine gute Stelle für Kiefernreizker gefunden. Uch in einer Mischpfanne gemacht, teilweise einige getrocknet. Aber die in der Pfanne scharf angebraten mit Salz und Pfeffer auf einem Brot waren wirklich lecker. Super Pilz.
    Denke nur der edel und Lachsreizker haben diesen einzigartigen Stiel. Bestimmung ist recht leicht.
    Hat bestimmt lecker geschmeckt ;)


  • Hallo,
    dies sollten Lachsreizker sein. Rezept ist das übliche Reizkerrezept: scharf in der Pfanne anbraten, nicht in Wasser schmoren oder kochen.
    VG Siggi



    Bingo, so sehe ich das auch:


    Milch im Anschnitt karottenrot; nach Stunden weinrot
    - Bei Tanne (Abies) auf Kalkböden
    - Hut, Stiel und Lamellen schön orange, orange-gelb, lachsfarben
    - Meist ohne (oder nur ganz schwachen) grünen bis blaugrünen Spuren
    - Hut mit 1 –“ 3 mm breiten Zonen, oft mit grubigem Stiel
    ---> L. salmonicolor Heim ét Léclair
    (Lachs-Reizker, Weißtannen-Reizker)
    [/i]
    ----------------------------


    - Ansonsten erinnere ich an folgende Diskussion und die dort von mir angehängte pdf-Datei aus meinem Fundus.


    Grüße
    Gerd

  • Hallo medardus


    ja der Lachsreizker!
    Sehr schöner Pilz! und im Schwarzwald gibts es im Moment massen, war am Wochenende bei Calw unterwegs, der Korb war voller "Lachse" :D


    Was die Pfanne angeht, mir schmeckt der eigentlich unedlere Fichtenreizker besser, aber soll geschmackssache sein ;)



    Gruß Benny

    Pilze muss man kennen "lernen" das ist ähnlich wie bei Freundschaften... ;)


    Onlinebestimmungen sind nur als Bestimmungshilfen/Tipps anzusehen, sie ersetzen NIE
    den Gang zum Pilz-Sachverständigen! Keine Essensfreigabe im Forum!