Hallo,
als Neumitglied bin ich begeistert über dieses Forum - als Kind war ich sehr viel mit meinem Vater in den Pilzen, aber nun fast drei Jahrzehnte kaum noch. Seit ich letztes Wochenende aber mit meinen Kindern Pilze sammeln war und es mich wieder gepackt hat, freue ich mich, dieses Forum gefunden zu haben!
Nun zu meiner Frage:
Ich habe gestern Stäublinge - reinweiß - gesammelt, weil ich erst nichts Anderes gefunden habe - mein Vater hat die nie genommen, aber eins meiner beiden Pilzbücher (Pilz-Taschenatlas von Dr. Albert Pilát, Artia-Verlag Prag, 1959) schwärmt von Flaschenbovisten vor ("gehört zu den köstlichsten Speisepilzen ... sehr wohlschmeckend ..."). Im meinem neueren Buch (Edmund Garnweidner, Pilze, Gräfe&Unzer-Verlag) heißt es, der Flaschenbovist wachse in der Nadelstreu, der Birnenstäubling auf Totholz. Ersterer sei essbar, letzter wenig schmackhaft.
Die meisten Stäublinge habe ich auf Totholz gefunden, aber ich habe aus Unkenntnis nicht so genau drauf geachtet. Beim Putzen fand ich den Geruch und Geschmack eher leicht unangenehm, habe aber gedacht, das verschwindet beim Kochen und mich auf die Lobeshymnen des älteren Buches verlassen.
Gestern abend hatte ich ein wenig Bauchschmerzen, ich glaube, vom Roh-Kosten (die Pilze warten noch im Kühlschrank auf ihre Zubereitung und ihren Verzehr).
Würdet Ihr mir raten, die Stäublinge weitestgehend aus den geputzten und kleingeschnittenen Pilzen vor der Zubereitung rauszusortieren?
Ansonsten habe ich viele Maronen, Perlpilze, Graue Wulstlinge (alle mit geriffelter Manschette und verdickend am Fuß, nicht aus einer Knolle herauswachsend), Steinpilz, Hexenröhrling und ein paar andere Röhrlinge, insgesamt 600g Mischpilze...