Braunkappe oder nicht Braunkappe, dass ist hier die Frage!

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 18.844 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PowderBär.

  • Halli hallo,


    nochmals ein Pilz von mir, würd mich sehr freuen wenn sich das so eindeutig sagen ließe ob der nun eine Braunkappe ist oder nicht!


    Ich stell hier mal ein paar Bilder rein, und hoffe auch dass ihr mir vielleicht die Merkmale zu der Erklärung auch nennen könnt!? (Z.b.: Verfärbt sich bei druck in... , sieht im Querschnitt so und so aus, riecht nach..., usw.)


    Wie immer wenn ihr mehr Fotos braucht, einfach melden.


    Freu mich schon auf die Antworten, euer PowderBär

  • Hallo Andreas,


    Zitat

    Was du da in der Hand hälst, ist schon ein älterer Birkenpilz - Leccinum scabrum. Wink


    so pauschal kann man das nicht sagen, schließlich lassen sich andere Raufußröhrlinge makroskopisch nicht immer von L. scabrum abgrenzen. Ohne Schnittbild kann man also nichts 100%iges sagen.


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Hallo PowderBär,


    dem Schnittbild nach handet es sich um einen Birkenpilz, weil keinerlei Verfärbung vorhanden ist. Sollte sich noch irgendwo ein noch so kleiner Fleck verfärben, dann melde das bitte ;).


    Zitat

    Kannst du mir dann auch noch erklären woran man sieht dass das ein xy ist und nicht ein Pirkenpilz oder dgl. also am Schnittbild z.b.?


    Den Birkenpilz erkennt man am braunen Hut, am bräunlich geschuppten Stiel (der typisch für jeden älteren Raufußröhrling ist) und am im Schnitt nicht(!) verfärbenden Fleisch. Äußerlich dem Birkenpilz sehr ähnliche Arten kann man durch ein Schnittbild unterscheiden.


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Danke vielmals,
    ich werde ihn noch ein wenig liegen lassen, ein wenig drücken^^und dann schau ich ob ich noch ein Bild reinstellen kann.


    Generell sind die ja essbar!? oder? Oder kanns da auch mal zu Verwechslungen mit irgendwelchen giftigen Kollegen geben???


    Ist das Alter von dem hier schon etwas zu weit fortgeschritten? Und wieso sollte man denn ältere nicht mehr unbedingt essen?!?


    Fragen über Fragen*g*


    lg PowderBär

  • Hallo PowderBär,


    Zitat

    ich werde ihn noch ein wenig liegen lassen, ein wenig drücken^^und dann schau ich ob ich noch ein Bild reinstellen kann.


    danke :thumbup:


    Zitat

    Generell sind die ja essbar!? oder? Oder kanns da auch mal zu Verwechslungen mit irgendwelchen giftigen Kollegen geben???


    Stimmt, alle Raufußröhrlinge sind essbar. Natürlich musst du ihn nur als solchen erkennen, aber das sollte ja klar sein ;). Wirklich ähnliche Giftpilze gibt es nicht.


    Zitat

    Ist das Alter von dem hier schon etwas zu weit fortgeschritten?


    Ja, der sieht schon etwas zu alt für den Verzehr aus.


    Zitat

    Und wieso sollte man denn ältere nicht mehr unbedingt essen?!?


    Erstens kann es sein, dass bereits die Eiweisszersetzung begonnen hat und man sich so eine Lebensmittelvergiftung zuzieht. Zweitens sind zu alte Pilze (vor allem Rauhfußröhrlinge) sehr weich und deshalb - meiner Meinung nach - einfach eklig. Bei den Raufüßen im Speziellen wird der Hut sehr schnell weich und der Stiel sehr holzig. Also nicht wirklich schmackhaft <X.


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Zitat von Pete Longhorn

    Den Birkenpilz erkennt man am im Schnitt nicht(!) verfärbenden Fleisch.


    Das ist nicht zutreffend, auch wenn es in älteren Büchern so steht. Leccinum scabrum kann im Schnitt durchaus rötlich verfärben, vor allem im Übergangbereich vom Hut zum Stiel (Intensität ist von Standort und Witterung abhängig).


    PowderBär: Das sieht nach altem L. scabrum aus. Kannst du was zum Fundort sagen? Ging das in Richtung Garten, Anlage oder Waldrand?

  • Hallo Jürgen,


    Zitat

    Das ist nicht zutreffend, auch wenn es in älteren Büchern so steht. Leccinum scabrum kann im Schnitt durchaus rötlich verfärben, vor allem im Übergangbereich vom Hut zum Stiel (Intensität ist von Standort und Witterung abhängig).


    Stimmt, so steht es ja auch in der Monografie von Den Bakker, hab ich ganz vergessen. Danke für die Richtigstellung ;).


    Schöne Grüße
    Gernot

  • @PeteLonghorn


    Danke vielmals für die Interessanten Infos.
    Werde sie mir hoffentlich alle merken*g*


    Jürgen
    Hallo, der Pilz wurde in der Gegend von vielen Fliegenpilzen gefunden, es war an einem Waldrand, schätzungsweise auf ca 800-1000 Meter in am Rande einer Skitouren Piste.


    Kärnten/Dobratsch(Villacher Alpe)

  • Sooo Pete hier das Versprochene Bild, ist zwar nicht ganz so gut wie ichs gern gemacht hätte, aber ich kann ja auch beschreiben. Auf dem Pilz sieht man nur eine leicht Gelbliche Verfärbung am Rand zu den Rähren hin, und das eigentlich nur wirklich Erkennbar an dem Knick vom Stamm hin zur Kappe.


    Ansonsten sind halt die Rähren noch etwas Dunkler geworden, wie man ja sehen kann denke ich. Essen werde ich ihn wohl nicht aber ggf. einen etwas kleineren den ich noch hier rumliegen habe*g*
    Naja eher doch nicht*g* ich stell auch noch die Fotos von dem Kleinen rein. Hier kommen mir die punkte auf der Unterseite der Kappe etwas verdächtig vor!?


    Ist dass vielleicht ein Pilz/Parasit???



    lg Powderbär

  • Hallo zusammen,


    Zitat von Gernot


    ...bei deinem kleinen Pilz handelt es sich (sofern die Stielschuppung durchgehend schwarz ist) um eine Birken-Rotkappe (Leccinum versipelle)....


    :/ Für eine Birken.- oder Heiderotkappe ist mir die Kappenfarbe doch zu bräunlich, ich würde hier auch auf Birkenpilz - Leccinum scabrum tippen. :/


    Bis dann...


    Andreas

  • Aaaalso, *g* die Blauartige Verfärbung auf dem Bild ist leider nur ein Schatten!!!
    Ist ja mittlerweile schon spät geworden und hab die Hintergrundbeleuchtung wohl nicht gut genug gedreht^^


    Ebenfalls nochmal danke für den Rotkappenbefund ;)


    lg PowderBär

  • Zitat von PowderBär

    Ebenfalls nochmal danke für den Rotkappenbefund


    Tut mir leid, aber das ist nicht richtig. Auch der kleine mit den schwarzen Stielschuppen ist ein Birkenpilz (L. scabrum). Eine Birkenrotkappe (L. versipelle) hätte in diesem Stadium dunkelgraue, fast schwärzliche Poren. Zudem müsste sie sich im Schnitt schwärzlich verfärben. Du hast zwar jetzt keinen Längsschnitt gepostet, aber ich bin mir sicher, dass dieser Kamerad dies nicht tut.


    Gruß, Jürgen