Leider begegnen viele Menschen dem Thema "halluzinogene Pilze"
mit teils extremen Vorurteilen. Das diese Pilz-Arten zu Unrecht von
vielen "verteufelt" werden, zeigt eine aktuelle Veröffentlichung aus
dem wissenschaftlichen Fachjournal "Archives Of General Psychiatry" (USA)
welche aufzeigt, dass die Inhaltsstoffe halluzinogner Pilze medizinisches
Potetial besitzen und eine heilsame Wirkung gegen Ängste und Depressionen
aufweisen, wie sie zum Beispiel bei vielen Krebspatienten auftreten.
Den Patienten wurde eine einmalige Dosis von 0,2 mg Psilocybin pro kg
Körpergewicht verabreicht. Also rund 15 mg Psilocybin bei einem Gesamtkörpergewicht von z.B 75 kg.
Die angstlösenden und antidepressiven Wirkungen hielten auch 6 Monate
später noch an. Dies ist sehr interessant, da Psilocybin vom Körper bereits nach
rund 24 abgebaut worden ist. Das bedeutet, dass Psilocybin eine neuroplastische
Wirkung aufweisen muss. Das heisst, Psilocybin verändert irgendetwas im Gehirn
dauerhaft, und diese Veränderung geht einher mit einer Verminderung von
Angst und Depression.
Der Link zur Zusammenfassung aus dem erwähnten wissenschaftlichen Journal:
archgenpsychiatry.2010.116
Sogar im deutschen ÄRZTEBLATT ist darüber ein Artikel erschienen:
Pilz-Halluzinogen nimmt Krebskranken Angst und Depressionen
und in BILD DER WISSENSCHAFT:
311888.html
Ich hoffe, diese Informationen tragen etwas dazu bei, die Vorurteile
gegen diese Pilze abzubauen. Für mich sind es ganz einfach Medizinalpilze,
die noch weiterer, eingehender Forschung bedürfen. Die Problematik liegt darin,
dass diese Medizinalpilze, im Gegensatz zu anderen Medizinalpilzen wie Klapperschwamm oder
Lackporling, auf das Zentralnervensystem des Menschen einwirken.
DIESE NEUEN WISSENSCHAFTLICHEN ERKENNTNISSE SIND JEDOCH
KEIN FREIBRIEF ZUM SELBSTVERSUCH!!!