Hallo, miteinander.
Ich bin das Pilzkäppchen und sammle vorwiegend im "Hotzenwald" (südlicher Schwarzwald) und im "Kleinen Wiesental".
Ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben und habe inzwischen schon Stunden damit zugebracht, die verschiedenen Threads zu lesen und Pilzfotos zu betrachten.
Es scheinen viele versierte PilzkennerInnen hier zu sein und ich hoffe, von der Erfahrung des/der Einen oder Anderen profitieren zu können.
Heute habe ich neben schönen Parasolpilzen, Steinpilzen und Perlpilzen auch Pilze angetroffen, die ich - glaube ich - noch nie gesehen habe und die ich bisher auch in meinen beiden Pilzbestimmungsbüchern nicht habe finden können.
Sie wuchsen in einem Hexenkreis von etwa 2m Durchmesser an einer lichten Mischwaldfläche um einen (leider "geköpften") Baum herum, den ich durch das fehlende Geäst nicht näher bestimmen konnte. Es war aber sicher kein Nadelbaum.
Meine nun folgende Beschreibung klingt bestimmt nicht wie aus einem Pilzebuch, aber mir fehlt da noch die Routine und ich bitte, das daher zu entschuldigen.
Falls ich auf irgendeinen Aspekt nicht eingegangen bin, bin ich froh um jede Nachfrage.
Die Pilzhüte sind crèmeweiß-gelblich und trocken, die kleinsten etwa 3 cm im Durchmesser, die größten ungefähr 8 cm.
Etwas heller sind die Schüppchen, die den Hut bedecken.
Sie heben sich auch bei den älteren Pilzen nur ganz wenig am äußersten Rand ab.
Die Stiele haben dieselbe Farbe wie die Köpfe und sind sehr bauchig.
Gerade die jungen Pilze haben kleinere Köpfe als Bäuche.
Die Lamellen sind gelblich-ockerfarben und enden gerade am Stiel.
An den kleineren Exemplaren finden sich, den Stiel und den Kopf verbindende, hauchdünne Flaumreste (ich kenne da die Fachbezeichnung nicht, sorry...).
Schneidet man die Pilze durch, so haben sie keinen Hohlraum, verfärben sich aber sofort ebenso ockerfarben wie die Hüte.
Viele der Pilze hatten Einkerbungen im Hut, die... naja... wie "Pobacken" aussehen....
Und jetzt das Schwierige... sie riechen nach etwas, das ich irgendwie kenne, aber nicht wirklich benennen kann.
"Fruchtig" wäre wohl der richtige Ausdruck.
Wenn meine jüngste Tochter von der Arbeit kommt, werde ich sie bitten, die Pilze zu fotografieren, damit ich hier noch ein paar Bilder zeigen kann.
Falls aber jemand schon durch meine Beschreibung eine Idee hat, mit welchem Pilz ich sie abgleichen könnte, freue ich mich natürlich.
Liebe Grüße aus Bad Säckingen
das Pilzkäppchen
P.S. Falls jemand von Euch aus meiner Nähe kommt und hier eineN PilzsachverständigeN mit "Waldsprechstunde" kennt, wäre ich über die Kontaktdaten froh... ich konnte nämlich noch niemanden finden....
edit: Einschub "Pobacken"