waldspaziergang

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.437 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo Leute,


    bin ganz neu hier also seid mir bitte behilflich wenn ich was verkehrt mache :)


    ich war heute mit meiner freundin im wald (mit pilzbestimmungsbuch natürlich) und wir haben ein paar bilder von den pilzen die wir gesehen haben gemacht und dann haben wir viele Herbst-Lorcheln gesehen und mitgenommen weil wir die essen wollten...
    hier zwei Bilder:


    - Durchmesser des Hutes: ca. 5cm
    - Länge des Stiels: ca. 10cm
    Stiel hat Löcher wie in
    - Höhe des gesamten Fruchtkörpers: ca 12cm
    - Beschaffenheit des Hutes: sehr Lappig, trocken, knorpelartig wie mein Ohr aber mit mehr Wölbungen. Sehr dünn. ca. 1-2mm.
    - Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck: nein
    - Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: nein
    - Geruch: neutral so wie im buch
    - Standort, Bäume in der Nähe: Buche, esche, ahorn keine nadelbäume
    - Ökologie des Bodens (sauer, kalk, basenreich, etc.): Kalkreich harznähe


    Könnt Ihr auf den Bildern was erkennen? ist das eindeutig? gibt es eine Verwechslungsgefahr? Im Buch steht mit Gruben-Lorchel verwechselbar aber das kann ich mir kaum vorstellen! Und wie kann ich die zubereiten? ich finde keine Lorcheln im "Pilze in der Küche" Forum.


    Danke!

  • Hallo alexwolf,


    also ich hab noch von niemandem gehört, der Herbstlorcheln gegessen hätte. Sie sollen wohl bedingt essbar sein aber ich würde die Finger davon lassen - eine Geschmacksexplosion wird da wohl nicht zu erwarten lassen... Mal sehn, wie die anderen das sehen.


    Viele Grüße
    Jens

  • Hallo Alex!


    Ein Gutes hat dein Beitrag:

    Zitat

    Im Buch steht mit Gruben-Lorchel verwechselbar aber das kann ich mir kaum vorstellen!


    Ich gehöre nämlich zu denen, der die beiden letztens im Jungalter verwechselt hat. Nachdem auch deine Herbstlorcheln oben heller als unten sind und auch sattelförmig, wenn jung, sehe ich etwas klarer.
    Nr. 4 in Nandos Beitrag
    showthread.php?tid=7366&highlight=Herbstlorchel


    Übrigens habe ich auch schon gehört, dass die Art gegessen wird, aber ich empfehle natürlich nichts, was ich nicht selber schon probiert habe. Ich glaube, sie gilt als roh giftig. Die "Zähigkeit" kann wohl nicht der ausschlaggebende Punkt sein, die Art für Speisezwecke zu verwerfen, denn dann müsste man wohl auch die Morcheln im Frühjahr stehen lassen.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo,


    super dass meine Bilder Dir geholfen haben!



    Übrigens habe ich auch schon gehört, dass die Art gegessen wird, aber ich empfehle natürlich nichts, was ich nicht selber schon probiert habe. Ich glaube, sie gilt als roh giftig. Die "Zähigkeit" kann wohl nicht der ausschlaggebende Punkt sein, die Art für Speisezwecke zu verwerfen, denn dann müsste man wohl auch die Morcheln im Frühjahr stehen lassen.


    Danke für Dein Ermuntern. Wir haben uns entschlossen sie doch zu probieren. So wissen wir auch wie sie schmecken. Wir waren heute wieder unterwegs und haben Schopf-Tintlinge (Coprinus comatus) gefunden und haben die Tintlinge und Herbstlorcheln für eine Malzeit separat zubereitet. Beide Pilze haben mir geschmeckt aber die Herbstlorcheln waren etwas besser weil die Tintlinge (ohne Stiel) ein wenig bitter wie nach Spargel geschmeckt haben.


    Zubereitung der Herbstlorcheln: Pilze waschen. Schweinebauch in dünne Scheiben ca. 2cmx4cm Stücke schneiden und mit etwas Ingwer und Öl anbraten. Herbstlorcheln (Ganz) dazu tun und braten und salzen. Dann am ende etwas Wasser und Speisestärke bis eine dünne Suppe entsteht. Fertig.


    Die Herbstlorcheln wurden durch das Braten sehr weich, blieben aber in einem Stück. Wenn man Judasohr aus chinesischen Gerichten kennt dann schmecken die Herbstlorcheln ähnlich von der Konsistenz her. Herbstlorchen kommen bei mir wieder auf den Tisch wenn ich sie finde.

  • Hallo alex!


    Verstehe ich gar nicht mit den Tintlingen. Ich finde, die sind gebraten ein Geschmackserlebnis für sich, deshalb vermenge ich die auch nicht mit anderen. Warum hast du denn die Stiele nicht verwendet, die sind doch beinahe das beste? Manche Gourmets bereiten gerade die Stiele übrigens wie Spargel zu, da habe ich bisher auch nur positives davon gehört.


    VG Ingo W

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