Bestimmungshilfe

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.147 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klemens.

  • Der Wald in der Nähe von Bremen ist voller Pilze, mehr Steinpilze als Maronen und noch mehr Goldröhrlinge.


    Zu dem folgenden Foto hätte ich gerne Eure Einschätzung. Gefunden am Nadelwaldweg. Geruch änlich wie Marone. Die Pilze sind nicht mehr taufrisch und liegen schon 2 Tage bei mir im Zimmer.



    und dann noch zu dem folgenden, sehr intensiv würzig riechenden Pilz, Standort kann ich leider nicht mehr angeben.


    Vielen Dank

  • Zu deinem ersten Pilz gebe ich mal "Steinpilz" als Bestimmung an:thumbup:. Leider ist das erste Bild nicht scharf genug, um den Stiel deutlich zu erkennen. Ist der Stiel von einem weisen Netz überzogen, dann sicherlich Steinpilz, ist jedoch ein dunkeles Netz auf dem Stiel könnte es sich auch um einen Gallenröhrling handeln, da die Röhren zumindest auf dem Foto ausgesprochen hell sind (Gallenröhrling im Alter leicht lachsrosa). Hier hilft zur Bestimmung ein kurzes lecken an der Schnittstelle um jeden Zweifel auszuräumen:nana:. Der Farbgebung nach aber eher Steinpilz, da der Gallenröhrling einen grünlicherern Grundton hat.


    Gruß aus Bremerhaven


    Gerd

  • Ich würde auch auf Steinpilz tippen, kontrolliere vorsichtshalber noch einmal den obersten Teil des Stiels. Dort müsste gerade bei einem so jungen Exemplar ein feines weißes Netz auf dunklerem Grund erkennbar sein, wenn es sich um einen Steinpilz handelt. Außerdem ist die Huthaut stark nach innen gerollt, beim Gallenröhrling neigen dagegen die Röhren nach außen zu treten. Auf die Geschmacksprobe würde ich mich aber nicht 100% verlassen, manche Menschen schmecken da nix.


    Essen würde ich den Pilz aber nicht mehr, die Röhren sind unten schon von Schimmel überzogen.

  • Schön, dass es hier im Forum auch Mitglieder aus meiner Umgebung gibt. Ich suche Pilze oft im Wernerwald-Cux, und zw. Schwanewede und Dorfhagen.


    Der erste Pilz ist mit Sicherheit kein Gallenröhrling und hatte hellcreme farbene Röhren und kein dunkles Netz am Stiel. Mir war die wuchsform und die dukle Hutfarbe etwas fremd und hatte auf einen braunvioletten Steinpilz getippt.


    Gegessen wird er nun nicht mehr!


    Für den zweiten Pilz hätte ich gern einen Tipp.

  • Für den zweiten Pilz hätte ich gern einen Tipp.


    Hallo Klemens,


    mit nur einem Foto allein ist es sehr schwer.


    Also ich würde jetzt in Richtung
    Clitocybe spec. mal versuchen, vll. die Richtung:
    Clitocybe squamulosoides...


    Aber das ist nur im Dunkeln rumgestochert ohne spez. Kenntnisse und Untersuchungen.


    LG
    hecla[hr]

    Für den zweiten Pilz hätte ich gern einen Tipp.


    Entschuldigung, hab den deutschen Namen vergessen.


    Clitocybe spec. = Trichterlinge


    LG
    hecla

  • Hallo Clemens!


    "Nadelwald-Waldweg" ist schon mal gut als Fundangabe, die Nadelbäume an sich wären noch besser! Nicht vielleicht auch Kiefern dort, denn ich könnte mir auch gut den Kiefern-Steinpilz (Boletus pinophilus) vorstellen.


    Nr. 2 dürfte ein Trichterling (Clitocybe) sein. Könnte der Geruch "intensiv würzig" so was wie bittermandelig sein oder doch eher anders?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Kiefern waren auch Fundort des Steinpilzes.


    Bei dem Trichterling habe ich eben noch eine Nase voll genommen. Bittermandel kommt auch hin. Der Geruch ist aber eigentlich angenehm, ähnlich wie beim Nelkenschwindling - meine ich jedenfalls.

  • Hallo Klemens,


    Leider sieht man auf deinen Bildern nicht eindeutig die Kappenfarbe vom Steinpilz. War die Kappenfarbe bräunlich oder weinrötlich bzw. rotbraun gefärbt ?


    Ich meine am Kappenrand eher bräunliche Farben zu erkennen und denke dabei an erster Linie an Boletus edulis.


    schöne Grüße,
    Andreas

  • Hallo Klemens!



    Bei dem Trichterling habe ich eben noch eine Nase voll genommen. Bittermandel kommt auch hin. Der Geruch ist aber eigentlich angenehm, ähnlich wie beim Nelkenschwindling - meine ich jedenfalls.


    Passt doch ausgezeichnet. Der Nelkenschwindling riecht doch (zumindest angetrocknet) leicht nach Bittermandeln.


    Nun gut, also ich hatte an Keulenfuß-Trichterling (Clitocybe clavipes) gedacht. Muss aber nicht stimmen, ist nur ein Gedanke, den du nachgehen kannst, wenn du die gleichen das nächste mal etwas frischer findest.


    VG Ingo W

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  • Ich habe ihn ja topfrisch gefunden - aber ich wollte am nächsten Tag von der Arbeitsstelle zum Sachverständigen. Das Wetter war aber be.... (ich fahre immer mit Fahrrad zur Arbeit) darum habe ich nach zwei Tagen mal hier nachgefragt.


    Bevor ich einen neuen Speisepilz für mich festlege, will ich mir ganz sicher sein.


    Die Notwendigkeit einen tollen Speisepilz zu verpassen, habe ich hier aber noch nicht so gesehen, wie z.B. beim Nelkenschwindling, Graublättriger Schwefelkopf, Stockschwämmchen oder Reifpilz.