Hallo.
Ich habe heute einen Röhrling mit brauner-ins gräuliche übergehender, nicht-schleimiger Kappe gesammlt, der leicht gräuliche nahezu runde Röhren hatte. Die Röhren schauten nach unten über den Hut hinaus, am Stiel waren sie tief eingezogen. Insgesamt festes Fleisch, Haut nicht abziehbar. Der Stiel war leicht-gräulich-weiß und zum Fuß hin mit dunklen Schuppen überzogen.
Vom Aspekt hat sah der Pilz aus wie ein Birkenröhrling und roch auch nicht irgendwie unangenehm. Beim Putzen und Schneiden hat sich allerdings der Fuß nahezu sofort (vielleicht 10 Sekunden) intensiv grünlich verfärbt, ebenso etwas langsamer das Fleisch des Hutes. Das ganze ist dann nach einigen Minuten ins Blau übergegangen. Ehrlich gesagt habe ich mich daraufhin ordentlich erschreckt und den gesamten Pilz entsorgt..
Fotos von diesem Pilz vor dem Zerschneiden gibt es leider nicht.
Hat jemand einen Tip, was das für ein Pilz gewesen sein könnte?
Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 8.005 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerald.
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Hallo ligretta!
Willkommen im Forum.
Man müsste erst mal wissen, wa für einen Raufuß du gefunden hast. Gehört er in die Gruppe der Rotkappen oder der Birkenpilze.Solche Verfärbungen gibt es bei manchen Raufuß-Arten und sie ist gar nicht mal so ungewöhnlich.
Ohne Bild ist es schlecht, da hat man keine Vorstellung. Den dazugehörigen Baum oder die Bäume in der Umgebung nennst du nicht, deshalb sind da gute Ideen nicht einfach.
Wenn z.B. Espen (Zitterpappeln) in der Nähe waren, wäre Leccinum duriusculum (Brauner Pappel-Raufuß) eine Möglichkeit.VG Ingo W
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Ich tippe mal auf Vielverfärbender Birkenpilz (Leccinum variicolor). Die zahllosen Rotkappen-Arten verfärben auch, aber eher rötlich-lila-grau, weniger grün. Gratuliere, der ist selten!
Liebe Grüsse,
Alex
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Hallo, ich bin recht neu hier, weil ich soeben eine Pilz in meinem Vorgarten unter einer Fichte gefunden habe. Ich habe auch Fotos, weiß aber nicht, wie ich sie hochladen kann (eingeschränkte Benutzerrechte?). Er sieht jedenfalls aus, wie oben beschrieben. Oben ist er rötlich braun und glänzt an einigen Stellen. Da wo er abgeschnitten ist, wird er erst grün, dann blau und danach fast schwarz. Unter dem Schirm ist er orange. Ist das nun ein Maronen- oder Birkenröhrling? Wie gesagt ich habe Fotos und wenn mir wer sagt, wie ich die hochladen oder an wen ich die mailen kann, dann gibt es auch was zum Schauen ;o))
Habe doch die Hochlademöglichkeit gefunden!
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Hallo HorKar,
das sollte ein Netzstieliger Hexen-Röhrling (Boletus luridus) mit etwas ungeöhnlicher Hutfarbe sein.
Viele Grüße
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Hallo Pilzner11,
erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Hexenröhrlinge sind genießbar oder muss ich da was beachten?
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soviel ich weiß brauchst du nichts beachten...denk aber dran...pilzbestimmung ist keine essensfreigabe
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Hexenröhrlinge zählen zu den roh giftigen oder zumindest unverträglichen Pilzen.
Darüber hinaus wird von Unvertäglichkeit bei bestimmten Personen berichtet, wobei sich kaum klären lässt, ob individuuelle Unverträglichkeit, ungenügendes Durcherhitzen oder die Verwendung von verdorbenen Pilzen die Ursache ist.
Die Aussage der netzstielige Hexenröhrling sei auch durchgegart in Verbindung mit Alkohol giftig konnte inzwischen widerlegt werden.Deshalb ausreichend lange erhitzen.
Gruß
Gerald