Waldchampignon?

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 6.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von india.

  • Hallo, ich bin neu hier, hatte erst ein wenig herumgestöbert und mich dann angemeldet, da ich meinen Kindern keinen Pilz vorsetzten möchte, von dem ich mir nicht sicher bin, ob er sicher ist...


    Heute hatte ich ein paar Maronen gefunden und einen ganzen Haufen von diesen Pilzen, von denen ich mir nicht sicher bin, ob es sich um Champignons handelt.
    Also habe ich erst einmal einen mitgenommen.
    Den habe ich vor etwa 1 1/2 - 2 Stunden geschnitten und jetzt erst fotografiert.


    Die Lamellen waren zuerst weiß, haben sich dann aber rosa / beige verfärbt.


    Ich hoffe, das hochladen funktioniert und Ihr könnt mir weiterhelfen.
    vielen Dank schon im Voraus.
    Stefan

  • Willkommen im Forum!
    Erstmal folgendes für die Bilder, vielleicht klappts dann:
    pinned-anleitung-bilder-hochladen-a-5.html
    und falls Du sie verkleinern möchtest:
    pinned-bilder-verkleinern-a-7.html


    Generell lies Dir doch mal den Artikel durch, der war mir gerade noch im Kopf, da hätte ein Vater seine Kidner fast "um die Ecke" gebracht, weil auch falsche Pilze gegessen wurden:
    http://fudder.de/artikel/2010/09/01/bei-der-pilzberatung/
    Der war sich sicher auch sicher, dass es essbare sind. Für das Forum gilt, dass NIEMAND Dir hier eine Essfreigabe geben wird oder daran schuld sein möchte, wenn es jemandem schlecht geht. Bitte geh lieber zu einer Beratungsstelle und informiere Dich bei einem Profi vor Ort.
    Dazu auch das:
    pinned-vorsicht-beim-pilzverzehr-a-4.html


    Dennoch: Zeig her die Pilze ;)
    Liebe Grüsse

  • Der Pilz riecht sehr lecker und schmeckt auch ganz gut.
    Ich habe mal ein kleines Eck gegessen, davon stirbt niemand...


    Gruß,
    Stefan


    Das kann ja nicht Dein ernst sein???
    Der grüne Knollenblätterpilz soll auch ganz gut schmecken!!! Lass doch so einen Blödsinn, in eigenem Interesse!

  • Hallo,


    man müßte den Pilz mal komplett sehen, also auch den ganzen Stiel mit Knolle und Ring. Jedoch können wir auch dann keinerlei Essensfreigabe geben, die gibt es nur bei einem Pilzberater, dem man alle Pilze vorlegt.


    Gruß, Carsten

  • Es war ein winziges Stück.
    Unsere Vorfahren haben es bestimmt auch mit Minidosen herausgefunden, was essbar ist und was nicht.
    Dass das nicht zum nachmachen ist, ist klar.


    Ein Bekannter meinte neulich, dass dies ein essbarer Pilz sei.
    Weil ich mich nicht hundertprozentig darauf verlassen wollte, habe ich ihn eben so probiert.


    Aber danke für die Warnungen.


    Gruß,
    Stefan


    edit:
    Dass hier keine Essensfreigabe erfolgen kann ist klar.
    Aber trotzdem nochmal danke für den Hinweis.

  • Die Größe des Pilzes lässt sich auf dem Foto nicht erkennen, glaube ich.
    Die Parasole die ich kenne, sind eher deutlich größer.
    Dieser war bei ca. 7cm Hutdurchmesser und seine Kumpels waren alle so zwischen 5-10 cm, schätze ich.
    Parasole kenne ich auch mit längerem Stiel.


    Gerne lasse ich mich eines besseren belehren.
    Mal sehen, vielleicht komme ich in der kommenden Woche nochmal in dem Wäldchen vorbei, dann kann ich noch ein paar bessere Aufnahmen machen.
    Dann wohl am besten vom kompletten Pilz und auch in verschiedenen Wachstumsstadien.


  • Ein Parasol/Schirmpilz


    Auch wenn man nur wenige Teile des Fruchtkörpers sieht und beurteilen kann:
    ---> Ganz sicher keine Art aus der "Parasol-Gruppe" (Macrolepiota procera s.lat.) sondern ein rötender "Riesenschirmling" aus der "Safranschirmling"-Gruppe, die von VELLINGA (2002?) von der Gattung "Macrolepiota" zur Gattung "Chlorophyllum" geschoben wurde.


    Grüße
    Gerd[hr]


    Die Größe des Pilzes lässt sich auf dem Foto nicht erkennen, glaube ich.


    Gerne lasse ich mich eines besseren belehren.


    - Richtig: Ich habe bereits darauf hinweisen, dass es kein "Parasol" ist.


    ---> Doch lass dich bitte nicht von der Größe täuschen:


    (1) Jeder Pilz fängt klein an und erreicht erst mit zunehmendem Alter seine volle Größe.


    (2) Und wenn er Pech hat, dann stellt er bereits in der Jugend mangels Feuchtigkeitszufuhr sein Wachstum ein.


    Grüße
    Gerd

  • @Gerd:für mich gehören Riesenschirmlinge auch zu den (vielleicht nicht wissenschaftlich bezeichneten) Parasolen.


    Gruß Pilzmandl

    Der Giftpilz kann nichts dafür, daß er giftig ist-aber Du, wenn Du es nicht weißt!

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  • Ich habe mal ein kleines Eck gegessen, davon stirbt niemand...


    Da wäre ich mir nicht so sicher. Außerdem weiß ich nicht, was du damit herausfinden willst. Gift schmeckt man nicht und gerade die gefährlichsten Pilzgifte wirken erst nach einem halben Tag.
    Und was die angesprochenen Vorfahren betrifft: Die konnten auch noch nicht auf Pilzbücher, Pilzberater, Internetforen zurückgreifen. Außerdem konnten sie sich nicht als Alternative im Supermarkt eine Tiefkühlpizza kaufen, wenn sie Hunger hatten. Und früh gestorben sind sie ja schließlich auch (so mit 30 im Durchschnitt).


  • @Gerd:für mich gehören Riesenschirmlinge auch zu den (vielleicht nicht wissenschaftlich bezeichneten) Parasolen.


    - Anders herum "wird ein Schuh draus":
    ---> "Parasole" (als Sammelart) sind eine Untermenge innerhalb der Gattung "Riesenschirmlinge" (Macrolepiota).
    ------------


    - Und jedes noch so schmalbrüstige, "populäre" Pilzbuch unterscheidet wenigstens "Parasol", "Safran-Riesenschirmling" und meist auch noch "Zitzen-Riesenschirmling", für Speisepilzsammler völlig ausreichend im Sinne eines Arten-Komplexes.


    ---> Und ich halte dies auch für sehr wichtig, zumal die nachweislich giftigen Arten (erzeugen eine "gastrointestinale"/Magen-Darm testende Intoxikation) der Gruppe "Safran-Riesenschirmling" zuzuordnen sind.


    Grüße
    Gerd

  • Für mich sind alle Macrolepiota pilz-umgangssprachlich:) Parasole. Meist wird aber nur der Macrolepiota procera als Parasolpilz genannt.
    Dies mag vielleicht der genauen Benennung widersprechen, dennoch halte ich diesen Sprachgebrauch für vertretbar.

    Der Giftpilz kann nichts dafür, daß er giftig ist-aber Du, wenn Du es nicht weißt!

    Einmal editiert, zuletzt von Pilzmandl ()

  • Hallo Pilzmandl,


    sorry, aber Gerd hat hier nicht nur Recht, sondern sein Beharren auf die richtige Bezeichnung ist absolut angebracht, nicht nur zu wissenschaftlichen Bestimmungszwecken sondern für mitlesende Speisepilzsammler auch aus Gründen der Gesundheit (Verwecheselungsgefahren etc.)


    Gruss JORGE

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips


  • Für mich sind alle Macrolepiota pilz-umgangssprachlich:) Parasole. Meist wird aber nur der Macrolepiota procera als Parasolpilz genannt.
    Dies mag vielleicht der genauen Benennung widersprechen, dennoch halte ich diesen Sprachgebrauch für vertretbar.


    na na na... da wird denn dem Gerd doch niemand seinen "Lieblingspilz" madig machen wollen :D
    Ich empfehle allen "ich sage zu allem was gross ist Parasol" folgendes sehr schöne und lehrreiche PDF von Gerd:
    parasol-t-6648-4.html
    welches meier Meinung nach es schon verdient hätte, gepinnt zu werden!!!

  • Hallo India,


    ich möchte Dich wirklich nicht persönlich zu Deinen Äusserungen zu den oben von Dir geäusserten Ansichten zu Geschmacksproben von unbekannten Pilzen attakieren, aber:


    Zu Deiner wirklich kaum zu gleubenden Risikofreundlichkeit kann ich nur fragen: Ist Dir bewusst welche unerfahrenen und ratsuchenden Mitglieder hier mitlesen?


    Gruss JORGE

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips

  • oops, wenn ich das so lese, finde ich auch, dass das ziemlich blöde klingt.
    Wie gesagt, ich hatte nur ein winziges Stück gegessen.
    Letzte Woche hatte ich ein wenig geschmeckt und ausgespuckt.
    Nachdem nichts passiert war, hatte ich diesmal ein winziges Stück gegessen.


    Bei einem komplett unbekannten Pilz würde ich das nicht tun, aber mein Begleiter schien sich sonst ganz gut auszukennen, allerdings wusste ich ihn nicht komplett einzuschätzen, da ich ihn noch nicht so lange kenne.


    Was Mitlesende angeht, so gebe ich Euch natürlich recht, das ist mit Sicherheit nicht zum Nachahmen geeignet und normalerweise bin ich da nicht so risikofreudig!


    Gruß,
    Stefan