Ungewöhnliche Verwendung von Pilzen (ausser Speisezwecke)

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.730 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Transilvanier.

  • Hallo Leute,


    hab' neulich mal einen Klebrigen Hörnling - Calocera viscosa bestimmt. In der Beschreibung steht kein Verwendungszweck drin.


    Daraufhin hab' ich mir überlegt, was man mit so einem Teil wohl anstellen könnte, ist doch schade, wenn er zu nix nutz sein sollte.


    Also hab ich ihn getrocknet und festgestellt, dass er dann schön seine gelbe Farbe behält und richtig fest wird. Weil wir auch Marionetten aus Naturmaterialien bauen, kam mir die Idee, Calocera viscosa künftig zum Verzieren unserer Marionetten zu verwenden.


    Vielleicht weiss der ein oder andere von Euch weiter ungewöhnliche Verwendungszwecke?


    Also lasst mal hören ...[hr]
    Ach ja, hier darf ich unsere "Hildegard von Bangen" vorstellen. Ich glaub sie war in ihrem vorigen Leben ein Fichtenporling (Fomitopsis pinicola). Jetzt begleitet sie uns schon seit sieben Jahren durch die Grundschulen Oberbayerns.

  • Hallo Joggl,


    als Erstes fällt mir da der Zunderschwamm ein, dessen Name bereits auf die Verwendung zum Feuermachen hinweist.


    Außerdem wurde (wird?) die Trama dieses Pilzes zum Herstellen von Hüten und Kappen verwendet - Quelle liefere ich gern nach.

  • Hi Eira,


    hab mir den Link angesehen, da würde ich wohl bald zum Nichtraucher ;-).


    Aber vielleicht kann man mit dem Zunder ja auch "Feuerzauber" veranstalten? Müsste man mal experimentieren...


    Gruss
    Joggl

    ** Serendipity ist die Kunst Dinge zu finden, die man nicht gesucht hat **

  • Hi Eira,


    hast Du die Quelle Hüte/Kappen gefunden? Tu Dir aber bitte keinen Zwang an, so wichtig ist es nun auch wieder nicht ;)


    Gruss
    Joggl

    ** Serendipity ist die Kunst Dinge zu finden, die man nicht gesucht hat **

  • So, da bin ich wieder. ;)


    Und kann zumindest mit einem Mini-Hinweis in Ewald Gerhardts "BLV Handbuch Pilze" (München 2006) dienen.
    Dort heißt es im Bestimmungsteil unter Fomes fomentarius (Zunderschwamm):
    "Das für den Zunderschwamm typische, unter der Kruste gelegene, wildlederartige Fleisch wurde in früheren Zeiten in Bayern für Kleidungsstücke verwendet (Zundelmacherei)."


    Aha, "Zundelmacherei" also. Und siehe da, dazu gab's mal einen Artikel im Tintling. Die Suchmaschine Deines Vertrauens spuckt noch viiiieeel mehr aus. Viel Spaß!