Blätterpilznamen gesucht

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von lutine.

  • Hallo Pilzfreunde,
    die folgenden Pilzarten habe ich heute in einem mit überwiegend Nadelbäumen bewachsenen Waldstück gefunden.


    Pilz 1 wächst am Wegerand unter Fichten. Der Hut ist gewölbt und hellbraun gefärbt und feucht schmierig; jung kugelförmig. Hutdurchmesser 8-12 cm. Die Lamellen sind weißlich und dicht gefächert. Der weiße Stiel ist 2,5 cm dick und festfleischig. Beim Durchschnitt erkennt man unregelmäßige Hohlräume, die auch bei jungen Exemplaren vorhanden sind. Auch das übrige Fleisch ist weiß und fest. Der Geruch ist angenehm pilzig und der Geschmack mild.



    Pilz 2 wächst in einem reinen Fichtenbestand auf einem Baumstumpf (muss aber kein Baumpilz sein). Der hellbraun gefärbte Hut ist stark gewölbt und hat zahlreiche kleine, dunkelbraune Flecken. Der Randzone ist dunkelbraun gefärbt. Der faserige graubraune Stiel ist an der Basis etwas verdickt und hat im oberen Drittel beringt. Der Geruch ist angenehm pilzig; Geschmack neutral. Die breiten Lamellen lassen sich leicht vom Stielende lösen. Die erst cremefabenen Lamellen werden nach einiger Zeit hell-rotbraun. Das Sporenpulver ist weiß.



    Um welche Arten könnte es sich bei diesen Pilzen handeln?



    Gruß: Lothar

  • Hallo


    Der erste dürfte ein Stink- oder Mandeltäubling sein! Jedenfalls einer aus der Russula foetens-Gruppe.
    Der zweite ist ein Hallimasch!


    Gruss Sepp

  • Hallo Lothar,


    Nummer 1 ist ein Täubling (Russula), nicht so mein Ding, aber vl. wissen andere mehr...
    Nummer 2 ist grottenalt und hört auf den Namen Gemeiner Hallimasch. =)


    Gruß Burkhard

  • Hallo Lothar,


    der erste ist ein Stinktäubling (R.foetens)
    Die Kammern im Stiel, auch der jungen Pilze, sind ein gutes Erkennungsmerkmal.
    Allerdings der von Dir beschriebene Geruch passt nicht so richtig, aber die Beschreibung von Gerüchen ist ja so eine Sache.


    In Thüringen bei unserem Pilzlehrgang haben wir jede Menge dieser Stinktäublinge gefunden.
    Und ich bin doch recht oft darauf reingefallen...


    VG Julius

  • hallimasch??
    wachsen die auch einzeln?
    ich bin noch anfängerin beim hallimasch und lerne den pilz erst nach und nach kennen.


    boah ich hoffe ich kann eines tages auch so viele pilze bestimmen und eben auch essen ;)

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von lutine ()

  • lutine


    Essen kannst einen Hallimasch in der Größe jedenfalls nicht mehr !
    Da Sammelt man nur die jungen Hüte, am besten noch geschlossene...
    Wenn Du mal eine Menge findest (und auch sicher bist) solltest Du die Hüte auch mindestens 15 Min. abkochen und das Kochwasser wegleeren.
    Meine Empfehlung: Hallimasch statt Morcheln in einem asiatischen Gericht...wunderbar !
    Habe auch schon von sauer einlegen gehört.
    Jedenfalls hat der Hallimaschhut im jungen Zustand einen festen Biss und ist keiner von den Schlabberpilzen.
    Verträgt aber scheints nicht jeder....
    In meinem Bekanntenkreis hat sich aber noch keiner über derartige Unverträglichkeiten
    geäußert...


    Gruß Michael

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

  • danke michael
    also ich hab sie gekocht und dann eingefroren, und wir werden sie zu einem asiagericht verwenden. allerdings waren sie von der konsistenz her schon eher wie stockschwämmchen aus dem glas. also schwabbelig.
    vielleicht geht das beim braten ja weg. ich werde es sehen.
    wir haben sie massenweise gefunden und genau wie du sagst gesammelt, nur die jungen und keine stiele.