Helmling? mit dunklem Stiel

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.315 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Liebe Pilzfreunde,
    ich möchte behaupten, daß es sich beim Substrat um Eiche handelt.


    Gefunden habe ich diesen Pilz am 26.09.2010 im Wald bei Winnenden-Birkmannsweiler, WN, Baden-Württemberg.


    Beim Geruch bei meiner schlechten Nase, ist mir nichts Auffälliges begegnet.


    Da bin ich gespannt, ob man trotzdem Genaueres sagen kann.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

  • Hallo Horst!


    Wo am Substrat ist dieser Pilz gewachsen (am Stamm, im Wurzelbereich, auf einem liegenden Ast oder liegenden Stamm)?


    oder anders gefragt: Bist Du sicher, dass die gezeigte Abbildung des Baumstammes auch zum Substrat der Pilze gehört (vielleicht wuchsen sie am Boden im Wurzelbereich, so dass nicht auszuschließen wäre, dass sie auf Teilen von beispielsweise einer Buche gewachsen sind)?


    Hast du wirklich keinen Geruch feststellen können? Sagen wir so in Richtung Knoblauch oder Zwiebel?


    An einen Helmling glaube ich nicht: der Stiel dünkt mich im Vergleich zur Hutgröße zu lang, so einen intensiv schwarzen Stiel gibt es glaube ich nicht bei einer Helmlingsart, es sind teilweise Längsrillen am Stiel zu erkennen (da gibt es bei den Helmlingen nur eine Möglichkeit, die scheidet aber aus).


    Gruß,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Freddy,
    da siehst Du,, daß ich noch immer am Anfang stehe, wenn es kein Helmling ist, so weiß ich trotzdem nicht, wo in etwa einordnen. Das Photo vom Substrat ist richtig, aber vielleicht hat der Pilz etwas mit dem Moos zu tun, das da am Baum wuchs. Es schien, als kommt der Pilz aus dem Stamm in ca. 50 cm Höhe. Ich habe mir noch einmal die Aufschriebe vorgekramt, da habe ich nichts über Geruch notiert, aber da es naß war und meine Nase schlecht...
    Das Substrat habe ich mit Eiche notiert.
    Ich füge noch das nicht herausvergrößerte Bild an, vielleicht verschafft das einen besseren Gesamteindruck.


    Viielen Dank für Deine Mühen.


    Übrigens habe ich es schon des öfteren gemacht, daß ich an den Fundort zurückgekehrt bin. Dies traue ich mir dieses Mal nicht zu, da ich mir die Fundstelle nicht so genau gemerkt habe und das, obwohl ich in diesem Wald eine Speicherkarte verloren habe, die ich tatsächlich nach 1 1/2 Stunden wiedergefunden habe.


    Es grüßt
    Horst

  • Hallo Horst!


    Nun, wenn er wirklich direkt am (Eichen-) Stamm gewachsen ist, dann bin ich auf jeden Fall auf dem falschen Dampfer.


    Vielleicht hat mich auch der schwarze Stiel zu sehr beeindruckt, auf jeden Fall mußte ich sofort an einen Saitenstieligen Knoblauch-Schwindling (Marasmius alliaceus) denken. Allerdings wachsen die Knoblauch-Schwindlinge vorzugsweise am Boden oder auf dort liegenden oder darin vergrabenen Holzresten (ausschließlich) von Buche.


    Somit kann ich Dir hier wohl nicht mehr weiterhelfen, aber es besteht ja Hoffnung, denn die Farbkombination des Kleinen dürfte doch wohl recht auffällig sein.


    Viele Grüße,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Kurt,
    schwer zu sagen. So was entpuppt sich beim Mikroskopieren möglicherweise als Rötling (daran glaube ich nicht wirklich), kann aber auch ein Helmling sein, was ich stark annehme, an den Farben als Ausschlusskriterium möchte ich mich hier nicht festbeißen. Ausschließen würde ich Mycean polygramma hier aber nicht, kommt ja gern an Eiche vor und Rillen sind auch zu sehn. Das wird sich wohl nicht klären lassen.
    Grüße
    hübchen

  • Hallo Horst!


    Also ich würde da schon Mycena polygramma (Rillstieliger Helmling) sehen. Ich habe die schon (besonders frischgewachsen) mit so graubläulichen Stielen gesehen. Substrat, kaum wahrnehmbarer Geruch und Langstieligkeit, auch die Geselligkeit, z. T. in kleinen "Büschelgruppen" passt.


    Kannst ja zur Sicherheit mal einen aussporen lassen, aber ich glaube da nicht wirklich an einen Rötling, der so an Holz wächst.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,
    vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich habe mal in meiner Literatur geschaut und würde mich als Laie wundern, wenn das Rötlinge wären, aber sicher gibt es da noch welche, von denen ich keine Abbildung habe.


    Wenn ich mir aber die Bilder auf:


    Pilze : Pilzgalerie - Mycena


    anschaue und dann noch im Kriegelsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs das Photo von Herrn Kaiser anschaue, dort sind die Stiele genauso dunkel wie auf meinem Photo, dann habe ich keinen Zweifel mehr, daß die Bestimmung stimmt, auch wenn der mirkoskopische Beweis fehlt.


    Es grüßt
    Horst

  • Hallo Horst!


    Dazu muss auch noch gesagt werden, dass die Art natürlich oft rillstielig abgebildet wird, weil es ja der Rillstielige ist. Dieses "Kennzeichen" kann durchaus fehlen!


    VG Ingo W

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