...was schönes im Wald gefunden

hecla · 30. September 2010

Hallo Pilzfreunde

Lauter prima Sachen die ich heute im Wald gefunden habe:nana: und die möchte ich euch zeigen.

1. Bild
überwiegend Buchenwald, im Moos gewachsen
Cantharellus spec. (Pfifferling)

2. Bild
gleicher Standort und Fundstelle, kann auch wenige Meter weiter entfernt gesammelt worden sein.

Was mich jetzt zuhause bei den 3 oberen Pilzen ggü. dem unteter ein wenig stört, sind die "Leisten". Die sehen für mich eher wie Lamellen aus. Beim darüber streifen werden sie verwaschen und auch entfernt.
Ansonsten für mich gleiche Konsistenz und Merkmale wie die übrigen.
Was meint Ihr dazu?

3. Bild
gleicher Standort, überwiegend Buchenwald,
Auf zwei unterschiedlichen, vermoderten Baumstämmen im Moos gewachsen
Cantharellus tubaeformis (Trompeten-Pfifferling)

rechts im Bild Laccaria amethystina (Violetter Lacktrichterling)

4. Bild
gleicher Standort, überwiegend Buchenwald, verstreut
Hydnum repandum (Semmel-Stoppelpilz) sag ich mal

5. Bild
da hab ich mich riesig gefreut über so eine Schönheit;)
gewachsen am Boden, Waldrand, Gestrüpp, Brennessel, kleine Bärentatzen, Gras etc. Erstfund für mich.

Da bin ich mit meinem Latein am Ende. Habt Ihr da einen Tip?
(vergessen hab)
Tubeninnenseite: samtig
Tubenaussenseite: glitschig

hoffe, das mit den Bildern klappt

Vielen Dank
hecla

**Fredy** · 30. September 2010

hallo hecla!

Deine Leisten sind schon Leisten ! Aber zum Grübeln kann es einen schon ab und zu mal bringen, nicht zuletzt spricht man bei den Leistlingsartigen (Cantharellaceae) von "lamellenähnlichen Leisten". Im Gegensatz zu Lamellen sind die Leisten aber quasi "integriert" und nicht "aufgesetzt" wie Lamellen, weil es eigentlich keine Erhöhungen, sondern Vertiefungen sind...

Bild 5 ist ein Rötlicher Gallerttrichter (Tremiscus helvelloides). Ich wäre sehr froh, wenn ich so einen auch mal vor die Linse bekäme!

Einen schönen Abend wünscht

Fredy

**Jean Pignon** · 30. September 2010

Hallo Hecla!
Bei Nr. 5 handelt es sich um den rötlichen Gallerttrichter (Guepinia helvelloides, Syn.: Tremiscus helvelloides, Phlogiotis helvelloides). Soll ja essbar sein, aber schmeckt mir irgendwie nicht.
Laut Literatur angeblich als Salat zubereitet geniessbar, aber unter Genuss versteh' ich etwas anderes. Schmeckt wie kalte, aufgeweichte Gummibärchen, bei denen der Aromazusatz vergessen wurde...

Ansonsten: 1-4 volle Zustimmung (auch bei den Pfifferlingen, die Leisten können manchmal eben so aussehen, auf jeden Fall kein Ölbaumpilz.)

Gruß
Jean

hecla · 30. September 2010

Hallo Fredy, hexenopa, Jean Pignon,

herzlichen Dank für all eure kompetenten Antworten.

Fredy
Danke, da sollte ich mir mal für die Leisten/Lamellen-Geschichte eine Lupe zulegen. Nr. 5 geht so in mein (ist es überhaupt einer) Pilzbestimmungs-Ordner!

Bild 5 ist ein Rötlicher Gallerttrichter (Tremiscus helvelloides). Ich wäre sehr froh, wenn ich so einen auch mal vor die Linse bekäme!

Kein Problem, hier, nördlichste BY-Rhön 400m üNN :-))

Jean Pignon
...selten so gelacht, wie über Dein Pseudonym :D:D:D:D:-)))

aber Du hast was drauf wie ich merke. Ich bin nur Pilzlaie, aber auch für solche Spässchen zu haben.

Bei Nr. 5 handelt es sich um den rötlichen Gallerttrichter (Guepinia helvelloides, Syn.: Tremiscus helvelloides, Phlogiotis helvelloides). Soll ja essbar sein, aber schmeckt mir irgendwie nicht.
Laut Literatur angeblich als Salat zubereitet geniessbar, aber unter Genuss versteh' ich etwas anderes. Schmeckt wie kalte, aufgeweichte Gummibärchen, bei denen der Aromazusatz vergessen wurde...

Einen kleinen, kompletten Nr. 5 habe ich langsam verkostet. Kann Dir also unter uns Gourmet`s nur zustimmen! Schmeckt irgendwie ~ETWAS pilzig. Wären die Augen verbunden gewesen, hätte ich beim Biss auf zärtesten Räucherlachs getippt, allerdings ohne jeglichen Geschmack.

Vielleicht doch nur etwas für Gourmand ´s

Danke euch allen herzlichst
hecla

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