Schadstoffbelastung von "Stadtpilzen"

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilz1990.

  • Hallo zusammen,


    ich halte ja gerne in meiner näheren Umgebung nach Pilzen Ausschau und hatte auch dieses Jahr wieder einige leckere Portionen auf dem Tisch. Auf den Rasenflächen der kleinen Grünanlage finde ich Schopftintlinge und Raslinge. Im noch unbebauten Brachland auch mal Birkenpilze.


    Neulich erzählte mir ein Freund, dass Pilze in der Stadt zu sammeln nicht ganz ohne wäre, weil sie Schadstoffe speichern, zum Beispiel von den Autoabgasen. Schwermetalle und ähnliches. Die dem Körper zuzuführen ist sicher nicht sonderlich gesund und er riet mir deshalb zumindest davon ab zu oft diese Pilze zu verspeisen.


    Ich wohne am Stadtrand in einer Einfamilienhaus-Siedlung, ringsrum sind Mehrfamilienhaus-Siedlungen. Hier ist nicht so viel los wie in der Innenstadt, aber so sauber wie im Wald ist die Luft nicht. Direkt an der Straße sammle ich natürlich auch nicht.


    Ist das Risiko wirklich so groß, wie er meinte?

  • Hallo Manu,


    das ist so ungefähr wie mit dem Feinstaub...da wo die Plakettenpflicht endet, gibt es den nicht mehr:D


    Aber mal im Ernst.
    Klar ist die Belastung mit Schadstoffen, speziell mit den Schwermetallen vorhanden, in Stadtgebieten auch deutlich höher als z.B. im Grüngürtel einer Stadt.


    Pilze haben nun mal die Eigenschaft, diese Schwermetalle zu speichern, je nach Pilzart mehr oder weniger - genau wie sie auch die Radionukleide speichern.


    Es gibt auch Forschungsergebnisse zur Anreicherung von Schwermetallen in Pilzen, googel mal danach.


    Ich selbst habe mir aber deshalb über den Verzehr von Pilzen, auch von denen aus Wohngebieten (sind eh nicht so viele), noch keine Gedanken gemacht.
    Das werde ich auch nicht machen, denn es sind weit mehr Lebensmittel damit belastet, als man so denkt.
    Felder mit Brotgetreideanbau an Fernstraßen, Flughäfen und in der Nähe von Industriegebieten zum Beispiel.
    Oder die Zuckerrüben am Rande einer Stadt...usw. und so fort.


    Habe einfach aufgehört über so etwas noch nachzudenken, bestimmt falsch, aber ich rauche ja auch, spucke nicht ins Bierchen, hatte Jahrzehntelang beruflichen Stress - lebe immer noch, fast wohl ein Wunder...;)


    VG Julius

  • Ich schließe mich der Meinung von Julius an; die Belastung im Stadtrandbereich dürfte nicht wesentlich höher liegen als auf den zur Lebensmittelproduktion genutzten Agrarflächen.


    Hin und wieder greife auch ich zu, wenn ich am Ortsrand vermeintlich leckere Pilze erblicke. Sicherlich sind die immernoch allemal besser und weniger belastet als die Pfifferlinge aus den Supermärkten...


    Gruß aus Kiel,
    Patrick

  • Hallo Manu,


    sicherlich sammele ich auch nicht direkt an einer Haupstraße oder Autobahn Pilze, in ruhigen Wohngebieten oder in ruhigen Parks kannst du aber sammeln. Die Schwermetallbelastung kann zwar ein bisschen höher sein, als z.B. im weit abgelegenen Wald, aber wenn man mal guckt, mit was wir uns im täglichen Leben alles vergiften, da machen Pilze nur einen Bruchteil aus.


    - Plasteflaschen
    - Pestizide auf Obst
    - Tankstellen (man atmet das giftige Benzin ein)
    - allgemein Abgase
    etc.


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo ihr Lieben,


    bisher habe ich die Pilze ja auch bedenkenlos verzehrt und sooo oft esse ich ja nun auch nicht welche. Soviele wachsen hier ja gar nicht.


    Über die Belastung mit radioaktiven Stoffen habe ich natürlich auch schon Berichte gesehen oder gelesen. Aber darüber mache ich mir auch keine Sorgen, denn wie gesagt, soviel esse ich nun auch nicht.


    Ihr habt sicherlich recht, dass wir uns anderweitig viel mehr vergiften.


    @ Christian: Über die Schadstoffe in Plastikflaschen habe ich letztens einen Beitrag bei Galileo gesehen und war echt überrascht. Das war mir bis dato völlig unbekannt.
    Mit den Pestiziden auf Obst habe ich vergangenen Sommer eine ganz eigene Bekanntschaft gemacht. Ab April war meine Pollenallergie plötzlich explosionartig stark geworden und ich konnte auch kein Obst (z.B. Äpfel) mehr essen, ohne dass mir alles anschwoll. Ich vermutete eine Kreuzallergie. Die habe ich auch, aber längst nicht so stark, das wurde vor kurzem getestet. Die Ärztin riet mir aber die Äpfel zu schälen, denn ich hatte sie immer so verzehrt, man sagt ja unter der Schale sitzen die meisten Vitamine. Sie war der Meinung, dass meine Beschwerden nicht von den Allergenen IM Obst, sondern von der Chemie AUF den Äpfeln herrührt. Auch sollte ich Säfte nur noch direkt gepresst kaufen, keine Konzentrate oder Mischsäfte. Gesagt. Getan. Und siehe da, ich konnte wieder meinen geliebten Apfelsaft trinken! Ich war schon schockiert, wie wir aus gesunden Lebensmitteln Gift machen.


    @ Julius: Mit dem Rauchen habe ich wieder aufhören können ;) Jetzt kann ich also mehr Pilze essen, das gleicht sich aus! :D

  • @ Christian: Über die Schadstoffe in Plastikflaschen habe ich letztens einen Beitrag bei Galileo gesehen und war echt überrascht. Das war mir bis dato völlig unbekannt.
    Mit den Pestiziden auf Obst habe ich vergangenen Sommer eine ganz eigene Bekanntschaft gemacht. Ab April war meine Pollenallergie plötzlich explosionartig stark geworden und ich konnte auch kein Obst (z.B. Äpfel) mehr essen, ohne dass mir alles anschwoll. Ich vermutete eine Kreuzallergie. Die habe ich auch, aber längst nicht so stark, das wurde vor kurzem getestet. Die Ärztin riet mir aber die Äpfel zu schälen, denn ich hatte sie immer so verzehrt, man sagt ja unter der Schale sitzen die meisten Vitamine. Sie war der Meinung, dass meine Beschwerden nicht von den Allergenen IM Obst, sondern von der Chemie AUF den Äpfeln herrührt. Auch sollte ich Säfte nur noch direkt gepresst kaufen, keine Konzentrate oder Mischsäfte. Gesagt. Getan. Und siehe da, ich konnte wieder meinen geliebten Apfelsaft trinken! Ich war schon schockiert, wie wir aus gesunden Lebensmitteln Gift machen.


    Hallo Manu,


    ich will eientlich auch gra nicht wissen, was alles auf unserem Obst aus dem Supermarkt sitzt. Zum Glück kannst du wenigstens trotzdem noch Äpfel essen. Wenn man darauf verzichten müsste....:(
    Mein Vater kann zum Beispiel keine Äpfel, Birnen, Erdnüsse, Nüsse, Tomaten, Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen etc. essen. Da habe ich immer Angst, dass das bei mir auch mal einsetzt.
    Meine Oma hat zum Glück noch einen Garten, da fällt im Sommer das Kaufen von Obst und Gemüse größtenteils weg. Äpfel und Kirschen sammle ich gerne mal auf einer Streuobstwiese, die es manchmal noch gibt. Die Äpfel schmecken zwar nicht so süß, wie die aus dem Supermarkt, aber da weiß man wenigstens, dass die gesund sind.


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo Christian,


    wir haben hier auch einen kleinen Garten und ein kleines Gemüsebeet am Haus. Die Gurken, die wir diesen Sommer hatten, waren geschmacklich grandios! Die aus dem Supermarkt schmecken ja nach nichts. Und wenn ich die Schale dran lasse regiere ich wieder mit Pusteln oder ähnlichem.


    Im eigenen Garten weiß man eben, dass da nichts dran kommt. Das beruhigt die Nerven, schmeckt besser und ist gesund. Da ist es mir auch herzlich egal, dass ich auf die nächste reife Frucht warten muss und dass sie nur halb so groß ist wie im Laden.


  • Hallo Christian,


    wir haben hier auch einen kleinen Garten und ein kleines Gemüsebeet am Haus. Die Gurken, die wir diesen Sommer hatten, waren geschmacklich grandios! Die aus dem Supermarkt schmecken ja nach nichts. Und wenn ich die Schale dran lasse regiere ich wieder mit Pusteln oder ähnlichem.


    Im eigenen Garten weiß man eben, dass da nichts dran kommt. Das beruhigt die Nerven, schmeckt besser und ist gesund. Da ist es mir auch herzlich egal, dass ich auf die nächste reife Frucht warten muss und dass sie nur halb so groß ist wie im Laden.


    Genauso sehe ich das auch. :thumbup:


    Viele Grüße


    Christian