Um welche Täublingsart könnte es sich handeln?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzmandl.

  • Hallo,


    ich habe heute diesen Täubling im Nadelwald (Fichte) gefunden, allerdings stand er auf einem begrasten Abschnitt.


    Die Lamellen sind cremefarben, der Hut ist dunkellila bis schwarz. Geruch unauffällig, der Hutrand ist nicht gerieft. Ich wollte ihn ungerne aufschneiden, vielleicht erkennt ihn auch so jemand?


    Ich schwanke zwischen purpurschwarzer Täubling und violettbrauner Täubling.. aber es mag auch ein ganz anderer Täubling sein.




    Liebe Grüße
    Emma

  • Hall Emma!


    Täublinge nach Bild sind schwierig.
    Täublinge, die dunkellila bis schwarz beschrieben sind, bei mir aber blau ankommen, sind noch schwieriger.


    Zitat


    Ich schwanke zwischen purpurschwarzer Täubling und violettbrauner Täubling..


    Nicht nur ich habe Probleme damit zu erkennen, von welchen Arten du sprichst. Russula atropurpurea nennt sich z.B. Purpurschwarzer Täubling. Der ist aber rot mit dunkler Mitte, den kannst du also nicht meinen. Vielleicht kannst du ja die wissenschaftlichen Namen dazuschreiben?


    Zu deinem Pilz:
    Da du ja Täublinge erkennst, wäre natürlich auch die Geschmackseinschätzung nicht schlecht.
    Viel Ahnung habe ich nicht von den Spröden, mir geistern da aufgeschnappte Namen wie Russula azurea, grisea und ionochlora im Kopf rum.
    Schade, dass da keine Laubbäume gestanden haben, denn theoretisch würde ich ihn, so wie er farblich bei mir ankommt, mit dem Arbeitsnamen Russula parazurea (Blaugrüner Reiftäubling) versehen:
    parchive2008.pl?noframes;read=146307


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Nanzen 2024

    Link: Einladung APR 2024

  • Hallo Emma,


    das wird wohl kaum möglich sein, diesem Täubling einen Namen zu geben.
    Neben Baumpartner und Geschmack sollte man zumindest die Sporenpulverfarbe wissen.


    Gruß Harald

  • Hallo ihr lieben,


    vielen Dank für Eure Antworten! Ich geh sie mal nach und nach durch:


    Zitat

    Wie hast du denn überhaupt erkannt, das Dein Pilz ein Täubling ist?


    Der Stil bricht wie apfelfleisch. Auch wenn der Pilz noch jung würde ich sagen, die Lamellen sind horizontal angewachsen.


    Zitat

    Sind die Lamellen spröde, das heist, sie splittern?
    Verkleben die Lamellen beim drüberstreichen?
    Hast Du mal die Geschmacksprobe gemacht, war er mild,bitter oder scharf?



    die Lamellen sind noch relativ biegsam, aber fest, verkleben nicht beim Drüberstreichen.


    Geschmacksprobe am Stil, hat nichts ergeben, er ist weder scharf noch mild - neutral. Die Lamellen konnte ich nicht probieren, dafür ist der Pilz zu klein


    Höhe: 5 cm
    Hutdurchmesser: 3 cm


    Zitat

    Vielleicht kannst du ja die wissenschaftlichen Namen dazuschreiben?


    ich meinte den purpurschwarzen Täubling (Russula aquosa) und den violettbraunen Täubling (Russula brunneoviolacea)


    Zitat

    sollte man zumindest die Sporenpulverfarbe wissen.


    Die Lamellen sind cremefarben, inwieweit noch eine andere Sporenpulverfarbe zum Vorschein kommt, kann ich nicht sagen, weil der Pilz noch so klein ist.


    Zitat

    Die Farbe kann man auf dem Foto auch nicht so richtig erkennen.



    Hilft Euch dieses Foto vielleicht weiter?



    ich bin übrigens auf den purpurschwarzen Täubling gekommen, weil am Stilende rostfarbene Flecke zu sehen sind und dies laut Literatur ein Hinweis dafür wäre.


    Wenn er sich so nicht bestimmen lässt, kann man nichts machen, ich dachte mir schon fast, dass es nicht einfach sein wird.


    Dennoch vielen Dank an Euch!


    LG
    Emma

  • Ich stimme Ingo zu. Der erste Eindruck weist auf Russula parazurea hin,
    der häufigste Täubling in meinen Laubwäldern, der aber hier auch im Kiefernwald - ohne Laubbäume - genau so zu finden ist. Eine milde Art, die man mit etwas Übrung gut aus der Hand bestimmen kann. Schmeckt recht gut.
    Gruß Mykado.