Pilzpulver/getr. Pilze

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 7.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gänseblümchen.

  • Hallo,
    hier noch mal meine Fragen im richtigen Thread:


    Schmeckt man in einem Gericht wirklich unterschiedliche Pilzpulver heraus??
    Bzw. welchen Pilz für welches Gericht?
    Da ich in meine Saucen immer meine zerbröselten Trockenreste streue ,
    die sind ja dann auch schon sehr klein,
    wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, Pilzpulver zu trennen.
    Ich habe außer Totetrompeten auch noch in keinem Jahr so viel Vorrat gesammelt wie in diesem. Big Grin
    Also noch mal genau gerfagt:
    Lohnt sich der Aufwand getrennt zu trocknen?
    Schmeckt man den Unterschied einzelner Pilze ?
    Kann man Pilzpulver auch noch für etwas anderes gebrauchen als für Suppen und Saucen?
    Kann man aus getrockneten Pilze auch so leckere Pilzpfannen herstellen wie aus frischen Pilzen?

  • hallo caro,


    "http://www.amazon.de/Hobbythek-Lebenselixier-Pilze-Jean-P%C3%BCtz/dp/3802562240"


    ein Link für ein Buch von Jean Pütz (du weißt schon, der alte Bock), indem alles Pilzpulverartiges nachzulesen ist.


    Ich habe deine Frage bezüglich Pulver und getrocknete Pilze nicht ganz verstanden. Du hast also die Wahl die Pilze frisch, gefroren (wenn der Pilz das auch akzeptiert) oder getrocknet zu verwenden. Insbesonders Steinpilze, Champignons, Kraus Glucke, Morcheln, Totentrompeten, Maronen (mehr fällt mir im Moment nicht ein) lassen sich hervorragend trocknen, sie verlieren nicht ihren Eigengeschmack, er wird eigentlich noch durch das Trocknen verstärkt. Nach einer Einweichzeit von ca. 20 Min. können die Pilze dann wie gewohnt weiterverbruzzelt werden. Hat man aber sehr viele getrocknete Pilze (wie in diesem Jahr) kann man einen Teil der Getrockneten dann in einem Mörsel bröselig stampfen. Das Pilzpulver verändert nicht den Eigengeschmack, es läßt sich aber sehr vielseitig verwenden, als Würze für alle möglichen Suppen, Saucen usw.
    viele Grüße, Bernhard[hr]
    zum zweiten,
    jean pütz beschreibt auch die Verwendung des Pilzpulvers für heilende Getränke/Tees usw.
    gruß bernhard

  • barthütler (†)
    ok, meine Frage war vielleicht etwas verwirrend..
    also deine Antwort hat aber einiges beantwortet. Man kann also auch Heiltees aus Pilzpulver machen?! Das Buch könnte ich mir mal besorgen..
    Welche Pilze man am besten trocknet habe ich auch schon nachgelesen!
    Im Thema meine gesammelten Schätzehatte Michael viele verschiedene Pilzpulver eingestellt und da kam bei mir die Frage auf: Lohnt sich so ein Aufwand ,Pilze getrennt zu trocknen, und dann nur als Gewürz einzusetzen??
    Dann müsste doch auch jeder Pilz für sich schon anders schmecken ,oder?
    Also "Hut ab" für Michael, so viel Arbeit muss sich doch auch lohnen!
    Ich hätte auch gerne so viel Auswahl mit meinen Funden, leider gab es zu meiner Sammelzeit (Die große Pilzschwämme habe ich nicht ausnützen können)
    nicht mehr so viele Pilzarten.:(
    Durch meinen Vater kannte ich bisher nur die Variante: Suchen, sammel, säubern, blanchieren, einfrieren!!
    Ich habe jetzt meine eigene Methode, mache einiges anders und bin offen für alles Neue!!!!:thumbup:
    Meine Eltern sammeln auch fast nur Röhrlinge und sind erstaunt, was ich so alles aus dem Wald mitbringe.
    So kennt mein Vater seine Pilze auch nur von seinem Vater, und da könnt ihr euch ja vorstellen, dass da auch so ein paar "Kriegspilze" bei sind!!!
    Na ich habe jedenfalls den Pilzvirus mit in die Wiege gelegt bekommen und nun ist er erst so richtig ausgebrochen:D:D:D
    Und dann auch noch in den letzten guten Pilzjahren !!
    Ok, ich schweife ab... also, da ich ja nur die Hauruck-Blanchiermethode kannte, bin ich begeister von den Anregungen hier im Forum, Danke!!!!!!![hr]
    Danke Barbara,
    genauso habe ich mir das vorgestellt,
    hier gibt es herrliche Vorschläge!!!!


    LG Caro


    P.S. Die Sonne kommt raus, ich werde jetzt noch schnell auf "PilzJagd" gehen, bevor die Meute kommt und Hunger hat!

  • Hallo Caro,


    Estmal Danke für das Lob,
    aber so viel Mühe macht ´s nun aber auch nicht ...


    Man nehme:


    - knackig trockene Pilze ( frisch aus dem Backofen, 60 ° Umluft mit Kochlöffelspalte etc.)


    - elektr. Kaffeemühle ( bei den Steinpilzen staubt ´s herrlich weiß :) )


    - wiederverschließbare Tütchen zum Einfüllen.


    - Schreiberling zum Beschriften.


    Möchte auf jeden Fall behaupten, daß es da geschmackliche Unterschiede gibt und sich der ´Aufwand ´ lohnt
    ( Ist echt kein Aufwand,brauchst nur ´ne elektr. Kaffemühle ;) ).


    Absolut gilt es jedoch zu beachten, daß z.B. beim FHP (Flockenstieliges Hexenröhrlingspulver ) oder ähnlichen Pilzen, deren Giftigkeit im rohen Zustand sicher nachgewiesen sind, selbiges auch für das Pilzpulver gilt !!!!!!


    Also beim FHP auf jeden Fall die mindestes 15 Min. Kochzeit abwarten.
    Das ist was zum sofortwürzen und nicht zum Nachwürzen !


    Wenn Du z.B. ein Kartoffel/Pilz Gratin mit Steinpilzpulver oder mit FHP machst,
    bzw. mit Trockenpulver aus Trompetenpfifferlingen oder gar aus Schopftintlingspulver ( Schopftintlinge trocknen geht wirklich und zwar rasend schnell im Backofen)
    wirst Du die himmelweiten Unterschiede auf jedenfall bemerken.


    Bin zwar nur Hobbykoch und Hausmann aber ich liebe es mit meinen lat. beschrifteten Tütchen für Aufsehen zu sorgen, wenn Bekannte oder Verwandte beim Köcheln über die Schulter linsen und sich denken:


    OH Gott, was mischt er denn da wieder bei :D:D:D


    Hab natürlich nur die Pilze im Tütchen wo ich felsenfest sicher bin.....
    und die Verwandt- und Bekanntschaft weiß auch, daß ich ein stets vorsichtiger Pilznarr bin und schenkt mir da vollstens Vertrauen...


    Das mit den lat. Namen hat für mich eigentlich den Hintergrund, da ich ja das Pulver eigentlich schon meist an der Farbe erkenne und mir die Beschriftung fast auch sparen könnte, mir so die lat. Begriffe besser einprägen kann, weil die deutsche Namensgebung ja mit der Artverwandtschaft oft nichts gemeinsam hat.


    Alles in allem suche ich auch noch nach der ultimativen Pilzpulvermischung für das Göttliche-Hyper-Aroma...:D
    Ich glaub da hilft halt nur testen.
    Beim FHP weiß ich jedenfalls, daß oft weniger mehr ist, es aber definitiv nicht fehlen sollte !


    Vielleicht hat ja schon jemand was auspaldöwert (schreibt man das so :D ?) und hat evtl einen Tipp ? Das Inder-Net führt hier leider ins leere :(


    Gruß Michael

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

  • @ Christiane:


    Da bin ich überfragt. Habe noch nie Judasohren gesammelt....
    Aber sind die nicht eher was am Stück für chinesische Wokgerichte ?


    Gruß Michael

    Bei Regen oder Sturm, hol ich den Pilz noch vor dem Wurm...

  • Naja, ich bin doch ein "Heilpilze-Freak" :-)). Die sind gemahlen ziemlich teuer und ich habe eine Menge getrockneter Judasohren zu Hause. Ich wollte sie schon mörsern oder durch die Riesen-Pfeffermühle schieben, aber beides geht nicht. Deshalb die Frage...


    Gruß Christiane


  • Naja, ich bin doch ein "Heilpilze-Freak" :-)). Die sind gemahlen ziemlich teuer und ich habe eine Menge getrockneter Judasohren zu Hause. Ich wollte sie schon mörsern oder durch die Riesen-Pfeffermühle schieben, aber beides geht nicht. Deshalb die Frage...


    Gruß Christiane


    Der "Moulinex", im Osten hieß der früher "Multiboy" schafft auch das;)
    Mit Pilzen befüllen, 1+2+3 (also Deckel niederdrücken), Pulver absieben und weiter.
    Wie geschaffen dafür:D


    VG Julius

  • Hi Christiane,


    das Thema ist zwar schon etwas her, ich habe aber auch eine gute Idee beizusteuern.
    Da meine Kaffeemühle doch noch für Selbigen genutzt wird bin ich auf die Mandelmühle/ Semmelmühle umgestiegen- Handbetrieb. Klappt wunderbar und man kann auch geringe Mengen frisch zermahlen.


    LG Heike