Blauer Filz
- Dryocopus
- Erledigt
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Kennt jemand diesen bläulichen Pilz, den ich unter einem Kiefernstamm gefunden habe.- Ich nicht, solange du bei Anfragen nicht einmal ein Minimum an Zusatzinfos mitlieferst.
- Und übrigens ist die Größe des Bildes eine Zumutung.
---> Schau einmal Hier
----------------Und noch etwas:
---> Es gibt Mitglieder (ich gehöre dazu), die bei Anfragen eine "Gegrüßung und eine Unterschrift" erwarten. -
Lieber Gerd,
ich gelobe Besserung:
a) Zu dem Pilz kann ich leider nicht viel mehr sagen: Er wächst auf einem umgestürzten Kiefernstamm, dessen Durchmesser etwas weniger als 15 cm beträgt. Der blaue Pilz ist ein samtiger Überzug, der sich nur auf der dem Boden zugewandten Seite des Stammes befindet. Die sichtbare Größe des Pilze ist sehr unterschiedlich: wenige cm bis ca. 10 cm. Boden: Lehm, oberflächlich versauert.
b) Ich habe getreulich meine Fotos auf 250 kB reduziert. Dass sie trotzdem beim Anschauen ungemütlich groß ausfallen, konnte ich erst nach dem Hochladen registrieren. Ich lasse mir künftig etwas einfallen, um das Betrachten zu erleichtern.
c) Hier ist die "Gegrüßung":
Herzliche Grüße
Dryocopus -
b) Ich habe getreulich meine Fotos auf 250 kB reduziert. Dass sie trotzdem beim Anschauen ungemütlich groß ausfallen, konnte ich erst nach dem Hochladen registrieren. Ich lasse mir künftig etwas einfallen, um das Betrachten zu erleichtern.Hallo Dryocopus,
wäre schön, wenn Du darauf achtest die Bilder mit einer vernünftigen Kantenlänge (so um 1024 x 768 max.) einzustellen damit man es gescheit auf seinem Bildschirm hat.Ist halt ein ewiges Thema...
Gruß Harald
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Hallo Harald,
Hallo Dryocopus,
wäre schön, wenn Du darauf achtest die Bilder mit einer vernünftigen Kantenlänge (so um 1024 x 768 max.) einzustellen damit man es gescheit auf seinem Bildschirm hat.Ist halt ein ewiges Thema...
das erst beendet wird, wenn man wie z.B. bei http://HARRY die Bildgröße begrenzt.
Völlig ausreichend sind m.E. 800x600 Pixel.
Grüße
Gerd -
Hallo Dryocopus!
Zitat
Ich habe getreulich meine Fotos auf 250 kB reduziert.
Das ist schon mal ok, aber hat nicht unbedingt was mit der Bildgröße zu tun, welche allgemein im Forum mit 800x600 Pixel gehandhabt wird, was eine recht günstige Bildgröße ist.Auch bei diesem Pilz wäre mir zunächst ein überschaubareres [was für ein Zungenbrecher!] Bild lieber, obwohl solche Makros wirklich schön sind.
Sind wirklich alle Fruchtkörper samtig oder nur der frische Zuwachs?
Hatte das Kiefernstämmchen dort, wo Pilz wuchs, Bodenkontakt?
Gab es abstehende Hutkanten oder löste sich vielleicht der Rand vom Substrat bei älteren Fruchtkörpern?Das sind übrigens lediglich Routine-Fragen, einen speziellen Pilz habe ich da noch nicht im Auge.
VG Ingo W
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Hallo Dryocopus,
a) Zu dem Pilz kann ich leider nicht viel mehr sagen: Er wächst auf einem umgestürzten Kiefernstamm, dessen Durchmesser etwas weniger als 15 cm beträgt. Der blaue Pilz ist ein samtiger Überzug, der sich nur auf der dem Boden zugewandten Seite des Stammes befindet. Die sichtbare Größe des Pilze ist sehr unterschiedlich: wenige cm bis ca. 10 cm. Boden: Lehm, oberflächlich versauert.- Danke, sehr gut. Du bestätigst damit meine Vermutung, dass es sich um einen Rindenpilz (Corticiaceae s.lat.), salopp schlicht als "Corti" bezeichnet) handelt.
---> Diese "Cortis" findet man recht häufig als dünne Beläge auf der Unterseite von auf dem Boden liegenden Ästen, Stämmen.
---> Doch leider sind sie meist ohne "Mikroskop" nicht bestimmbar, es sei denn, sie sind auffällig gefärbt, haben typische Ausfranzungen an der Rändern und/oder typische nur mit der Lupe feststellbare Oberflächenmerkmale.
--------------------------Kurz:
- Ich kann mich bei deinem Fund nicht einmal auf eine Gattung festlegen.
---> Also schauen wir einmal, ob es mutigere Mitglieder gibt, die sich verm. ungesichert aus dem Fenster lehnen und eine "Bestimmung" vorschlagen.Grüße
Gerd -
Diese "Cortis" findet man recht häufig als dünne Beläge auf der Unterseite von auf dem Boden liegenden Ästen, Stämmen.- Ich kann mich bei deinem Fund nicht einmal auf eine Gattung festlegen.
---> Also schauen wir einmal, ob es mutigere Mitglieder gibt, die sich verm. ungesichert aus dem Fenster lehnen und eine "Bestimmung" vorschlagen.
Grüße
GerdDanke, Gerd,
es ist ja schon ganz gut, wenn man die Richtung (Corticaceae) erkennt. Da ich mittlerweile gelernt habe, kleinere Fotos hochzuladen, zeige ich noch ein Gesamtfoto, auf dem auch die Nachbarschaft (weißes Mycel) zu erkennen ist. Ich weiß auch noch, wo der Baum liegt, könnte also noch weitere Untersuchungen (ggf. auch mit dem Mikroskop) vornehmen, doch benötige ich dazu eine Anleitung, was denn genau zu betrachten ist.
VG
Dryocopus -
Hallo Dryocopus!
Ok, das hilft schon mal.
Also ich denke, wir haben hier 2 Pilze.
Der braune könnte sowas wie Amylostereum chailletii (Chaillets Schichtpilz) sein. Ist aber bloß eine ganz grobe Vermutung!! Wäre übrigens auch ein schöner Fund. Rot angelaufen beim Kratzen?Beim blauen käme man sicherlich weiter, wenn man mikroskopisch erst mal schauen könnte, ob es ein "ordentlicher" Basidiomycet (Ständerpilz) ist. Man müsste also herausfinden wie bzw. an was die Sporen gebildet werden.
VG Ingo W
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Also ich denke, wir haben hier 2 Pilze.
Der braune könnte sowas wie Amylostereum chailletii (Chaillets Schichtpilz) sein. Ist aber bloß eine ganz grobe Vermutung!! Wäre übrigens auch ein schöner Fund. Rot angelaufen beim Kratzen?
Beim blauen käme man sicherlich weiter, wenn man mikroskopisch erst mal schauen könnte, ob es ein "ordentlicher" Basidiomycet (Ständerpilz) ist. Man müsste also herausfinden wie bzw. an was die Sporen gebildet werden.
VG Ingo WHallo, Ingo W,
Wahnsinn: Den braunen Pilz habe ich gar nicht wirklich registriert. Ich war so auf die blaue Farbe fixiert, dass mir die braune Nachbarschaft als Rest der Baumborke erschien. Und du siehst das am Foto - alle Achtung!Blauer Pilz: Basidiomycet? Ich hoffe, ich finde in der nächsten Woche Zeit, eine Probe unters Mikroskop zu legen. Wenn ich etwas erkennen kann, melde ich mich wieder.
Schon jetzt ganz herzlichen Dank!
VG
Dryocopus -
Hallo Dryocopus,
Blauer Pilz: Basidiomycet? Ich hoffe, ich finde in der nächsten Woche Zeit, eine Probe unters Mikroskop zu legen. Wenn ich etwas erkennen kann, melde ich mich wieder.- Das Ergebnis würde mich interessieren.
---> Aber mein Bauchgefühl sagt mir "Fehlanzeige", da ich davon ausgehe, dass dein Mikroskop keine "1.000-fache Vergrößerung" hat, du keine Monografie über "Corties" besitzt und so vermute ich kein erfahrener "Pilzmykroskopierer" bist.Kurz: Ich lass mich überraschen.
Grüße
Gerd -
- Das Ergebnis würde mich interessieren.
---> Aber mein Bauchgefühl sagt mir "Fehlanzeige", da ich davon ausgehe, dass dein Mikroskop keine "1.000-fache Vergrößerung" hat, du keine Monografie über "Corties" besitzt und so vermute ich kein erfahrener "Pilzmykroskopierer" bist.
Kurz: Ich lass mich überraschen.
Grüße
GerdHallo, Gerd,
eine kleine Antwort auf deine Fragezeichen:
a) Ich habe Mikroskoperfahrung, allerdings nicht mit Pilzen.
b) Wenn ich Ingo W richtig verstanden habe, geht es zunächst um die Klärung, ob es sich um einen Basidiomyceten handelt oder nicht. Das müsste auch ohne Ölimmersion und 1000-fache Vergrößerung herauszubringen sein, oder?
c) Nein, ich werde mich nicht selbst an die "Corties" wagen, auch wenn im Krieglsteiner etliche abgebildet sind. Das ist natürlich nichts für einen Anfänger.Gruß
Dryocopus -
...Probe unters Mikroskop...- Das Ergebnis würde mich interessieren.
---> Aber mein Bauchgefühl sagt mir "Fehlanzeige", da ich davon ausgehe, dass dein Mikroskop keine "1.000-fache Vergrößerung" hat, du keine Monografie über "Corties" besitzt und so vermute ich kein erfahrener "Pilzmykroskopierer" bist.
Kurz: Ich lass mich überraschen.
Grüße
GerdHallo, Gerd,
ich habe in der letzten Woche eine Probe vom "blauen Filz" geholt und unters Mikroskop gelegt. Zunächst einmal war ich vor Ort sehr enttäuscht, weil die blaue Farbe einer blaugrauen gewichen war. Ich zweifelt schon, den richtigen Stamm umgedreht zu haben. Das heutige Foto bestätigt aber, wenn man die Umrisse des Pilzes vergleicht, dass ich an der richtigen Stelle war, auch der blaue Farbstich war wieder da. In der letzte Woche regnete es, und alles war nass, heute nicht.
Zum Mikroskopieren: Ich habe das Pilzmaterial nur zerzupft und folgende Beobachtungen gemacht: Basidien und Schläuche (Asci) konnten nicht festgestellt werden. Trotzdem waren Sporen da, die ich bei 1000-facher Vergrößerung anschauen konnte. Da ich kein Messokular besitze, kann ich keine Aussagen über die Größe machen. Die Sporen waren mehr oder weniger kreisrund und zeigten beim Fokussieren in der Mitte einen Ring, möglicherweise eine Delle - vergleichbar der Form von Roten Blutkörperchen.
Die Hyphen waren deutlich septiert und wiesen einfache Verzweigungen auf; Schnallen konnte ich nicht erkennen.
Ob das weiterhilft? Mikroskopische Fotos sind mir leider (noch) nicht möglich.
VG
Dryocopus -
Hall Dryocopus!
Hast du feststellen können, wo die Sporen gebildet worden sind? Dürften so aussehen wie vereinfachte Bäumchen oder Stiele mit Seitentrieben, an denen dann die Sporen hängen.
VG Ingo W
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Hast du feststellen können, wo die Sporen gebildet worden sind? Dürften so aussehen wie vereinfachte Bäumchen oder Stiele mit Seitentrieben, an denen dann die Sporen hängen.
VG Ingo WHallo Ingo W,
nein, ich habe keine Basidien gefunden. Vielleicht muss ich einfach noch einmal genauer hinschauen. Ich habe noch Material und kann notfalls auch neues aus dem Wald holen und dann lerne ich, noch genauer hinzuschauen...
VG
Dryocopus -
Hallo Dryocopus!
Naja gut, ich denke, selbst wenn du feststellst, woran die Sporen gewachsen sind.....
Zumindest ich könnte dir dann überhaupt nicht mehr weiter helfen. So "Imperfektling" und "niedere Pilze" sind nicht mein Ding.VG Ingo W