Blätterpilz an Fichtenzapfen

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.521 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo Pilzfreunde,
    in einem Nadelwald mit Fichten und Tannen habe ich Pilze gefunden, welche aus einem Fichtenzapfen herauswachsen. Anfangs dachte ich an einen Grünblättrigen Schwefelkopf, allerdings sind die Sporen von meinem Fund orangebraun (Schwefelkopf: dunkelviolett).
    Hier die Attribute:
    Durchmesser des ausgebreiteten Hutes: 5,0 cm
    Farbe der Hutoberfläche: orangebraun mit braunen Strichen
    Länge des Stiels: 4 cm, Farbe: wie Hut, mit kleinen weißen Flocken behaftet
    Höhe des gesamten Fruchtkörpers: bis 5,5 cm
    Beschaffenheit des Hutes: in trockenem Zustand samtig, flach ausgebreitet, ohne Buckel.
    Lamellen: braun, gedrängt, quaderig verbunden
    Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: läuft etwas dunkelbraun an
    Geruch: grasartig Geschmack: leicht bitter
    Standort: Nadelwald; auf Tannenzapfen wachsend
    Ökologie des Bodens: kalkhaltig
    Sporenfarbe: braunorange
    Sporen: oval, siehe auch Mikro-Foto

    Gehört dieser (November-)Pilz zu einer speziellen Art, die als Substrat Fichtenzapfen bevorzugen?


    Gruß: Lothar

  • Hallo Lothar!


    In dieser Richtung wirst du fündig:
    http://www.pilzforum.eu/board/…umpf?highlight=Gymnopilus


    Natürlich ist das Substrat ein Fichtenzapfen. In diesem Fall, kein spezifisches Substrat, Hauptsache Fichte (Nadelholz).
    Fotografierst du die Sporen trocken? Also schwimmen die gar nicht im Wasser?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo,
    dann wäre die Bezeichnung des Pilzes also der Geflecktblättrige Tannenflämmling (Gymnopilus sapineus).
    Zu Deiner Frage ob die Sporen trocken fotografiert sind: Ja, den Glasträger mit dem Abdruck lege ich direkt unter das Mikroskop. Die Webcam bringt sonst keine guten Ergebnisse.


    VG Lothar

  • Sehe einen Geflecktblättrigen Flämmling/Gymnopilus penetrans (also keinen Tannenflämmling/G.sapineus !).


    Grüße Pilzmandl

    Der Giftpilz kann nichts dafür, daß er giftig ist-aber Du, wenn Du es nicht weißt!

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  • Hallo Lothar!


    Gymnopilus sapineus (Samtschuppiger Flämmling) wäre zumindest mein Favorit.
    Einige Autoren sehen in sapineus auch nur eine Varietät oder gar Synonym, dann ist man natülich die Sorgen los.
    Wie du es letztendlich hältst, bleibt dir überlassen. G. sapineus soll im Unterschied zu penetrans zusätzlich zu den Hutschüppchen auch breitere Hyphen in der Hutdeckschicht und ein isolierteres Sporenornament haben. Du siehst also, sich selbst darüber ein Bild zu machen, braucht Zeit und vor allem Lust.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,
    ich vergleiche die Art (mit den Sporen) noch in der Literatur, danach lege ich den Text fest. Die Eingrenzung ist ja auf 2 Arten eingegrenzt.


    Bei den nächsten Pilzarten, die ich gleich zur Bestimmung ins Forum eingebe ist es noch schwieriger!


    Gruß: Lothar

  • Hallo Ingo,


    sehe eigentlich keine Schüppchen, sondern eher Glattheit oder Radialfaserigkeit. Vielleicht ist auch die Vergrößerung nicht stark genug. Das Mikroskop wird Sicherheit bringen.


    VG Pilzmandl

    Der Giftpilz kann nichts dafür, daß er giftig ist-aber Du, wenn Du es nicht weißt!

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  • Hallo pilzmandl!


    3.Bild, großer Pilz, linker und hinterer Bereich, da sehe ich ganz viel kleine dunkle Schuppen.


    VG Ingo W

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