Moin, moin und hallo, dies ist mein erstes Posting in diesem Forum. Ich hoffe,
das alles richtig klappt, man weiß ja nie . . .
Bei dem ersten Fund handelt es sich wahrscheinlich um eine Herbstlorchel,
es ist das erste Mal, daß ich eine gefunden habe, am Rande eines Mischwaldes auf Sandboden in der Nähe von Walsrode in der Lüneburger Heide. Bei dem 2. Fund bin ich mir nicht sicher, ev. ein Satansröhrling? Der Pilz lag herausgedreht im Moos und ich habe ihn für das Foto wieder aufgestellt und dann anschließend aufgeschnitten. Der Fundort ist eine stark bemooste Schneise in einem jungen Fichtenwald, ebenfals in der gleichen Gegend.
Eine Frage noch, gibt es diesem Forum jemanden, der sich für das Mikroskopieren von Pilzsporen interessiert? Würde ich gerne machen, habe aber keinerlei Erfahrung.
Allen Pilzfreunden viel Erfolg beim Sammeln und natürlich auch beim Essen
1. Fundbericht vom 21.09.07
- Jan von Moor
- Erledigt
Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.887 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pete Longhorn.
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Hallo Jan,
willkommen im Forum zunächst einmal.
Was Deinen Fund angeht, würde ich bezüglich der Bilder 4-6 den Satansröhrling eher ausschließen. Das fehlende Stielnetz, der im Vergleich dunklere Hut, das recht heftig blauende Fleisch und der gesamte Habitus scheinen mir für einen Hexenröhrling, genauer gesagt für den Flockenstieligen Hexenröhrling (Boletus erythropus) zu sprechen. Hat er am Stiel kleine rote Flöckchen, so ist er's.
Bezüglich der Bilder 1-3 weiß ich zu wenig, um sagen zu können, ob eine Bestimmung des gezeigten Pilzes als Grubenlorchel nicht auch in Frage käme. Diese gilt allerdings eher als Sommer- denn als Herbstpilz ...
Ciao,
mäxxi -
Hallo Jan nochmal!
Hab mich mißverständlich ausgedrückt: Die Grubenlorchel findet man natürlich auch im Herbst; sie unterscheidet sich von der Herbstlorchel durch graue bis grauschwarze Färbung. Jedoch treten v.a. im Sommer auch hellere Formen der Grubenlorchel auf, die weniger leicht von der Herbstlorchel zu unterscheiden sind.
Gruß,
mäxxi -
Hallo Jan,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum !
Die ersten 3 Bilder hast du als Helvella crispa (Herbst-Lorchel) richtig bestimmt. H. lacunosa (Gruben-Lorchel) hätte viel dunklere Farben an Hut uns Stiel. Der Fruchtkörper zeigt nur ein schon angetrocknetes Apothezium, weshalb der Pilz etwas dunkler wirkt.
Die letzten 3 Bilder zeigen Boletus erythropus, den Flockenstieligen Hexenröhrling. Gegen Boletus satanas (Satans-Röhrling) sprechen folgende Dinge:
(1) Standort. B. satanas bevorzugt thermophile Laubwälder. Der Standort im Nadelwald schließt ihn deshab schon aus.
(2) Hutfarbe. Im Gegensatz zu B. erythropus ist die von B. satanas sehr hell, "totenkopffarben" und höchstens stellenweise grünlich oder leicht rot überhaucht.
(3) Fehlendes Stielnetz. Während B. satanas ein meist deutlich ausgeprägtes hat, hat B. erythropus nur kleine Flocken am Stiel.
Schöne Grüße
Gernot