Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 3.310 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzer.
Hallo Pilzer,
Eine sehr gute Frage. Ich persönlich glaube auch das die Speisemorcheln beliebter sind. Allerdings ist der Nachteil bei den Speisemorcheln das sie leider viel zu oft von Maden befallen sind. Dieses Problem hat die Spitzmorchel anscheinend nicht, zumindest habe ich noch nie eine madige Spitzmorchel gefunden.
Bei den Spitzmorcheln muss man auch darauf achten wo man sie sammelt. Es wurde schon mehrmals in Foren berichtet: So soll die Rindenmulchvariante manchmal ekelhaft muffig oder erdig schmecken oder gar kein Geschmack haben. Das ist wahrscheinlich aber eine Standortfrage. Ich persönlich kann es nicht so beurteilen.
Getrocknete Speisemorcheln finde ich geschmacklich wie ranzige Maggiwürze: Pfui :nana: Frisch zubereitet hingegen (z.b. mit Rührei und Speck) eine wahre Gaumenfreude - aber das ist nur meine persönliche Meinung 
Zum Verhältnis muss ich sagen, dass wir leider keine Eschenbestände und Auwälder in der näheren Umgebung haben, also 0 % Speisemorcheln und dafür 100 % Spitzmorcheln.
schöne Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
So verschieden sind also die Geschmäcker. Getrocknete Speisemorcheln haben ein aussergewöhnlich gutes und intensives Aroma - so meine Meinung. Wenn man im Hochwinter ein paar Speisemorcheln ins Wasser einlegt, dann riecht es wieder nach Frühling. Oft reichen ein paar wenige um einer Sauce eine ganz andere Note zu geben. Neulich habe ich Lachs an einer Weissweinspeisemorchelsauce probiert - wunderbar;-).
Mit Maden in Speisemorcheln habe ich noch keine Bekanntschaft gemacht. Vielleicht ist das von Gebiet zu Gebiet verschieden. Getier ist in den Morcheln eigentlich erst drin wenn sie bereits zu alt sind. (im Gegensatz zu den Steinpilzen)
Bei uns sind es vor allem Eschenwälder die viele Speisemorcheln haben. Spitzmorcheln findet man hier eigentlich nur wenn man die Orte kennt wo sie wachsen - im Gegensatz zu den Speisemorcheln.
grüsse aus S-City
Pilzer
