pilz auf argentinischer wiese

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.816 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilzmel.

  • hallo liebe pilzfreunde!


    bei mir im garten wachsen jedes jahr im spätsommer diverse pilze. vielleicht könnt ihr mir helfen die pilze zu identifizieren? ich fange einfach mal mit einem an...


    dieser wächst stets auf der wiese. immer im selben bereich. und verteilt sich auf einen radius von ca.4 metern.
    meistens erscheint er wenn es zuvor geregnet hatt. in der regel ist er zwischen 3 und 8 cm lang und tritt meistens in einer gruppe auf.
    seine lamellen haben eine hellbraune farbe und verlaufen parallel zur kappe.
    und er ist leicht zerbrechlich.
    ich besitze nicht sehr viel erfahrung mit pilzen und würde mich freuen wenn ihr mir bei der bestimmung helfen könnt.


    größe : 3-8 cm
    farbe: hellbraun fast beige
    lamellen : hellbraun (nur leicht dunkler als die farbe der kappe)
    stiel: gerade , gelegentlich gebogen
    fundort: argentinien, atlantikküste 5m über den Meeresspiegel
    jahreszeit: spätsommer




    viele grüße aus argentinien
    tintin

  • Hallo Tintin !
    Bei Deinem Foto ist nicht mal ersichtlich ob der Hutrand gerieft ist , die in Frage kommenden Gattungen lassen sich hinsichtlich der Art ohnehin makroskopisch nicht sicher unterscheiden .
    Auf jeden Fall kein Speisepilz soviel ist sicher .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

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  • Hallo Tintin !
    Gerieft heisst vereinfacht ausgedrückt so gestreift mit sichtbaren Rillen / Streifen am Hutrand . Aber DeIne Bilder lassen das nicht erkennen .
    Aber wie schon gesagt die genaue Art wird nicht ohnehin nicht sicher zu bestimmen sein .
    Gruss Harry

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  • Hallo Tintin,
    ich vermute ein "Samthäubchen" (Gattung Conocybe), die Art kann man aber per Foto nicht nennen.
    Kann eine weltweit häufige sein, oder aber eine, die einmalig sozusagen dir zu Füßen wächst.
    Bin gespannt, was sonst noch in deinem Garten gedeiht!
    Beste Grüße!
    Andreas

  • Danke Andreas!
    Ich habe nachdem ich Deinen Eintrag gelesen habe mal nach "Samthäubchen" gegoogelt , und denke nun auch daß es sich bei diesem Pilz, um den von Dir genannten handelt.
    Zuerst dachte ich an einen "Kahlkopf" aber, soweit ich das nach deinen Tipp nun bewerten kann handelt es sich genauergesagt um einen "Conocybe lactea ", aber ich bin wie gesagt nur ein Laie ... :shy:


    Ich werde bei Gelegenheit noch einen Sporenabdruck machen, und ein besseres Foto machen.


    Liebendgerne zeig ich Euch noch weitere Pilze die hier im Garten wachsen. Interessiert mich ja auch selber sehr zu wissen, "wer" so da ist :) .


    Da hätte ich zum Beispiel noch diesen hier (siehe Anhang), der steht Mutterselen allein vor der Haustüre. Ein ziemlich großer Pilz, etwa 10 cm. Ich persönlich finde ihn nicht sehr ansehnlich. Habe überlegt ihn zu "pflücken" und drinnen ein besseres Foto zu machen. Aber ich will Ihn garnicht anfassen :/ ...

  • Hallo tintin,


    bei deinen letzten Bildern dürfte es sich um einen Tintling handeln. Er erinnert mich stark an den Schopftintling (Coprinus comatus) aber von südamerikanischen Pilzen habe ich leider absolut keine Ahnung.


    Viele Grüße

  • Hallo Tintin,
    ich nochmal.
    Dein zwoter Pilz ist - wie bereits gesagt - ein Schopftintling. Jung sogar ein guter Speisepilz (hier keine Freigabe!!!), älter früher zur Herstellung von Schreibtinte benützt. Der zerfließt nämlich rasch zu schwarzer Pampe - deshalb wolltest du den wohl nicht anfassen?
    Zu dem obigen Samthäubchen noch eine Schlaumeierei, wenn erlaubt. Ist garantiert nicht das Milchweiße Samthäubchen (Conocybe albipes, früher lactea). Dies wäre tatsächlich eine der wenigen Arten der Gattung, die man einigermaßen gut sofort erkennen kann. Das traue ich mir schon bei weiteren drei zu! Die anderen hundert+x sind stets suspekt.
    Übrigens ist die argentinische Pilzwelt gar nicht so unberührt exotisch. Einer der wichtigsten Pilzforscher - Rolf Singer - hat da kräftig drin gegraben.
    Beste Grüße!
    Andreas