Bratling

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.174 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von digitalray.

  • Hallo zusammen,


    also bei Wiki findet man zum Stichwort "Bratling" folgenden Eintrag:


    Zitat

    Bratlinge sind fleischlose, den Frikadellen nachempfundene gebratene oder frittierte Klöße aus Gemüse, geschrotetem Getreide wie Dinkel und Grünkern oder Hülsenfrüchten, oft miteinander kombiniert. Sie gehen auf die Reformküche nach Maximilian Oskar Bircher-Benner zurück. In modernen Rezepten werden auch Tofu und Seitan verwendet.



    Also bitte mit lateinischen Namen arbeiten, um die Sache etwas klarer und vor allem eindeutiger zu gestalten!


    Vor allem von den etwas erfahreneren Postern mit mehr als 240 (!) Beiträgen sollte man dies m. E. allerdings bereits als obligatorisch voraussetzen können...


    Also bitte: was genau ist ein "Bratling" und wäre es vielleicht möglich, diesem Bestimmungsgesuch noch ein paar der grundlegenden Bestimmungsmerkmale hinzuzufügen (siehe roter, blinkender Link links vom Nachrichtenfenster...)?


    Fredy


    Edit:


    Trotz der unscharfen und farbverfälschten Bilder würde ich aber schon zu Digitalray's Vermutung (Paxillus involutus) tendieren, da ich vermeine, den Erlen-Krempling (P. rubicundulus) und klar auch den Samtfuß-Krempling (P. atrotomentosus) ausschließen zu können. Bliebe nur noch ein Vergleich mit dem mir unbekannten "Bratling", um diesen bei der Bestimmung miteinbeziehen zu können. Vielleicht meint Jochen ja dieselbe Art (P. involotus), die manchmal auch heute noch fälschlicherweise als eßbar betrachtet wird...

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()

  • Fredy:


    er meint "Der Brätling, Milchbrätling, Brot- oder auch Birnenmilchling zählt zu der Gattung der Milchlinge", also einen Lactarius.


    Brätling – Wikipedia


    da ich trotz meiner 240 beiträge, noch keine kremplinge gesammelt habe, und mich dafür auch nicht wirklich interessiere, ist mir der lateinische name dazu nicht geläufig, jedem sagt aber krempling etwas, evlt. ändert sich das ab 500 beiträgen ;)

  • Macht's doch nicht so kompliziert. Das sind Kremplinge, welche auch immer.
    Vermutlich der Kahle Krempling.
    Die hat man früher gerne als Gulaschpilze gebraten. Heute gelten sie nicht mehr als
    Speisepilze, bzw. als giftig. Alles klar?
    Gruß Mykado

  • Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte auf den unscharfen Fotos Tapinella atrotomentosa zu erkennen.


    Grüße,
    Ralf

  • Hallo Jochen,


    ich sehe hier, soweit man bei diesen schlechten Bildern überhaupt etwas erkennen kann, Kremplinge aber mit Sicherheit, entschuldige Ralf, keine Samtfuß-Kremplinge (Tapinella atrotomentosa). Das wäre der einzige, den ich ausschließen würde. Um einen Brätling (Lactarius volemus) handelt es sich auch nicht. Mein Tipp ist der Kahle Krempling (Paxillus involutus) oder einer seiner Verwandten, dem deine Bilder am meisten ähneln. Die Art wurde ja neuerdings in fünf eigenständige Arten aufgesplittet.


    Und Jürgen, wissenschaftliche Namen sind wichtig zur Erkennung. Stell dir einmal vor dich würde jemand fragen ob es sich bei einem Pilz um eine Braunkappe handelt! Mit diesem Namen wird ja fast jeder braunhütige Pilz bezeichnet, der in dem jeweiligem Gebiet häufig auftritt.


    Angaben zum Fundort, der Bodenbeschaffenheit und der Vegetation wären auch sehr hilfreich.


    Viele Grüße

  • Jetzt muss ich meinen Senf mal auch noch dazugeben.


    Also mir z.B. ist es lieber wenn ich deutsche Namen lese. Von mir aus gerne die lateinischen dahinter wenn sie der lesende versteht und der schreibende sie kennt.
    Ich habe kein Latein gelernt und kenne auch keinen einzigen Pilz auf lateinisch. Vielleicht gehöre ich da ja zur absoluten Ausnahme.


    Dafür habe ich aber spontan gewusst das der Fragesteller wohl den Brätling meint, auch wenn ich so einen noch nie gefunden habe.


    Ich bin froh darüber das "normale" Pilzgänger ihre Funde zeigen und ihre Fragen stellen. Auch wenn nicht immer die perfekten Bilder dabei sind und nicht bis ins haarkleinste Detail beschrieben steht welche Vegetation sich in einem Umkreis von 2 qm2 befand.
    Und ich bin auch froh darüber das ganz "normale" Pilzgänger antworten auch wenn es "nur" in deutsch ist.


    Ich hoffe es wirf kein Forum wo sich keiner mehr zu fragen getraut der nicht die perfekte Frage stellt und keiner mehr antwortet aus Angst nicht ernst genommen zu werden nur weil er es vielleicht nicht bis ins letzte wissenschaftlich begründen kann.


    Eine nicht geringe Zahl an Menschen hat ein so komplexes Wissen über Pilzeund kann doch keinen lateinisch benennen. Wohlgemerkt ich gehöre nicht dazu, aber ich lerne gerne von denen.



    viele Grüße


    Jens

  • Hallo Jens,


    HIER läuft gerade ein interessanter Thread in einem anderen Pilzforum, der sich mit diesem (alljährlich wiederkehrenden) Thema befasst.
    Besonders der Beitrag von Gerd spiegelt absolut meine Meinung wider und bringt die Sache auf den Punkt!


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • aha.. gerd gibts also auch noch ;)) nur in anderen foren.


    ja da hat er natürlich recht, es stimmt natürlich, dass man pilze nur mit wissenschaftlichen namen genau bestimmen kann, und sicher kann man sich die mühe machen, den wissenschaftlichen namen im internet zu suchen.


    die frage ist eben, ob einige leute überhaupt das wissen dazu haben, den richtigen namen zu dem pilz zu finden, den sie bestimmen wollen.


    ich gehe mal davon aus, dass jemand, der fragt ob das ein "bratling" ist, der eigtl. brätling heisst, einfach gar keine ahnung von der thematik hat und genau deswegen auch in so einem forum nachfragt.


    es sind eben nicht alle senior mitglieder im forum und man kann auch nicht von neuen leuten, die einfach nur mal nachfragen wollen, erwarten, dass sie vollwertige pilzforenmitglieder sind, nur weil sie sich anmelden "mussten" um nachzufragen, was sie in der hand haben.


    ich glaube es ist angemessen, bei jemandem, der schon jahre hier im forum ist und viel erfahrung gesammelt hat, zu erwarten, dass er den umgang mit wissenschaftlichen namen beiläufig lernt und natürlich auch wissenschaftliche namen zu eingestellten pilzen sucht, nicht aber bei neulingen oder anfängern.


    es sollte jedem frei gestellt sein, wie er anfangs oder auch sein leben lang mit dem thema umgeht, man kann es niemandem vorschreiben, die sache wissenschaftlich zu betrachten. manche haben einfach nur spass am pilze sammeln und mögen die deutschen namen lieber, und bei vielen pilzen reicht das auch völlig aus.