Hallo, liebe Pilzgemeinde.
Ich darf vermelden, dass unser heutiger Ausflug in den Hotzenwald ausgesprochen erfreulich und ergiebig war.
Ausgezogen waren wir, um Heidelbeeren, Brombeeren und Johanniskraut zu ernten.
Von allem gab es reichlich und glücklich wollten wir schon heimwärts aufbrechen, da es bereits leicht zu nieseln begonnen hatte und die grauen Wolkenberge am Himmel nichts Gutes verhießen.
Natürlich können auch wir unseren "Pilzblick" aber nicht ausschalten und so dauerte es nicht lange, da entdeckte ich einen wunderschönen Parasolpilz auf der Wiese am Waldrand.
Und damit war es auch schon um uns geschehen - statt zurück zum Parkplatz zu gehen, entschlossen wir uns, doch noch einen unserer Steinpilzplätze aufzusuchen - und wurden fündig. Nebenbei entdeckten wir ein ganzes "Feld" von Ziegenlippen - bestimmt 30 Stück. Sie waren zumeist noch klein, also nahmen wir nur eine Handvoll mit und ließen die anderen stehen.
Überall auch kleine Inseln mit Pfifferlingen - da müssen wir die Tage noch mal vorbeischauen; die meisten waren noch zu klein zum Mitnehmen.
Nun aber fix zurück!
Doch auf dem Weg zwischen Waldrand und Weide leuchtete es uns von einer Böschung unter einer Espe aus rot entgegen.
Wir konnten es kaum fassen: etwa 35 Espenrotkappen standen dort - wie aus dem Bilderbuch. Ein paar nahmen wir weg, die meisten stehen noch und dürfen weiterwachsen.
Glücklich zogen wir mit dem reichgefüllten Korb nun endlich zum Parkplatz weiter.
Und beim Einsteigen bemerkte meine Frau noch zwei Hasenbovisten hinter dem Weidezaun. Beide noch wunderbar knackig und schneeweiß im Inneren.
Nun gibt es ein leckeres Nachtessen:
Kalbsgeschnetzeltes mit Steinpilz und Espenrotkappen.
Und zum Nachtisch gibt's Heidelbeermuffins.
Den Parasol bekommt meine Jüngste morgen als "Cordon bleu" - sie ist ganz verrückt danach.
Und die Hasenbovisten bekommt einer unserer Freunde, der sie liebt.
Die restlichen Pilze verspeisen wir morgen in einem Risotto.
Ach ja... und dann fand ich noch diesen:
Leider ist unterwegs der unterste Teil des Pilzes abgefallen...vielleicht erkennt ihn trotzdem jemand?
Gefunden auf einer Weide nahe Tannen, Kiefern und Fichten.
Riecht am ehesten nach Champignon, Huthaut leicht feucht und glatt, Hutrand leicht eingerollt, Stiel leicht wollig geschuppt (teilweise zartrosa), Fleisch weiß, Lamellen weiß und zum Hutrand hin gegabelt, rötet leicht unter der Haut und am Stiel beim Anschneiden.
Herzliche Grüße
Pilzkäppchen