Hallo mal wieder!
Da ich nicht sicher bin, ob sich meine bisherigen Berichte ohne Fotos irgendwelcher Beliebtheit erfreuen, habe ich zu unserem gestrigen Ausflug doch mal meine Kamera (Software-seitig aufgemotzte EOS 300D) mitgenommen und ein paar Aufnahmen gemacht.
Die 7,5 km lange "Patsch-Nass-Wanderung" aus meinem letzten Bericht hatte eine üble Erkältung zur Folge, weswegen ich das ganze Wochenende über flach lag und wir erst jetzt wieder auf die Pirsch gehen konnten.
Wie sich schon beim letzten Mal andeutete, geht es endlich mit den Maronen los. Gerade an den moosigen Abbruchkanten der Böschungen entlang unserer grasigen Wege mußte man aufpassen wie ein Schießhund, um nicht doch eines der kleinen "knuseligen" Exemplare zu übersehen. Gerade diese freuen meine Mutter immer ganz besonders, mehr noch als alte und große Maronen.
Ungewohnt ist, dass die Hexenröhrlinge immer noch sprießen. In unserer Gegend ist damit spätestens Mitte Juli Schluß, aber ich will mich nicht beschweren, da sie neben Steinis, Rotkappen und Maronen zu meinen "Klasse-1-Pilzen" zählen (Klassifizierung gemäß Freude beim Fund).
Nach den beiden Graswegen waren unsere Körbe schon gut zur Hälfte gefüllt und ich wollte eigentlich in unser gutes altes Pfifferlingsparadies. Meine Mutter hatte jedoch die Idee, mal ein anderes, die letzten Jahre kaum besuchtes Gebiet zu durchforsten, was aber so gut wie erfolglos blieb. Eigentlich kaum zu glauben, wenn man die Wege dort sieht, die wie geschaffen für Steinis, Rotkappen und Maronen wären. Aber O.K., vielleicht kommt das ja noch.
Die (übliche) Schattenseite von Mutter's spontaner Routenplanung entfernte uns natürlich wieder recht weit vom Auto, so dass wir noch gut 2 km davon entfernt waren, als der Himmel plötzlich seine Schleusen öffnete. Zunächst versuchten wir, unter ein paar Bäumen Schutz zu suchen und nicht allzu nass zu werden. Aber Fehlanzeige, es schüttete wie aus Eimern und wir waren schnell bis auf die Knochen durchnässt. Und weil's nicht nasser als nass geht, machten wir uns zügig auf den Weg zurück zum Auto und brachen die Wanderung verfrüht ab.
Hätte das bis dahin sonnige Wetter gehalten, wäre sicherlich noch der ein oder andere schöne Fund zu verzeichnen gewesen. Auf der anderen Seite tut der kräftige Regen auf dem warmen Waldboden sicherlich dem Pilzwachstum gut und ich freue mich schon auf unseren für morgen geplanten Abstecher.
LG... Andi