Ein Tag im Wald oder: Die Steinpilzernte

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 13.146 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thokun.

  • Hallo zusammen,


    habe den Ferientag genutzt und war mit der ganzen 5köpfigen Familie im Wald an meinen Stellen, die ich im Laufe der Jahre gefunden habe.


    Suchen mussten wir heute nicht - wir haben geerntet. :D
    Sage und schreibe 130 Steinpilze sind dabei zusammen gekommen :thumbup:


    Seit letztem Donnerstag haben wir jetzt insgesamt >200 Stück gefunden.


    Dazu unzählige Maronen, Hexen, Mooshütel, Birkenpilze, Hainbuchenröhrlinge, Schweinohren, Ziegenlippe, Parasol usw. Die lassen wir aber immer alle stehen - mit den Steinis sind wir mehr als zufrieden :cool:


    Anbei ein paar Impressionen - viel Spaß damit


  • Zitat

    Sage und schreibe 130 Steinpilze sind dabei zusammen gekommen


    Da kann ja jeder von Euch fünf Familienmitgliedern 26 Steinpilze essen...8|
    Wohl bekomms.


    VG SINS.


    Etwa 30 haben wir heute zum Abendessen verarbeitet, den Rest wird eingefroren und etwa die Hälfte getrocknet.




    Und ich wundere mich immer, wie es möglich ist, dass bis auf Schnittstellen kein einziger Pilz mehr zu finden ist, wenn ich den Wald betrete.


    Nichts für Ungut
    Charleston.


    Dann bist Du wahrscheinlich woanders als wir. Dort wo wir waren stehen immer noch unzählige Pilze, die wir stehenlassen.


    Aber ich wundere mich auch immer wieder, dass bisher noch nie Spuren von anderen Sammlern in unseren Hotspots zu finden waren :thumbup:

  • Hallo Webbrowser,


    für mich ist es unverständlich solche Mengen an Pilzen zu sammeln. Ich habe auch schon solche Steinpilzschwämmen erlebt, habe aber nur soviel mitgenommen wie ich brauche. Viel lieber gehe ich das ganze Jahr Pilze suchen als mich mit einem Mal damit einzudecken.


    Entschuldige aber ich finde so etwas idiotisch.


    VG


  • Ich habe auch schon solche Steinpilzschwämmen erlebt, habe aber nur soviel mitgenommen wie ich brauche.
    Viel lieber gehe ich das ganze Jahr Pilze suchen als mich mit einem Mal damit einzudecken.


    Entschuldige aber ich finde so etwas idiotisch.


    Idiotisch hin oder her. Relativier das doch einfach mal.
    In Summe waren es heute 8 Kilo, geputzt (die Abfälle sind selbstverständlich wieder in den Wald gekommen) sind knapp 6kg übrig geblieben, nach der ersten Mahlzeit also nur noch 1 Kilo pro Person.


    Davon die Hälfte getrocknet (gibt nur ca. 500gr.), je ein Kilo gefroren für die Eltern und Schwiegereltern und noch eine Mahlzeit für uns und schon ist nichts mehr davon übrig.


    Wie definierst Du, "nur soviel wie ich brauche" ???


    Da ich Maronen, Hexen, Parasol, Birkenpilze, Semmelpilze und wie sie alle heißen nicht "brauche" , lass ich die auch stehen (allein heute bestimmt 10 Kilo).


    Seit Jahren sammel ich ausschließlich Steinpilze, Pfifferlinge und Morcheln (hier aber nur die Krause Glucke), der ganze Rest ist mir vollkommen egal.


    Leider fehlt mir zudem auch die Zeit, das ganze Jahr über zu sammeln, da ich beruflich ca. 6 Monate pro Jahr im Ausland bin und dort für ´s Pilzesuchen absolut keine Muße habe.


    Aber wieso rechtfertige ich mich eigentlich ?
    Wir hatten heute unheimlich viel Spaß im Wald und wenn hier im Forum ein Teil der deutschen Mentalität - des nicht gönnen können ´s durchkommt, kann ich auch damit leben.
    Wie schrieb Charleston schon: Nichts für ungut und weiterhin viel Erfolg bei der (ganzjährigen) Suche....


  • Wie definierst Du, "nur soviel wie ich brauche" ???


    Seit Jahren sammel ich ausschließlich Steinpilze, Pfifferlinge und Morcheln (hier aber nur die Krause Glucke), der ganze Rest ist mir vollkommen egal.


    Leider fehlt mir zudem auch die Zeit, das ganze Jahr über zu sammeln, da ich beruflich ca. 6 Monate pro Jahr im Ausland bin und dort für ´s Pilzesuchen absolut keine Muße habe.


    Zu Teil 1: Ich definiere es damit, wieviel ich für eine Mahlzeit, etwas trocknen und einen kleinen Teil zum einfrieren brauche.


    Zu Teil 2: Da muss ich dich jetzt wirklich fragen zu welcher Gattung Krause Glucken gehören? Wenn Du beweisen kannst, daß sie zur Gattung Morcheln (Morchella) gehören wäre das eine Sensation und der Nobelpreis dir sicher. Als allgemein anerkannt gelten sie zur Gattung Glucken (Sparassis) zugehörig.


    Zu Teil 3: Ich habe nicht gewußt daß Du ein halbes Jahr im Ausland bist. Das relativiert deine Sammelwut schon um ein beträchliches Maß.


    Zum Schluß kann ich dir nur mitteilen, daß es hier bei mir ebensoviele Steinpilze gibt wie bei dir. Mit Neid hat das absolut nichts zu tun. Es gibt außerdem geschmacklich viel bessere Pilze als Steinis.


    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei deiner Pilzsuche.


    Viele Grüße


  • Bei Teil 1 sind wir uns also einig - bis auf das Maß, wieviel der einzelne zum einfrieren, trocknen und verspeisen "braucht". Ich selbst finde meinen Fund heute nicht als übermäßig, zumal er mit Eltern und Schwiegereltern geteilt wird.


    Mit Teil 2 hast Du Recht. Hier ist mein "Halbwissen" schuld. Vor über 30 Jahren bin ich mit meiner Uroma immer zum Pilze suchen in die Lausitzer Wälder gegangen. Jede gefundene Krause Glucke war da ganz einfach eine Morchel. Das hat sich bei mir so manifestiert, dass ich sie noch heute so nenne. Meine Kids mittlerwille auch - hier sollte ich vielleicht mal etwas Aufklärung betreiben :shy:


    Teil 3 zeigt ganz einfach, dass man nicht immer vorschnell urteilen sollte.
    Wenn ich dieses Jahr in Summe 15 Kilo an (küchenfertig zubereiteten) Pilzen aus dem Wald hole, weitere 3 Kilo Him- und Brombeeren und vielleicht noch 3 Liter Heidel- und 2 Liter Preisebeeren bin ich mehr als zufrieden, die dafür erforderliche Zeit freigeschaufelt zu haben.


    Bei Teil 4, dem Neid, bin ich vielleicht etwas über das Ziel hinaus geschossen, sorry. Klar mag es geschmacklich bessere Pilze als Steinis geben, aber das ist eben auch immer subjektiv. Ich hab mich v.a. auf die Steinis eingeschossen und freu mich über jeden, den ich finde und dann auch gerne das ganze Jahr über aus den angesammelten Vorräten genieße.


    Beste Grüße

  • Wo zum Henker wohnt ihr eigentlich alle 8| Ich sehe hier immer nur die Bilder und der eine oder andere wohnt gar nicht weit weg und trotzdem gibts dort (bei Euch) ne Menge Steinpilze und bei uns gar nix! (NRW)


    Soll nicht missgünstig wirken, frage nur Interesse halber. Dementsprechend Glückwunsch zu euren Funden! Aber wie gesagt, wo wohnt ihr denn? Im Hochsauerlandkreis in NRW und da tut sich nichts. Ich würde meine neuen Suchgebiete schon als recht interessant bezeichnen. Gefunden habe ich aber noch nichts.


    Ich sehe eure Menge an gesammelten Pilze gelassen. Mal ehrlich Leute, Deutschland hat doch nun genug große Wälder, man muss sich nur etwas bewegen und das sagt jemand, der aus dem dichtbesiedeltsten Bundesland der Republik kommt.


    MfG

  • Meinen Glückwunsch an den Ersteller!


    So eine Gelegenheit muss man nutzen und mitnehmen was geht.
    Ein/zwei Tag später freuen sich sonst höchtens die :worm: und :snail: darüber. :D


    Ohnehin ein Wunder das die alle gut waren in der Größe.
    Alles was ich an 8 cm und größer Steinpilzen finde, brauchste eigentlich gar nicht mehr abschneiden. Da ist irgendwie Leben drin. ;(


    Habe gestern auch meinen Korb halb voll frischen kleinen Steinpilzen gefunden. Das einzige was mich am weitersuchen abhält ist der Hintergedanke das ja irgendwer das auch alles putzen muss. 8|


    Und.....


    Zum Beitrag von Pilz 62 fiel mir ganz spontan die Fabel "Der Fuchs und die Trauben" ein. :nana:


    Komisch...oder?



    viele Grüße


    Jens

  • Wahnsinn, also ich könnt mich jetzt schon vor lauter Neid aufregen.. haha


    bleibt mir aber nichts anderes über als die schönen vielen Bilder im forum anzuschauen.. bei mir ist immer noch tote Hose im Wald..
    [hr]


    @Pilz62: Welche Pilze hälst Du für besser? Frage nur, weil ich auch z.B. Parasole um Längen besser finde


    Ich war noch nie von Steinis sonderlich begeistert, habe auch nie verstanden warum die Leute so extrem drauf abfahren,


    Kräuterseitling ist mein absoluter Lieblingspilz, gefolgt von flockis, Krause Glucke, Semmelstoppelpilz, Parasol..


    Steinpilze kommen irgendwo in der Mitte bei mir dran, obowhl es schon eine riesenfreude ist die zu finden.

  • Auch von mir Glückwunsch zum Fund! Allerdings sehe ich es ähnlich wie Pilz62, da ich auch der Meinung bin, dass diese Menge angesichts der Tatsache, dass Steinpilze selten geworden sind, übertrieben ist. Ich denke, jeder von uns kennt die "GIER", die einen packt, wenn man eine schöne Pilzstelle gefunden hat, insbesondere wenn es das erste Mal im Jahr ist, oder man schon drei Stunden erfolglos durch das Unterholz gekrochen ist 8|.
    Aber es ist wichtig, dass wir immer einen Teil der Pilze zurücklassen, das können ja besonders junge oder sehr alte Exemplare sein. Wenn man Pilze sammelt hat man zweierlei Verantwortung: zum einen den Erhalt der mykologischen Vielfalt zu gewährleisten und nicht zu plündern, aber auch basierend auf einem fundierten Wissen die Gesundheit der Speisenden im Auge zu behalten :).


    Weiterhin gutes Sammeln!
    Andreas


  • Auch von mir Glückwunsch zum Fund! Allerdings sehe ich es ähnlich wie Pilz62, da ich auch der Meinung bin, dass diese Menge angesichts der Tatsache, dass Steinpilze selten geworden sind, übertrieben ist. Ich denke, jeder von uns kennt die "GIER", die einen packt, wenn man eine schöne Pilzstelle gefunden hat, insbesondere wenn es das erste Mal im Jahr ist, oder man schon drei Stunden erfolglos durch das Unterholz gekrochen ist 8|.
    Aber es ist wichtig, dass wir immer einen Teil der Pilze zurücklassen, das können ja besonders junge oder sehr alte Exemplare sein. Wenn man Pilze sammelt hat man zweierlei Verantwortung: zum einen den Erhalt der mykologischen Vielfalt zu gewährleisten und nicht zu plündern, aber auch basierend auf einem fundierten Wissen die Gesundheit der Speisenden im Auge zu behalten :).


    Weiterhin gutes Sammeln!
    Andreas



    Warum denkst du das Steinpilze selten geworden sind ?.Also ich hab da andere Erfahrungen gemacht .Solche Massenvorkommen an Steinis sind in Bayern nichts besonderes kommen etwa alle 5 Jahre hier vor .Am Sonntag hab ich alleine 2 Kg (geputzt ,geschnitten ) an Beute gemacht .
    Nochmal 2 Kg waren sowas von vermadet, sind im Wald geblieben .Und nochmal 2 Kg waren einfach schon zu alt und sind auch im Wald geblieben das waren dann alleine 6 Kg an Steinis .Das relativiert die 8 KG zu 5 schon wieder sehr .
    Ich gönne das jedem mal sowas zu erleben ist einfach Traumhaft .Man macht am Abend die Augen zu und sieht immer noch nur noch Steinis .


    Grüße

  • Das einzige was mich am weitersuchen abhält ist der Hintergedanke das ja irgendwer das auch alles putzen muss. 8|


    Ja, das ist ein Argument, ich war gestern 3h damit beschäftigt alles zu putzen, zerschneiden und einzufrieren.



    (A) da ich auch der Meinung bin, dass diese Menge angesichts der Tatsache, dass Steinpilze selten geworden sind, übertrieben ist.


    (B) Aber es ist wichtig, dass wir immer einen Teil der Pilze zurücklassen, das können ja besonders junge oder sehr alte Exemplare sein.


    (C) Wenn man Pilze sammelt hat man zweierlei Verantwortung: zum einen den Erhalt der mykologischen Vielfalt zu gewährleisten und nicht zu plündern, aber auch basierend auf einem fundierten Wissen die Gesundheit der Speisenden im Auge zu behalten :).


    (A) Das Steinpilze selten geworden sein sollen, kann ich nun leider überhaupt nachvollziehen. Wenn hier was jedes Jahr wächst, dann Steinpilze. Das es alle 5 Jahre etwas mehr sind, stimmt auch. So hatte ich vor 5 Jahren meinen absoluten Rekordfund mit knapp 60 Stück. Die Menge, die dieses Jahr wächst und man quasi schon mit dem Auto an die Stellen heranfahren kann, spricht absolut nicht dafür, dass sie seltener werden.


    (B) Gebe Dir vollkommen recht. Habe gestern ca. 10 Kilo andere Speisepilze stehen gelassen und ca. 3 Kilo Steinpilze nicht geerntet, da entweder zu jung oder zu alt. Die stehen alle noch im Wald.


    (C) Die Gesundheit der Speisenden im Auge behalten....
    Was ist daran verwerflich sich einen Vorrat von 500gr. getrockneten Steinpilzen für das Restjahr anzusammeln und was wenn man Eltern und Schwiegereltern je 1 Kilo schenkt? Ich denke kaum, dass hier irgendeine Gesundheit gefährdet ist.



    Man macht am Abend die Augen zu und sieht immer noch nur noch Steinis .


    Absolut richtig. Genau so ging es mir gestern Abend.


    Schönen Tag Euch allen :)


  • Lieber webbrowser,


    wenn Dich die negative Resonanz zum Nachdenken gebracht hat, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.


    VG SINS.


    Ja, wirklich klasse, mal wieder zu sehen in was für einem Land wir leben :thumbup:


    Immer schön politisch korrekt, mal den mahnenden Zeigefinger erheben und die moralische Keule schwingen. Selbst wenn man noch so heuchlerisch in Wirklichkeit vielleicht selbst von so einem Fund träumt und/oder auch alles mitnimmt, aber jaaa nicht darüber spricht. Der Genießer schweigt eben *fg


    Meine 3 Jungs waren heute mit den Fahrrädern nochmal im Wald, was sie gefunden haben, darüber verliere ich hier in diesem Forum besser kein Wort mehr - geschmeckt hat es aber sehr gut :D


    Kein Mensch hat etwas dagegen, wenn man pro Person und Tag (!) 1-2 Kilo aus dem Wald holt, wenn aber 5 Personen mal 8 Kilo in einer Woche finden ist das Geschrei groß, selbst wenn die Beweihräucherung für ähnliche pro-Person-Funde fast keine Grenzen kennt.


    So sehr ich dieses Forum mag, irgendwie drängt sich mir anhand dieser Diskussion hier das Wort "Unglaubwürdigkeit" auf. Sorry.


    Und kommt mir nicht wieder mit mykologischer Verantwortung oder der gegenüber meinen Mitessern *lol


    Wo ist denn die mykologische Verantwortung bei all ´ den Baumaschinen, die Tag für Tag den Wald systematisch kaputtmachen, wo die gegenüber der "essenden" Bevölkerung innerhalb der Lebensmittelindustrie? Aber mir ein schlechtes Gewissen für 8 Kilo Steinpilze einreden wollen. Wo leben wir eigentlich?


    So lange es Sammler gibt, die alles was ich stehen lasse oder nie essen würde, sammeln und sich daran noch erfreuen, habe ich absolut kein Problem damit, nur meine favorisierten 3-4 Sorten zu sammeln, und zwar so wie sie mir über den Weg laufen. Wobei ich ganz junge oder alte ohnehin nicht mitnehme.


    Semmelpilze, Mooshütel, Birkenpilze, Maronen, Butterpilze alles gut und schön. Ess ich bei meiner Oma auch mal, aber sammeln tu ich die deswegen noch lange nicht. Rote Hexen, Herbstrompeten, Schweinsohren und Parasol sehen für mich giftig aus und werden von mir nicht angefasst. Vielleicht lass ich mir damit was entgehen, aber zumindest lass ich diese Pilze stehen, auch wenn ich bei jedem meiner Sammelgänge mindestens 3Kilo davon finde. Für mich sind sie nichts weiter als Indikatoren, dass was wächst ... und wo was wächst...


    Ob mich diese Diskussion zum nachdenken angeregt hat?
    Ja, ich denke darüber nach, welche Wälder im Umkreis ich noch nach Steinis durchkämmen kann :evil:


  • Ja, wirklich klasse, mal wieder zu sehen in was für einem Land wir leben


    Wir leben in einem schönen Pilzland und jeder möchte das es so bleibt und deshalb kam wohl auch die Kritik.
    Du hast die Menge relativiert und ich halte es auch keineswegs für übertrieben, solange man die Pilze selbst mit seiner Familie ißt und Freude daran hat von der Suche bis in den Kochtopf.
    Das Internet verführt aber vielleicht den einen oder anderen dazu sich übertrieben hineinzusteigern und Wettbewerbsgedanken zu hegen, nach dem Motto: "wer schafft die meisten", so dass Sammeln, Präsentieren und die Jagd nach Rekorden zum Selbstzweck wird.


    Nichts für ungut, genieß deine Funde.


    Mich ärgern derzeit die Alleabschneider, die jeden Pilz erst mal abschneiden müssen um dann festzustellen, das es der falsche ist und ihn dann liegenlassen (z.B. bei den Hexen)

  • @ Webbrowser


    Ich teile die Freude über einen solchen Fund mit Dir.


    Solange Du die Pilze selbst oder im Kreis der Familie verwertest ist das in Ordnung. Ob bei 30 Exkursionen je 500 Gramm geerntet werden, oder an einem Tag 15 Kilo, bleibt sich gleich.


    Abzulehnende Maßlosigkeit wäre, mehr Pilze einzufrieren oder zu trocknen als man verwerten kann, und die Überzahl zu Beginn der nächsten Pilzsaison wegzuwerfen. Und natürlich das gewerbliche Sammeln.


    Ich selbst sammle nur soviel, wie ich sofort frisch verzehren möchte. Bin deshalb aber kein besserer Mensch, sondern einfach zu faul zum konservieren.:)
    Außerdem ist mir eine gmichte Portion unterschiedlicher Pilze lieber, als eine artenreine Mahlzeit. Und selbst wenn bei uns zur Saison dutzende Sammler die Hot spots belaufen, bleiben immer noch ein oder zwei Steinpilze unentdeckt und bereichern mein Pilzgericht. Das genügt mir.

  • webbrowser...lass dich nicht ärgern...mehr sag ich dazu nicht...alles schön ordentlich abgeschnitten...sieht gut aus und schöne bilder..


    und mir geht es auch so das sich mir die nackenhaare hochstellen wenn ich sehe wie die leute wüten im wald...alles muss ab..und nicht etwa geschnitten sondern rausgerissen...und dann kommt alles in die plastiktüte!!!!!
    manchmal wünsche ich denen.........!
    ich habe gott sei dank ein paar stellen die andere nicht kennen und die werden schön gepflegt und da habe ich jedes jahr wieder meine pilze für mich..
    lg mentor1010

  • Ein wirklich beeindruckender Fund :)
    Bei uns geht es mit den Steinpilzen erst seit dem letzten Wochenende richtig los, an dem wir einige "Babies" gefunden und brav wieder abgedeckt haben.
    Zur Diskussion an sich kann ich nur sagen: Wir haben jedes Jahr Mengen an Steinpilzen im Wald stehen.... Teilweise so viele, dass einem schwindelig wird. Wir nehmen die "frischeren" mit, die alten bleiben stehen. Und da kommt es schon auch mal vor, dass wir 4kg heimschleppen. Die werden getrocknet oder eingefroren. In jedem Fall von uns gegessen. Oder an ganz ganz liebe Freunde oder die Familie verschenkt.
    Wenn ich sehe, WAS da ALLES im Spessart steht, wie selten wir jemanden sehen, der auch sammelt und was für Mengen alte Pilze wir stehen lassen, habe ich überhaupt keine Skrupel, auch mal 5 Körbe voll zu machen.
    Der Spessart ist SO RIESIG. Selbst, wenn wir den gleichen Weg hin und zurück gehen, finden wir Pilze, die wir übersehen haben und dann oft stehen lassen.
    Die Generation meiner Großeltern und Eltern hat aus Kostengründen regelmäßig den Wald "geplündert". Da wurde im Familienverbund mitgenommen, was ging (mit Bollerwagen), um ordentlich für den Winter vorzusorgen. Der Wald stand trotzdem jedes Jahr wieder in voller "Pilzpracht".
    Für mein Verständnis besteht selbst bei großen Funden überhaupt kein Grund zur Sorge, dass die Pilze seltener werden. Jedes Jahr stehen alle unsere Ecken wieder voll. Außer diejenigen, in denen gerodet wurde, was das Zeug hielt. Da ist alles kaputt.......


    Ich schäme mich kein bischen....