Wie gut besucht sind eure Plätze?

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  • Hallo zusammen


    Mich nimmt mal wunder, wie oft ihr auf euren Pilztouren auf Gleichgesinnte trefft. Bei uns in der Region können wir ganz junge Pilze ruhig stehen und etwas wachsen lassen, selbst wenn sie direkt am Wegrand stehen. Es scheint, als ob sich ausser uns kein Mensch für Pilze interessiert. Und das bei einem überschaubaren Wald mit jeder Menge gut benutzten Spazierwegen.


    Einzige Ausnahme bilden einige wenige Morchelplätze, die in unmittelbarer Nähe von Picknickplätzen oder wirklich direkt am Wegrand sind. Gibt aber auch hier Orte, wo wir uns jährlich fragen, wie die Morcheln dort so gross werden können, ohne gepflückt zu werden.


    Nicht das mich das stört :cool: , ich bin nur immer wieder erstaunt.


    Gruss aus der Schweiz

  • Hoi, Pilzebub. :)


    Mir fällt auch immer wieder auf, dass anscheinend nur wenige Leute "unsere" Pilzstellen aufsuchen - anders kann ich mir zum Beispiel nicht erklären, wie die vielen Espenrotkappen und Birkenpilze, die wir vor wenigen Tagen direkt an einer Böschung am Spazierweg gefunden haben, so haben stehen bleiben können.
    Gar nicht zu reden von dem riesigen Steinpilz, den wir entdeckten...


    Wir müssen an unsere Stellen ja immer erst mit dem Auto hinfahren - die Leute, die dort in der Nähe wohnen, scheinen sich für Pilze nicht sonderlich zu interessieren. Sonst müssten sie nur mal rechts und links gucken und hätten ne ganze Kühltruhe voll gesammelt.


    Naja, mir ist das natürlich recht. ;)


    Meine Frau bringt immer wieder auch Birkenpilze mit, die sie auf dem Rückweg von der Arbeit (sie fährt mit dem Rad) einfach so vom Weg aus entdeckt hat - auch für diese scheint sich niemand zu interessieren.


    Dadurch füllen sich bei uns Kühltruhe und Schraubgläser - und immer natürlich auch die Mägen mit all den Delikatessen, die an Weg- und Waldrand zu finden sind. :)


    En Grueß i'd Schwyyz vom


    Pilzkäppchen

  • hoi pilzebub


    komme auch aus der schweiz und wohne in zürich. es gibt plätze da bin ich wohl der einzige auf weiter flur und dann wieder andere, wo ich regelmässig andere sammler mit körben treffe. habe jetzt auch schon mehrmals asiatinnen angetroffen, welche einfach alles mitnehmen was herumsteht und wie es scheint damit zum auftraggeber oder zur pilzkontrolle gehen...


    kommt von mir aus gesehen ganz auf den jeweiligen spott an.


    gruss falki

  • Letztes Jahr hab ich in Gießen gewohnt, eine mittelgroße Stadt mit viel Wald. Da waren die Wälder am Stadtrand schon gut abgegrast, was die Speisepilze betraf, zumal ich erst Ende September angefangen habe. In einem guten Pilzjahr würde ich aber sagen: Hessen ist so stark bewaldet, dass man besonders in den Mittelgebirgsregionen immer eine Stelle findet - notfalls muss man halt zwischendurch öfters mal die Plätze wechseln.

  • Moin :D


    In meinem Bereich Thüringens kenne ich keine Pilzstelle (und ich kenne relativ viele), die nicht auch von anderen besucht würde. Diese Stellen wurden bereits früher von anderen benutzt, aber in den vergangenen Jahren ist es noch einmal zu einem erheblichen Anstieg von Pilzsammlern gekommen. Das beschränkt sich nicht nur auf das Wochenende, auch innerhalb der Woche werden diese Stellen häufig besucht.


    Das liegt wohl unter anderem daran, dass das Pilzesammeln in der DDR einen höheren Stellenwert besaß als in der BRD. Ausbildungen bzw. Prüfungen zu Pilzberatern waren damals beispielsweise kostenlos.


    Was mich ärgert ist, dass in letzter Zeit die Zahl derer stark zugenommen hat, die die Wälder quasi im großen Stil "abernten". Oder Leute, die quasi jeden Pilz abschneiden, auch wenn sie nach dem 20. Mal begriffen haben müssten, dass diese Art Pilz nicht ihren Suchkriterien entspricht. Dennoch werden sie abgeschnitten und teilweise sogar umgetreten. Das ist eher die Ausnahme, aber es nimmt wie gesagt zu. Aber ich denke, dass dies ein Phänomen ist, welches überall zu beobachten sein wird.


    Beste Grüße
    Charleston.

  • Heute stand in der Tageszeitung ein Bericht von einem Pilzsammler der sich beschwerte, wenn er Morgens zum Pilze sammeln ginge würden ihm schon die Russen mit vollen Körben entgegenkommen. In den beliebtesten Pilzwäldern bei uns kann ich das sogar unterschreiben. Schon in Herrgottsfrüh sind die besten Stellen abgegrast. Es gibt da auch keine noch so abgelegene Ecke wo man nicht auf "Sammler" mit Plastiktüten(!!!!)8| trifft. Die nehmen echt alles mit. Aber wir haben auch Stellen wo keine Menschenseele hingeht...Gottseidank!;)

    Pilze, Pilze, keiner will se..... kam der Koch nahm sie doch!
    LG Sonja

  • Mir fiel in den letzten Tagen mehrfach auf, dass ziemlich große bis riesige Exemplare von Hexen, Steinpilzen und Krausen Glucken direkt am Wegrand standen. Die konnte man einfach nicht übersehen. Die Wege werden von Wanderern recht stark genutzt, es wird wohl einfach dran vorbei gelatscht. Dass der Schwarzwald mächtig übersammelt ist kann also wohl eher nicht sein.
    Ein super Pilzgelände habe ich heute durchsucht: Der Freudenstädter Golfplatz. Ein Freund meinte, da gäbs Steinpilze. Hab ihm kein Wort geglaubt, bei so vielen Leuten, die da vorbei kommen. Hat sich aber bewahrheitet - klasse Dinger. Nur in der Nähe der Grüns sollte man nicht sammeln, da wird alles möglich drauf gekippt. So hatten wir zu zweit unseren Spaß. Mein Freund beim Golf, ich beim Sammeln. Bin jetzt aber noch mehr überzeugt, dass Golf ein komischer Sport ist. :)

  • Bei meinen Spots in der Dresdner Heide ist das sehr wechselhaft .


    Nun ist die Heide ja ein Ausflugsgebiet und auch mit Bus und Strassenbahn innerhalb Minuten zu erreichen mit vielen Wanderwegen .


    Am Wochenende ist es dann schon besser, wenn man frühzeitig im Wald ist.
    Hab es aber auch schon erlebt , dass Sonntag vormittag genug Pilze und wenig Leute anzutreffen waren. Manchmal trifft man aber alle 10 min ganze Familien ..


    In der Woche weniger .. kommt aber auch aufs Revier an .. Klotzsche ist in der Woche kaum jemand anzutreffen , am weissen Hirsch mehr ..


    Man muss sich immer überraschen lassen.


    LG Heike

  • Bei meinen Stellen sind die Pilze meist direkt am Wegesrand. In der Nähe von Parkplätzen sieht man aber schon das dort fleißig gesammelt wird. Aber die Wälder sind sehr groß, die meisten Pilzsammler haben einen kleinen Radius um ihr Auto und mit dem Rad komme ich tief in den Wald wo kaum noch einer sammelt.

  • Hallo,


    hier kaufen die Menschen mehrheitlich lieber abgepackte Pilze beim REWE - sehr zu meiner Freude! :)


    Ich war gestern Mittag fußläufig Pilze suchen, nie weiter als 500 m von Zuhause weg. Es gibt zur Zeit so viele, dass ich mich auf kleine Maronen und Steinpilze konzentriert habe. Meine Konkurrenten sind lediglich Schnecken, Mäuse und Würmer. (Und das nur 20 km von Frankfurt/Main entfernt.)


    Grüße Wanderer

  • Ich vermute, daß viele Menschen sich gar nicht Pilze sammeln trauen. Auch denke ich, ist eine gewisse Faulheit der Leute zu spüren, sie wollen einfach nicht, ist ihnen zu anstrengend. Dann werden noch eine beträchtliche Anzahl Angst vor dem Verlaufen im Wald haben. Pilze sammeln wird meist in der Familie vererbt. Ich lernte es von meinem Vater, der lernte es von seinem Vater, der früher Förster war. Und ich gebe es jetzt meinen Kindern weiter und gerade Kinder lassen sich unglaublich für den Wald begeistern.
    Ich suche zur Zeit immer neue Wälder auf, versuche mir ein Bild der Wälder um mich herum zu verschaffen. Dadurch finde ich immer wieder neue Stellen, die speichere ich im GPS ab jund suche sie bei Bedarf wieder auf. Aber auch das ist keine Garantie für einen Fund, manchmal steht keiner, dann wachsen sie wieder massenhaft.
    Ich begegne auch wenigen Sammlern im Wald, viele sind auch echt ein wenig komisch und schlagen gleich die Flucht ein.

  • GPS habe ich mir heute auch überlegt.
    Gerade weil ich einfach wild drauflos fahre, kenne ich mich im Suchgebiet eher nicht aus. Bin dann heut von Pilz zu Pilz gehechtet und musste auf dem Rückweg meine Suche umstellen. Nix mehr Pilz, jetzt hieß es Fahrrad finden. Jungejunge... das war eine verdammt lange halbe Stunde bis ich das Ding wieder hatte. :)

  • War heute doch mal los und habe feststellen müssen, dass meine Lieblingsstelle total überlaufen war. Es gab nicht eine Stelle mehr wo kein Auto geparkt war. Menschenmassen pilgerten durch den Wald, der im letzten Jahr eher Menschenleer war.
    Komischerweise waren die meisten aus Berlin da!!!! Ich mein der Wald ist ja nicht gleich um die Ecke sind so gut und gern um 50 km zu fahren.


    Na werd wohl da nicht mehr am Wochenende hinfahren, mal sehen wie es unter der Woche sein wird.


    Aber einen guten Wald kenn ich, da sind wir fast immer allein, mal sehen wie lange noch.


    Grüße
    Vera

  • Die "Eingeborenen" hier in Mittelhessen sammeln eher keine Pilze... Das haben die "Flüchtlinge" nach dem 2. Weltkrieg mitgebracht. Darunter auch meine Mutter und ihre Eltern ;).


    Wer auch viel sammelt sind Russlanddeutsche und ähnliche Personen osteuropäischer Provinienz die noch nicht so lange hier sind. Das war bei den Kirschen ähnlich, jetzt kaufen sie die auch lieber im Supermarkt ;)

  • Also bei uns (Sauerland) hatten wir letztes Jahr ne Stelle, wo wir üppig Steinis gefunden haben.Und wenig Leute waren dort.Dieses Jahr finden wir gar nix und es ist absolut überlaufen dort....
    Haben jedoch ne neue Stelle entdeckt, wo wenige Leute hingehen.Da haben wir heut 2 kleine Körbchen mit Steinis und Rotkappen rausgeholt.Werden uns die Stelle gut merken ;-D

  • hier in der nähe von kiel wird leider sehr viel gesammelt
    schlimmer finde ich allerdings, dass die leute alles was sie für nicht essbar halten umstoßen oder kaputttreten
    kein täubling bleibt stehen und kein perlpilz überlebt das massaker
    gallenröhrlinge werden wütend zertrampelt
    dafür werden pfifferlingsstellen so kahl gesammeltr, dass nicht mal die winzigsten pilzbabies stehen bleiben
    so kann man den wald auch kaputt machen :(

  • Bei mir ist auch nicht viel los im Wald - liegt aber wohl auch daran das es hier nicht viel Wald gibt sondern dafür sehr viel Landwirtschaft, da hat das Pilze-sammeln einfach keine Tradition wie z.B. in Süddeutschland.
    Ich habe es innerhalb von 2 Jahren auch nur 2 mal erlebt das ich schon abgeschnittene Pilzstiele entdeckt habe - ich denke das sagt alles.

  • Bei uns hält es sich in Grenzen. Durch den Spessart haben wir aber auch ein so großes "Revier", dass man ohnehin selten jemanden zu Gesicht bekommt. Außerdem wandern wir oft durch so dichtes Unterholz oder an so steilen Hängen entlang, dass sich die Anzahl derer, für die das Sammeln dort möglich ist, von allein deutlich begrenzt.
    Eine Person sehen wir allerdings dauernd. Da der aber scheinbar nur die gängigen Röhrlinge kennt, bleibt für uns immer mehr als genug übrig, wenn er mal vor uns an der Stelle war.
    Also insgesamt haben wir nicht viel "Konkurrenz".

  • Hier in der Wetterau/Taunus scheint definitiv das Sammelfieber ausgebrochen zu sein. Ich zähl mich selbst dazu, da ich erst seit einem Jahr aktiv bin - das tolle Pilzjahr 2010 und dass ein WG-Mitbewohner das schöne Pilzbuch von Rita Lüder gekauft hat, weckten bei mir wieder die Sammellust. Versuche "taktisch" vorzugehen, aber das funktioniert nur bedingt. Neulich guckte ich mir etwa den Steinkopf bei Friedberg aus, ein dicht bewaldetes Gebiet auf der anderen Seite der A 5, wo schon der Anfahrtsweg nicht so leicht zu finden ist. Was soll ich sagen? Der Parkplatz war schon gerammelt voll, weswegen ich direktemang in die höheren Lagen ging - und dort sah ich selbst im Unterholz schon die angeschnippelten Stümpfe. Ein anderer Platz, der eigentlich leicht erreichbar ist, fällt dagegen seit anderthalb Wochen durchs Sammlervisier und ist für mich bisher "exklusiv".


  • GPS habe ich mir heute auch überlegt.
    Gerade weil ich einfach wild drauflos fahre, kenne ich mich im Suchgebiet eher nicht aus. Bin dann heut von Pilz zu Pilz gehechtet und musste auf dem Rückweg meine Suche umstellen. Nix mehr Pilz, jetzt hieß es Fahrrad finden. Jungejunge... das war eine verdammt lange halbe Stunde bis ich das Ding wieder hatte. :)


    Halbe Stunde? Ist nix gegen 3 Stunden Autosuche:D
    GPS, habe ich dieses, sehr günstig und sehr genau!


    GARMIN GPS eTrex H: Amazon.de: Elektronik

  • ich wohne im Schwarzwald-Baar-Kreis, da sind einige Stellen sehr überlaufen.Da kommen sogar viele Schweizer rüber.Als ob es da keine Pilze gäbe...


    "Mein" Pilzgebiet wird aber außer mir nur von Wildschweinen frequentiert, die hinterlassen immer ein Chaos :nana:
    Heute morgen war ich wieder sammeln, und mein Sohn und ich haben Maronen,Flockis und einen Steinpilz gefunden.
    Keine anderen Sammler:thumbup:

  • heute ist mir einer der netten gattung über den weg gelaufen.war gerade einige minuten in meinem forst da taucht es aus dem nichts aus.wir haben uns gegrüßt und etwas geschwatzt er hatte einen steilnpilz und zwei rotkappen ich etwa 6 pfifferlinge.also recht dünn.der platz ist aber auch kein geheimtip.trotzdem habe ich da schon einiges gefunden.
    nachdem wir uns beide eher schlechte chancen eingeräumt haben hier noch große funde zu machen habe ich noch drei maronen erlegt und bin dann in das gebiet welches ich seit 20 jahren nicht mehr betreten habe,
    ich habe einen haufen gallenröhrlinge gesehen,wie man sie nicht schöner malen könnte.die maronen waren leider dünner gesäät.dafür habe ich noch einen kleinen strauß pfifferlinge erbeutet.
    steinpilz ließ sich keiner sehen.und einen etwa 10 cm durchmesser messenden parasol zum ende.
    nun geputzt gabs etwa 800 gramm die ich eingefroren habe.
    hier in franken wird ja von den fernsehkasperln schon wieder eine hitzewelle von über 30 grad prophezeit.besonders nervig finde ich es immer wenn dann mit dieser hysterischen fröhlichkeit von dem nachrichtenansager darauf reagiert wird
    JA DAS IS DOCH DOLL...was ist da denn doll schwitzen wie blöd,das arbeiten fällt einem schwer und die alten leute kippen einem reihenweise um.wegen mir brauchts das ganze jahr nur 18 grad haben.
    daher wirds wohl die nächste zeit aus sein mit weiteren funden.mässige wärme und regen hätte es gebraucht und nicht wieder dieses staubtrockene 33 grad gebrate.
    gruß

  • Also Pilze hin oder her: Ich freu mich auf noch ein bisschen Sommer.
    Ich will im Rhein schwimmen, mich von der Sonne trocknen lassen, bis spät in der Nacht draußen grillen ohne zu frieren... doch, ich hoffe sehr, dass es wie versprochen noch mal heiß wird in diesem Jahr. :)

  • Ja hier bei uns in Franken.
    Die paar Regenschauer, die wir manchmal haben versickern sofort im Sandboden. Wir leben hier in der Wüste Deutschlands. Meine Nachbarin sprengt sogar während des Regens ihren Garten, da der Regen der runterkommt sowieso nicht ausreicht.

    Man muß nicht jeden Pilz essen, der essbar ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Waldpilz ()