Zweierlei Birkenpilze?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.551 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lothar Monshausen.

  • Hi, @all!


    Auf meinem Garagenhof gehts wieder rund. Etwa 40qm Wiese unter einer riesigen Birke werden von allen möglichen Symbionten bevölkert wie Kremplingen, Täublingen, Ritterlingen, Rotfußröhrlingen und fragt nicht, was noch. Sie stehen fröhlich durcheinander. Ein kecker Ausbleichender Birkentäubling kam letztes Jahr sogar zwischen den Platten vor den Garagen raus.


    Letztes Jahr habe ich bereits zwei wunderschöne (und leckere!) Birkenpilze gefunden und auch heuer kommen sie wieder. Man sagte mir, es seien Schwarze Birkenpilze.


    Dieses Jahr kam auch zunächst wieder ein dunkler, den ersten habe ich gepflückt, den zweiten aber habe ich stehen lassen, um ihm einfach mal beim Wachsen zuzuschauen. Ein Dritter hatte die Kappe schon aus der Erde gestreckt, verschwand aber wieder, als der Zweite groß und stark wurde.
    Nun wurde der Zweite am Ende gammlig, und ein weiterer Birkenpilz kam raus, etwa 40cm entfernt - und dieser ist "semmelblond"!
    Auf dem Foto ist er zu farbintensiv geworden, er ist hell wie der Gemeine im Flück. In seiner Jugend war er auch so dunkel wie im Flück zu sehen.


    Hab ich da jetzt eine Variante innerhalb desselben Myzels oder etwa einen anderen Pilz?

  • Meiner Meinung nach der gleiche Pilz. Jede Wurzel (vom Baum) transportiert mehr oder weniger Nährstoffe einer Art, daher evtl. die farblichen Unterschiede. Nur eine gewagte Antwort aufgrund meiner bescheidenen Botanikkenntnisse im Bereich Kakteen und Orchideen.
    Solche Farbunterschiede kommen auch bei vielen Blütenpflanzen vor. Habe selbst weit über 100 Kakteen, desöfteren habe ich Ableger von der Mutter gezogen, also gleiches Genmaterial, dennoch unterschiedliche Blütenfarben trotz gleichen Standortes. Ursache: Substratzusammensetzung, Feuchtigkeit, Lichtverhältnisse, Dünger u.v.m.


    LG
    Michael

  • Hallo Marion,
    ich habe auch jede Menge Birkenpilze wie Deine gefunden. Deine sind meiner Meinung nach kurz vor dem "Endstadium" des Wachstums. Die Farbunterschiede sind eigentlich nicht so ungewöhnlich je nach Wachstumsphase. Etwa noch zwei Tage später werden die Hüte sich nach oben stülpen und ca. 20 cm im Durchmesser haben (wegen des feuchten Wetters). Die Hutfarbe wird dann immer grauer (so habe ich es jedenfalls seit etwa zwei Wochen beobachtet).
    Im September geht das ganze dann wieder los im zweiten Schub.


    Gruß:
    Lothar

  • Hmmja, ich vergleich die Pilze ja nicht gleichzeitig. Der ältere ist ja schon vergammelt und fällt auseinander :D
    Der erste war seinen Lebtag lang eher von einem schönen dunklen Ton alten Naturleders, der andere ist brötchenblond. Auch die Schüppchen am Stiel sind weniger dunkel.


    Bin mal gespannt, ob der zweite die 20cm schafft.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Hallo Marion,
    so ist das eben in der Natur, nicht immer sind die Farben und Formen wie im Bestimmungsbuch...
    Muss aber kein Nachteil sein, ich persönlich suche auch schon mal (zum fotografieren) auch "unansehnliche" Exemplare, die im optimalen Licht auch ihre Reize haben. Ansonsten stimme ich der Meinung von Mikhael zu.


    Gruß:
    Lothar

  • Wem sagst du das: neben dem Flück habe ich noch den Laux hier, und dort sehen die Birkenpilze auch irgendwie ganz anders aus... :)


    Letztes Jahr hab ich die Birkenpilze verputzt, dieses Jahr bewundere ich sie nur. Das sind ja wirklich große, tolle Teile.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()


  • Wem sagst du das: neben dem Flück habe ich noch den Laux hier, und dort sehen die Birkenpilze auch irgendwie ganz anders aus... :)


    Hallo Marion,


    Du darfst die Pilze nicht nur nach Bildern vergleichen sondern auch die dazugehörigen Beschreibungen lesen.


    Viele Grüße