...wird man doch unsicher.
Bisher habich Violette Lacktrichterlinge immer gerne gesammelt.
Ich kenn da einen kleinen Mischwald, wo sie immer zuverlässig zu finden sind. So auch diesmal. Doch welche Monster.
Zunächst die Umgebung.
Es ist ein Mischwald mit vorwiegend Birken, jungen Buchen und wenigen halbstarken Eichen. Der Boden ist dicht belaubt.
Aus diesen dicken Laubpolstern sprießen die Lacktrichterlinge, kaum dass die Wurzel den festen Erdboden erreicht.
Bisher hab ich die Kollegen mit einer Länge von 5-7 cm und einem Hutdurchmesser von 1-2 cm gefunden. Der Durchmesser des Stiels betrug selten 5mm, eher weniger.
Das Größte heutige Exemplar hat eine Hutdurchmesse von 8cm, bei einer Länge von 10 cm und einer Stieldicke von 1,5 cm im oberen Bereich.
Beschreibung:
Farbe rundum tiefviolett, bei älteren Exemplaren mit einem Stich zu bronzefarben. Stiel samtig mit unscheinbarer Maserung. Stiel im unteren Bereich voll, innen grau, ab der Mitte hohl. Manchmal unförmig seitlich abgeflacht. Bei Verletzung und am Schnitt braünlich anlaufend. Am Stil von der Wurzel bis zur Erdoberfläche Laubfragmente mit Myzel fest angepappt. Wurzel dünn auslaufend.
Hutrand bei jungen Exemplaren nach unten umgebörtelt, bei älteren flach auslaufend. Kein Velumen.
Lamellen entfernt stehend, elastisch. Mit Zwischenlamellen. Kurz am Stiel herablaufend.
Geruch angenehm pilzig, mit einem Hauch (eingebildetem) Anis.
Geschmack würzig, leicht säuerlich mit leichter Schärfe.
Blöderweise hatte ich keine Kamera mit und nicht dran gedacht die Wurzel dranzulassen.
Und hier sind sie. Die Monster Lacktrichterlinge. Oder doch nicht ???